Vertiefung

Cards (297)

  • Pathya
    Gesunde Ernährung
  • Apathya
    Ungesunde Ernährung
  • Aspekte einer gesunden Ernährungsweise
    • Frisch zubereitete Nahrung
    • Hochwertige Lebensmittel
    • Verdauungsfördernde Gewürze
    • Gesundheitsfördernde Kräuter
    • Auf typgerechte Weise zubereitete Nahrung
  • Richtige Menge

    Doppelte Handvoll als Richtlinie, nicht bis zur Sättigung essen
  • Richtiges Tempo
    Langsames, bewusstes Kauen
  • Trinken
    Nicht direkt vor oder während der Mahlzeit
  • Essatmosphäre
    Ohne Ablenkung, in angenehmer Umgebung
  • Regelmäßige Mahlzeiten
    12 Stunden Nahrungskarenz in der Nacht, 3 Mahlzeiten mit 4-6 Stunden Pause
  • Warme, gekochte Mahlzeiten
    Fördern die Verdauung
  • Ojas
    Feinstoffliche Essenz, Grundlage für Immunabwehr, Vitalität, Ausstrahlung, Fruchtbarkeit
  • Tejas

    Feinstoffliche Essenz, Verantwortlich für Verarbeitung von Nahrung, Gedanken, Emotionen
  • Prana
    Lebensenergie, Verantwortlich für physiologische Vorgänge
  • Agni
    Verdauungsfeuer, Essenziell für Stoffwechsel und Aufbau der Körpergewebe
  • Im Vergleich zur westlichen Ernährungslehre ist im Ayurveda nicht nur die Nährstoffzusammensetzung, sondern auch die Verdauungskraft (Agni) entscheidend
  • Agni
    Verdauungsfeuer, das für alle Stoffwechselvorgänge und vor allem die Verdauungskraft im menschlichen Körper zuständig ist. Es spielt auch eine wichtige Rolle für die Lebensenergie (Prana)
  • Das Agni steht in starker Verbindung mit dem Pitta-Dosha und hat transformierende Eigenschaften
  • Aufgabe des Agni
    1. Nahrung vollständig zerlegten und umwandeln, damit daraus Dhatus entstehen können
    2. Zerlegungsprodukte wie Kohlenhydrate, Fette, Proteine dienen dem Aufbau von Körpergewebe und der Produktion von Ojas
  • Unterschied zur westlichen Ernährungslehre
    Im Ayurveda ist nicht nur die Beschaffenheit der Nahrung, sondern auch die Art und Weise, wie diese von uns verdaut werden kann, von Bedeutung
  • Im Ayurveda wird davon ausgegangen, dass "du bist, was du isst und was du davon auch verdauen kannst"
  • Agni
    • Seine Aktivität hat große Bedeutung für die Verdauung, sie ist je nach Dosha-Ausprägung, Tages- und Jahreszeit unterschiedlich
    • Auch Kombination, Menge und qualitative Eigenschaften der Nahrung beeinflussen die Verdauung und Umwandlung in Dhatus sowie den Aufbau von Ojas
  • Ausgeglichenes Agni
    • Guter Gesundheitszustand
    • Gesunde Hautfärbung
    • Gutes Wachstum
    • Lange Lebensspanne und körperliche Kraft
    • Begeisterungsfähigkeit und Motivation
    • Gutes Aussehen von Innen
    • Gute Immunität/Essenz (Ojas) und Lebensenergie (Prana)
    • Gutes Gedächtnis und klarer Geist
    • Charismatisches Leuchten und Brillanz (Tejas)
  • Agni-Ausprägungen je nach Dosha
    • Überwiegend Kapha-Prakriti: Neigung zu schwachem Agni
    • Überwiegend Pitta-Prakriti: Neigung zu (zu) starkem Agni
    • Überwiegend Vata-Prakriti: Neigung zu wechselhaftem Agni
  • Das Agni wird direkt durch Ernährung, Gedanken und Gefühle beeinflusst
  • Sama Agni
    Ausgeglichenes Agni, gekennzeichnet durch regelmäßigen Stuhlgang ohne Verdauungsbeschwerden
  • Vishama Agni
    Unregelmäßige Verdauung, geprägt von unregelmäßigem Appetit und Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen und Verstopfung im Wechsel mit Durchfall
  • Tikshna Agni

    Starke Verdauung, gekennzeichnet durch großen Appetit, zwischenzeitliche Unterzuckerung sowie Verdauungsbeschwerden wie Sodbrennen, Durchfall oder Erbrechen
  • Manda Agni
    Träge Verdauung, gekennzeichnet durch wenig Appetit, langsame Verdauung mit Schwere im Magen und Blähungen oder Übelkeit
  • Faktoren, die Agni schwächen oder ungünstig anheizen
    • Kalte Nahrung und Getränke
    • Unregelmäßige Mahlzeiten
    • Essen zwischen den Mahlzeiten
    • Zu große Portionen
    • Zu schwere bzw. schwer verdauliche Nahrung
    • Zu viel Trinken vor bzw. während der Mahlzeit
    • Ohne Hunger zu essen
  • Stuhlgang als Indikator für Agni-Zustand
    Konsistenz, Farbe, Geruch und Häufigkeit des Stuhls geben Aufschluss über den Agni-Zustand
  • Bristol Stuhlformen Skala
    • Typ 1: Einzelne, feste Kügelchen, schwer auszuscheiden (erhöhtes Vata)
    • Typ 2: Wurstartig, klumpig (erhöhtes Vata)
    • Typ 3: Wurstartig mit rissiger Oberfläche (unauffällig)
    • Typ 4: Wurstartig mit glatter Oberfläche (unauffällig)
    • Typ 5: Einzelne weiche, glattrandige Klümpchen, leicht auszuscheiden (erhöhtes Pitta)
    • Typ 6: Einzelne weiche Klümpchen mit unregelmäßigem Rand (erhöhtes Pitta)
    • Typ 7: Flüssig, ohne feste Bestandteile (erhöhtes Pitta)
  • Koshta
    Madhyama Koshta: Darmtrakt im Gleichgewicht, mit Sama Agni und geregeltem Stuhlgang (Typ 3-4)
    Krura Koshta: Trockener Darm mit hartem, trockenem Stuhl (Typ 1-2, Vata-Ungleichgewicht)
    Mrudu Koshta: Weicher Darmtrakt mit tendenziellem Durchfall (Typ 5-7, Tikshna Agni)
  • Merkmale einer guten Verdauung
    • Leichtes Gefühl nach der Mahlzeit
    • Täglicher Stuhlgang (meistens in der Früh nach dem Aufstehen)
    • Klarer Geist
    • Saubere Zunge ohne Belag
    • Angemessenes Hunger- und Sättigungsgefühl
  • Rasa (Geschmacksrichtungen)

    Süß, salzig, sauer, scharf, bitter, herb - haben unterschiedliche Wirkungen auf die Doshas
  • Wirkung der Geschmacksrichtungen auf die Doshas
    • Süß, sauer und salzig - reduzieren Vata
    Süß, bitter und herb - reduzieren Pitta
    Scharf, bitter und herb - reduzieren Kapha
  • Vipaka (Nachgeschmack)
    Süß, sauer, scharf - haben unterschiedliche Wirkungen auf Körper und Körpergewebe
  • Wirkweise der Nahrung
    Heiß - fördert Verdauung und Stoffwechsel (sauer, scharf)
    Kalt - wirkt befeuchtend, substanzvermehrend und stärkt Fortpflanzungsprozesse (süß)
  • Wirkung der einzelnen Geschmacksrichtungen
    • Süß: Nährt Körpergewebe, wirkt beruhigend und kühlend
    Salzig: Stoffwechselanregend, fördert Ausscheidung
    Sauer: Abführend, krampflösend, unterstützt Absorption
    Scharf: Erhitzend, verdauungsfördernd, fördert Durchblutung
    Bitter: Trocknend, reinigend, antitoxisch
    Herb: Trocknend, reduziert Feuchtigkeit und Fettgewebe
  • Erklärungen für Heißhunger
    Heißhunger auf Süßes: Nährstoffmangel (Rasa-Dhatu, Ojas)
    Heißhunger auf Saures: Eisenmangel (Rakta-Dhatu, Blut)
    Heißhunger auf Salziges: Überreizung des Nervensystems, Stress
  • Bitterkeit
    Wirkt trocknend, reinigend und antitoxisch, geschmacksverstärkend, lindert Juckreiz und Brennen, stärkt das Selbstbewusstsein
  • Bitterkeit
    Übelkeit, Schwindel, Verstopfung, verstärkt Langeweile und Zynismus