Biotische Faktoren

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  • Interspezifische Konkurrenz
    Konkurrenzsituation zwischen verschiedenen Arten
  • Konkurrenz entsteht, wenn mehrere Individuen eine begrenzte Ressource nutzen und den Zugang für andere einschränken
    Konkurrenz um: Nahrung, Lebensraum, Nistplätze, Geschlechtspartner, Licht, Jagtreviere, Mineralstoffe
  • Intraspezifische Konkurrenz
    Konkurrenzsituation innerhalb einer Art (Innerartliche Konkurrenz)
  • Aktionsraum: Aktivitätsgebiet eines Tieres
    -> Intraspezifische Konkurrenz
    => Revier: Kernbereich des Aktionsraums
  • Revierbildung und Rangordnung: Regulation intraspezifischer Konkurrenz
    Verteidigung durch: Rufe, Gesänge, Duftstoffe, Drohungen
  • revierlose Individuen -> Übernehmen Reviere toter Individuen
  • Konkurrenz bei Pflanzen
    Um: Licht, Mineralstoffe, Raum für Wurzelbildung, Wasser
  • Einfluss künstliche Düngung
    Ermöglicht Pflanzen Wachstum auf z.b. kargen Böden auf denen sie eigentlich nicht wachsen (Boden ist Nährstoffhaltiger)
    -> Dadurch entsteht mehr Konkurrenz für dort wachsende Pflanzen
    -> weniger Platz, mangelnde Nährstoffe => weniger Wachstum
    Z.B Ohrlöffel Leimkraut (karge Standorte) -> wird seltener
  • Konkurenzvermeidung
    Stabile Reviere, räumliche Trennung o. Allelopathie
  • Stabile Reviere
    Akzeptiert von Artgenossen 
    -> Seltener Auseinandersetzungen um Ressourcen
  • Konkurrenz- Ausschlussprinzip
    Arten, die dieselben, begrenzten Ressourcen nutzen können nicht dauerhaft zur gleichen Zeit im selben Lebensraum vorkommen.
    Die besser angepasste Art wird den Konkurrenten verdrängen
  • Konkurrenz- Ausschlussprinzip
    Räumliche Trennung der Jagt (Kaulquappen- Frösche) und die Spezialisierung auf unterschiedliche Nahrungsquellen
  • Allelopathie
    > Hemmung potentieller Konkurrenten durch Pflanzenstoffe
    > Konkurrenzvermeidung durch Unterdrückung
  • Beispiel Allelopathie: Walnuss
    1. gibt die Vorstufe eines organischen Stoffes durch die Wurzeln ab
    2. Mikroorganismen wandeln diese Vorstufe in Juglon um
    3. sorgt bei anderen Pflanzen dafür, dass Samen nicht keimen oder die Pflanze stirbt
  • Selektionsdruck durch die Räuber auf die Beute
    Die Beute ist zu Angepasstheiten durch z.B. Schutzmechanismen gezwungen
  • Selektionsdruck durch die Beute auf die Räuber
    Durch Misserfolge bei der Jagt wird die Ausbildung von Angepasstheiten begünstigt z.B. neue Jagtstrategien 
  • Räuber / Fressfeinde 
    Lebewesen, die andere fangen und entweder sofort oder später töten
    -> Reduktion der Beute
  • Coevolution
    Evolutionsprozess bei dem die Anpassung einer Art die Evolution einer anderen Art bewirbt (Jagttechniken vs. Schutzmechanismen)
    -> Selektionsdruck
  • Mehr Räuber -> weniger Beute
    weniger Räuber -> mehr Beute
  • Herbivoren ernähren sich von Pflanzenteilen
    (Pflanze ist geschädigt überlebt aber i.D.r)
  • Parasitismus
    Wechselwirkung zwischen zwei Arten, bei der sich eine Art auf Kosten der anderen Art ernährt 
  • Parasiten
    Organismen, die innerhalb oder außerhalb von anderen Organismen leben, und ihnen durch Entzug von Stoffen, Abgabe giftiger Stoffe oder Zerstörung von Geweben Schaden zufügen
  • Wirt
    Organismus, der einen Gast versorgt und so als Nahrungs-/ Lebensraum genutzt wird
  • Wirtsspezifität
    Parasiten befallen nur einige oder wenige Arten für die sie spezielle Angepasstheiten aufweisen
  • Parasitoiden
    Entwickeln sich aus Eiern/ Larven innerhalb der Wirts. Sobald das Überleben des Parasiten gesichert ist, stirbt der Wirt

    Bsp.: Schlupfwespen injezieren ihre Eier häufig in Schmetterlingsraupen
  • Ektoparasiten
    Leben ständig/ gelegentlich auf der Körperoberfläche des Wirts
  • Temporärer Ektoparasitismus 
    Nur zur Nahrungsaufnahme
    -> Zecken, Mücken
  • Permanenter Ektoparasitismus
    Ernährung, Eiablage, alle Stadien bleiben auf dem Wirt
    -> Läuse
  • Endoparasiten
    Parasiten, die im inneren ihres Wirts leben
    -> Fuchsbandwurm
  • Obligate Parasiten ( Endoparasiten
    Parasiten, die zwingend auf ihren Wirt angewiesen sind
    -> Saugwurm auf die Schnecke
  • Fakultive Parasiten (Endoparasiten)
    Parasiten, die Entwicklungszyklen ohne Wirt durchlaufen können
    -> Fadenwürmer
  • Parasiten bei Pflanzen
    Halb- und Vollparasiten 
  • Vollparasiten (Pflanzen)

    > Sind vollständig auf Wirtspflanzen angewiesen. Sie beziehen Assimilate, Mineralstoffe und Wasser von der Wirtspflanze
    -> Sie betreiben keine eigene Fotosynthese
    bsp: Sommerwurz, Nesselseide
  • Halbparasiten (Pflanzen)

    > Betreibt eigene Fotosynthese und entzieht dem Wirt lediglich anorganische Stoffe 
    -> Immergrüne Mistel
  • Endoparasiten: Wirts- und Generationenwechsel
    -> Fuchsbandwurm
  • Wirts- und Generationenwechsel
    Eier des Parasiten entwickeln sich in einem Zwischenwirt (Nagetier). Wird der Zwischenwirt gefressen kann sich der Parasit entwickeln
  • Endwirt
    Nur hier erreicht der Parasit seine Geschlechtsreife
  • der Mensch als Fehlwirt (Fuchsbandwurm)
    Der Mensch ist eigentlich nicht als Wirt für den Fuchsbandwurm geeignet. Der Parasit kann sich nicht weiterentwickeln und zu seinem Endwirt gelangen.
    => erhebliche Organschäden
  • Antagonistische Interaktion
    -> Wechselbeziehung zwischen Räuber- und Beutearten
  • Meiste Räuber: Größer, Kräftiger, schneller
    Bsp: Tiger -> Hirsche
    Mordfliegen -> kleinere Insekten
    => ausgestattet mit mächtigen Kiefern