Kognitive Linguistik

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  • Kognitive Linguistik
    Teilbereich der Kognitionswissenschaft, der sich mit kognitiven Aspekten des Sprachverständnisses, der Sprachproduktion und des Spracherwerbs beschäftigt
  • Kognitive Linguistik
    • Oberbegriff für eine Familie linguistischer Theorien, die v.a. die holistische Sprachauffassung verbindet
    • Entstanden in den 1970er/1980er als Gegenbewegung zur Generativen Grammatik
  • Kognitive Linguistik
    Teilbereich der Kognitionswissenschaft, der sich mit kognitiven Aspekten des Sprachverständnisses, der Sprachproduktion und des Spracherwerbs beschäftigt
  • Generative Grammatik
    • Chomsky (1959): Rezension zu Skinners „Verbal Behaviour"
    • Behaviorismus kann vieles nicht erkären, z.B. Verständnis von Wörtern mit nicht aus eigener Erfahrung bekanntem Denotat
  • Kognitive Linguistik
    • Oberbegriff für eine Familie linguistischer Theorien, die v.a. die holistische Sprachauffassung verbindet
    • Entstanden in den 1970er/1980er als Gegenbewegung zur Generativen Grammatik
  • Behaviorismus: '„In the baldest terms, behaviorism is the position that beliefs, actions, and knowledge are all the products of rewards and punishments."'
  • Poverty of Stimulus
    "In many cases that have been carefully studied in recent work, it is near certainty that fundamental properties of the attained grammars are radically underdetermined by evidence available to the language learner and must therefore be attributed to UG itself."
  • Generative Grammatik
    • Chomsky (1959): Rezension zu Skinners „Verbal Behaviour"
    • Behaviorismus kann vieles nicht erkären, z.B. Verständnis von Wörtern mit nicht aus eigener Erfahrung bekanntem Denotat
  • Universalgrammatik (UG)
    Muss angeboren sein: „verdammt steile These"
  • Behaviorismus: '„In the baldest terms, behaviorism is the position that beliefs, actions, and knowledge are all the products of rewards and punishments."'
  • Generative Grammatik
    • „generativ" im mathematischen Sinn
    • Inventar an Regeln, die die Laute, Wörter, Sätze etc. einer Sprache definieren
    • Aus begrenztem Inventar an Regeln (Grammatik) und einem angeschlossenen Lexikon, lassen sich unbegrenzt viele Sätze bilden („generieren")
  • Poverty of Stimulus
    "In many cases that have been carefully studied in recent work, it is near certainty that fundamental properties of the attained grammars are radically underdetermined by evidence available to the language learner and must therefore be attributed to UG itself."
  • Generativ-transformationale Grammatik
    • Oberflächenstruktur
    • Tiefenstruktur
    • Dazwischen findet Transformation statt
    • Hinzufügungs-, Löschungs- und Permutationsregeln
  • Universalgrammatik (UG)
    Muss angeboren sein: „verdammt steile These"
  • Behaviorismus/Strukturalismus
    Sprache nur als Verhalten wissenschaftlich beschreibbar
  • Generative Linguistik

    • Sprache als kognitives Phänomen
    • Sprachfähigkeit ist genetisch bedingt: angeboren
    • Primat der Syntax (vorrangig)
  • Generative Grammatik
    • „generativ" im mathematischen Sinn
    • Inventar an Regeln, die die Laute, Wörter, Sätze etc. einer Sprache definieren
    • Aus begrenztem Inventar an Regeln (Grammatik) und einem angeschlossenen Lexikon, lassen sich unbegrenzt viele Sätze bilden („generieren")
  • Beispiel von Chomsky
    • colorless green ideas sleep furiously
    • Grammatisch wohlgeformt ≠ bedeutungsvoll
  • Generativ-transformationale Grammatik
    • Oberflächenstruktur
    • Tiefenstruktur
    • Dazwischen findet Transformation statt
    • Hinzufügungs-, Löschungs- und Permutationsregeln
  • Theorieinterne Begründung: syntaktische Prinzipien werden ohne Rekurs auf Bedeutung, Kontext, Sprachgebrauch etc. formuliert
  • Behaviorismus/Strukturalismus
    Sprache nur als Verhalten wissenschaftlich beschreibbar
  • Kritik an Generativer Linguistik
    • Nativismus-Hypothese: nicht falsifizierbar, daher keine wissenschaftliche Hypothese
    • Poverty of Stimulus-Argument unterschätzt die kognitiven Fähigkeiten von Kleinkindern
    • Occam´s razor: Annahme eines autonomen Sprachmodus als theoretischer „Ballast" (solange keine schlagenden Argumente dafür sprechen)
  • Generative Linguistik

    • Sprache als kognitives Phänomen
    • Sprachfähigkeit ist genetisch bedingt: angeboren
    • Primat der Syntax (vorrangig)
  • Beispiel von Chomsky
    • colorless green ideas sleep furiously
    • Grammatisch wohlgeformt ≠ bedeutungsvoll
  • Theorieinterne Begründung: syntaktische Prinzipien werden ohne Rekurs auf Bedeutung, Kontext, Sprachgebrauch etc. formuliert
  • Nativismus-Hypothese: nicht falsifizierbar, daher keine wissenschaftliche Hypothese
  • Grundannahmen der Kognitiven Linguistik

    • Kognitive Maxime: Sprachtheorien sollten mit dem vereinbar sein, was wir über Kognitionen wissen
    • Generalisierungsmaxime: Sprachtheorien sollten übergreifende Erklärungsansätze liefern und nicht auf einen Aspekt (z.B. Syntax) beschränkt sein
  • Sprachliche Bedeutung ist...
    • nicht-autonom und enzyklopädisch
    • gebrauchs- und erfahrungsbasiert
    • inhärent dynamisch und flexibel
    • perspektiviert
  • Poverty of Stimulus-Argument unterschätzt die kognitiven Fähigkeiten von Kleinkindern
  • Nicht-autonom und enzyklopädisch
    • Modularismus vs. Holismus: Sprache ist (auch) ein kognitives Phänomen, wie genau Sprache und Kognition zusammenhängen ist hochumstritten
    • Modularistische Ansätze: Generative Grammatik, Sprache als eigenes kognitives Modell
    • Holistische Ansätze: Kognitive Linguistik, Sprache eng mit anderen Bereichen der Kognition verwoben
  • Occam´s razor: Annahme eines autonomen Sprachmodus als theoretischer „Ballast" (solange keine schlagenden Argumente dafür sprechen)
  • Gebrauchs- und erfahrungsbasiert

    • Mentale Grammatik entsteht bottom up durch Abstraktion von konkretem Sprachgebrauch
    • Token (Instanziierungen) → Types (Schemata/Muster)
    • Wichtigkeit von Gebrauchsfrequenz: „Je häufiger eine sprachliche Struktur gehört, verarbeitet und verwendet wird, desto stärker ist ihr Verfestigungsgrad."
  • Kognitive Maxime
    Sprachtheorien sollten mit dem vereinbar sein, was wir über Kognitionen wissen
  • Inhärent dynamisch und flexibel
    • Gebrauchsbasiertheit heißt Untersuchung der Veränderungen von und Beziehungen zwischen Bedeutungen
    • Ursprung: Prototypentheorie
    • Metaphern, Metonymien
    • Grammatikalisierung, Pragmatikalisierung
  • Perspektiviert
    • Trajector (tr) und landmark (lm)
    • Trajector hat primäre Prominenz, landmark hat sekundäre Prominenz
    • Vgl. Figur-Grund-Unterscheidung
    • Nicht auf räumliche Perspektive beschränkt
  • Generalisierungsmaxime
    Sprachtheorien sollten übergreifende Erklärungsansätze liefern und nicht auf einen Aspekt (z.B. Syntax) beschränkt sein
  • Sprachliche Bedeutung
    • Nicht-autonom und enzyklopädisch
    • Gebrauchs- und erfahrungsbasiert
    • Inhärent dynamisch und flexibel
    • Perspektiviert
  • Modularismus vs. Holismus
    • Modularistische Ansätze: Generative Grammatik, Sprache als eigenes kognitives Modell
    • Holistische Ansätze: Kognitive Linguistik, Sprache eng mit anderen Bereichen der Kognition verwoben
  • Lexikalische und transformationelle Ansätze entspringen einer modularistischen Sprachauffassung
  • Funktionalen, kognitiv-linguistische und konstruktionsgrammatische Ansätze vertreten meist eine holistische Sprachauffassung