Ziel ist es, das Lichtstrahlenbündel, definiert durch das perspektivische Zentrum und die Bildpunkte, so zu rekonstruieren, dass es dem Strahlenbündel entspricht, das zum Zeitpunkt der Aufnahme auf die Kamera trifft.
Die äußere Orientierung beschreibt die Position des Kamerasystems im Raum relativ zum Bodenkoordinatensystem und die Rotationsbeziehungen zwischen Bild- und Bodenkoordinatensystem (ω, φ, κ).
Welche zwei Hauptkomponenten hat die äußere Orientierung?
Sie besteht aus der Position des perspektivischen Mittelpunkts in Bezug auf das Bodenkoordinatensystem (Xo, Yo, Zo) und der Rotationsbeziehung zwischen dem Bild- und Bodenkoordinatensystem (ω, φ, κ).
Was beschreibt die Kollinearitätsgleichung in der Photogrammetrie?
Die Kollinearitätsgleichung beschreibt den Zusammenhang zwischen Bild- und Objektkoordinaten und wird verwendet, um Bildpunkte in Bezug auf Objektkoordinaten zu berechnen.
Die Ground Sampling Distance (GSD) ist der Abstand zwischen zwei benachbarten Pixeln auf dem Boden und hängt von der Flughöhe und der Kameraauflösung ab.
Was sind die wesentlichen Schritte bei der photogrammetrischen Datenerfassung?
Die wesentlichen Schritte umfassen die Aufnahme von Bildern, die Bestimmung der inneren und äußerenOrientierung und die Berechnung der Objektkoordinaten mittels der Kollinearitätsgleichung.
Wie berechnet man die Bildkoordinaten eines Punktes nach dem Scannen eines Luftbildes?
Die Bildkoordinaten x und y können durch die Formel berechnet werden: x = c - (nCol/2Pixelgröße) und y = (nRow/2) - (rPixelgröße), wobei r und c die Zeilen- und Spaltenkoordinaten sind.
Was versteht man unter der 2D-Ähnlichkeitstransformation?
Die 2D-Ähnlichkeitstransformation ist eine Transformation, die vier Parameter umfasst: zwei Translationen, einen Maßstab und eine Rotation. Sie wird verwendet, um die Beziehung zwischen verschiedenen Koordinatensystemen zu berechnen.
Welche Rolle spielen Rahmenmarken bei der Bildverarbeitung?
Rahmenmarken werden verwendet, um die geometrische Beziehung zwischen den Pixelkoordinaten eines gescannten Bildes und den metrischen Kamera-Koordinaten zu bestimmen. Sie dienen als Kalibrierungspunkte.
Was ist der Abbildungsmaßstab in der Photogrammetrie und wie wird er berechnet?
Der Abbildungsmaßstab ist das Verhältnis zwischen einem Bildmaß und dem entsprechenden realen Maß im Objekt. Er kann durch das Verhältnis der Brennweite zur Flughöhe berechnet werden.
Die Helmert-Transformation ist eine spezielle Form der Ähnlichkeitstransformation, die Translationen, eine Rotation und einen Maßstab zur Transformation zwischen zwei Koordinatensystemen verwendet.
Was ist eine Verzeichnung und wie wird sie korrigiert?
Verzeichnung bezieht sich auf die geometrischen Verzerrungen in einem Bild, die durch die Kameralinse verursacht werden. Sie kann durch mathematische Entzerrungsverfahren korrigiert werden, um eine zentralperspektivische Abbildung ohne Verzeichnung zu erhalten.
Was ist der Unterschied zwischen Positiv- und Negativstellung eines Films in der Photogrammetrie?
In der Positivstellung entspricht die Darstellung der realen Situation, während in der Negativstellung das Bild umgekehrt ist (dunkle und helle Bereiche sind vertauscht). Beide Varianten können für unterschiedliche Analysen verwendet werden.
Was versteht man unter subpixelgenauem Messen in digitalen Bildern?
Subpixelgenaues Messen bedeutet, die Position eines Punktes in einem Bild mit einer Genauigkeit zu bestimmen, die kleiner als die Größe eines Pixels ist, um präzisere Messungen durchzuführen.
Welche Rolle spielt die Kamerakonstante (c) in der Photogrammetrie?
Die Kamerakonstante c ist die Entfernung zwischen dem Projektionszentrum und der Bildebene und spielt eine entscheidende Rolle bei der Berechnung von Bildkoordinaten aus Objektkoordinaten.