Interoperabilität, Standards, Geodatendienste (Bsp. WMS)

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  • Was ist eine Geodateninfrastruktur (GDI)?
    Eine GDI ist eine Bündelung von Geoinformationsressourcen, bestehend aus technischen, organisatorischen und rechtlichen Regelungen, die den Austausch und die Nutzung von Geodaten ermöglichen.
  • Welche Vorteile bietet die Verwendung einer GDI für den Datentransfer?
    Vereinfachter und schneller Datenaustausch, Vermeidung von Datenredundanzen, höhere Datenaktualität und -qualität, geringere Kosten der Datenproduktion und Vermeidung von Mehrfacherhebungen.
  • Was versteht man unter technischer Interoperabilität?
    Die Fähigkeit von Systemen, Geodaten und -dienste auf technischer Ebene auszutauschen, basierend auf standardisierten Schnittstellen und Datenformaten.
  • Nennen Sie drei Hauptkomponenten einer GDI.
    Daten, Dienste (z.B. WMS, WFS), und Anwendungen (Clients).
  • Was ist der Zweck eines Web Map Service (WMS)?
    WMS stellt Kartenbilder aus Geodaten über das Internet bereit, die in einem Browser oder GIS-Anwendungen angezeigt werden können.
  • Welche Kommunikationsmethoden verwendet ein WMS?
    GET und POST Anfragen, um Daten über das HTTP-Protokoll zu übertragen.
  • Was bedeutet der Begriff 'semantische Interoperabilität'?
    Die Fähigkeit, dass unterschiedliche Systeme und Datenschemata miteinander kombinierbar sind.
  • Wie hilft eine GDI bei der Vermeidung von Datenredundanzen?
    Durch die Bereitstellung einer zentralisierten Infrastruktur zur Datenhaltung und -verteilung wird unnötige Mehrfacherhebung und Speicherung der gleichen Daten vermieden.
  • Was ist der Unterschied zwischen einer Norm und einem Standard?
    Normen werden durch ein offizielles Abstimmungsgremium entwickelt und veröffentlicht, während Standards oft von der Industrie ohne einen formellen, regulierten Prozess erstellt werden.
  • Welche Organisation ist für die Entwicklung von Standards im Bereich der Geoinformation verantwortlich?
    Das OpenGeoSpatial Consortium (OGC) und die International Organisation for Standardisation (ISO).
  • Was versteht man unter OGC?
    OGC steht für OpenGeoSpatial Consortium, eine Organisation, die Standards für die räumliche Datenverarbeitung entwickelt.
  • Welche Funktion hat das OGC Web Feature Service (WFS)?
    Der WFS bietet Zugriff auf geografische Features in einem Vektorformat, sodass diese von GIS-Anwendungen genutzt und analysiert werden können.
  • Was beschreibt die 'GetCapabilities'-Anfrage in einem WMS?
    Sie liefert Metadaten über den verfügbaren Web Map Service, wie Layer, unterstützte Formate und Projektionen.
  • Wie unterstützt eine GDI grenzüberschreitende Studien?
    Durch die Nutzung von standardisierten Schnittstellen und Datenschemata ermöglicht sie den Datenaustausch und die Analyse von Geodaten verschiedener Länder.
  • Was ist das Ziel des European Interoperability Framework (EIF)?
    Die Förderung der interoperablen öffentlichen Dienstleistungen und die Unterstützung der digitalen Integration in der EU.
  • Nennen Sie ein Beispiel für semantische Interoperabilität im Zusammenhang mit Landnutzung.
    Unterschiede in den Bezeichnungen und Definitionen von Landnutzungskategorien wie 'Heide' und 'Moor' zwischen Deutschland und Polen.
  • Welche Herausforderung stellt semantische Interoperabilität dar?
    Unterschiedliche Interpretationen und Definitionen der Daten können zu Missverständnissen und Dateninkonsistenzen führen.
  • Warum ist organisatorische Interoperabilität in einer GDI wichtig?
    Sie ermöglicht die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zwischen verschiedenen Organisationen, um gemeinsame Ziele zu erreichen.
  • Was ist eine typische Herausforderung bei der Integration von Geodaten in eine GDI?
    Die Anpassung und Standardisierung von Datenschemata, um die Kompatibilität zwischen verschiedenen Systemen sicherzustellen.
  • Was ist der Zweck der POST-Methode bei einer WMS-Anfrage?
    Sie ermöglicht die Übertragung komplexer Parameter in der Anfrage, die im Körper der HTTP-Anfrage enthalten sind.
  • Was ist ein Katalogdienst (Catalogue Service for the Web, CSW)?
    Ein Webdienst, der Metadaten über Geodaten und -dienste bereitstellt und durchsuchen lässt.
  • Welche Vorteile bieten offene Standards in der Geoinformatik?
    Sie fördern die Interoperabilität, erleichtern den Datenaustausch und reduzieren die Abhängigkeit von proprietären Lösungen.
  • Was versteht man unter einem '3-Schichten-Modell' in der GDI-Architektur?
    Eine Architektur, die Daten, Anwendungen und die Benutzeroberfläche in drei logische Ebenen trennt.
  • Wie trägt die INSPIRE-Richtlinie zur Interoperabilität bei?
    Sie legt verbindliche Standards für den Datenaustausch in Europa fest, um eine gemeinsame Geodateninfrastruktur zu schaffen.
  • Welche Rolle spielt die ISO TC 211 im Bereich der Geoinformation?
    Sie ist für die Entwicklung internationaler Standards für Geoinformation und Geodatenverarbeitung verantwortlich.
  • Was ist ein Web Map Tile Service (WMTS)?
    Ein Dienst, der Karten in Form von vorkachelten Rasterbildern bereitstellt, um die Ladezeiten zu verbessern.
  • Wie funktioniert der 'Stecker-Steckdosen-Ansatz' in der GDI?
    Er symbolisiert die standardisierte Verbindung zwischen Geodaten und Geodiensten, ähnlich wie Stecker und Steckdose.
  • Was sind Beispiele für Geodatenstandards, die vom OGC spezifiziert wurden?
    Standards wie WMS, WFS, GML und KML.
  • Warum sind HTTP-Protokolle wie GET und POST für Geodaten-Dienste wichtig?
    Sie ermöglichen den einfachen und effizienten Austausch von Daten über das Internet.
  • Was bedeutet 'Geometrische Interoperabilität' in der GDI?
    Die Fähigkeit, Geodaten in einem gemeinsamen Koordinatensystem korrekt darzustellen und zu analysieren.