Orientierung

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  • Was ist das Ziel der photogrammetrischen Orientierung?
    Die Umwandlung zentral projizierter Bilder in ein 3D-Modell, das zur Erstellung einer orthogonalen Karte verwendet werden kann.
  • Welche Hauptkomponenten umfasst die innere Orientierung?
    Die Position des perspektivischen Mittelpunkts im Bildkoordinatensystem und Verzerrungsparameter wie radiale und tangentiale Linsenverzerrung.
  • Was beschreibt die äußere Orientierung?
    Die Position des perspektivischen Mittelpunkts im Bodenkoordinatensystem und die Rotationsbeziehung zwischen Bild- und Bodenkoordinatensystem.
  • Welche Geometrie liegt der inneren Orientierung zugrunde?
    Perspektivische Geometrie: Das Zentrum, der Objektpunkt und der Bildpunkt sind kollinear.
  • Welche Arten von Verzerrungen werden bei der Kamerakalibrierung kompensiert?
    Radiale Linsenverzerrung und Dezentrierung der Linsenverzerrung.
  • Wie ändert sich die radiale Linsenverzerrung mit zunehmendem Abstand vom Hauptpunkt?
    Sie nimmt zu.
  • Welche Methoden gibt es zur Kamerakalibrierung?
    Laborkalibrierung mit Multikollimatoren und in situ Kalibrierung (Bündelausgleich mit Selbstkalibrierung).
  • Wie wird die äußere Orientierung eines Stereopaars definiert?
    Durch zwölf Parameter: fünf für die relative und sieben für die absolute Orientierung.
  • Welche Drehwinkel beschreiben die äußere Orientierung?
    Die Drehwinkel ω, φ, und κ.
  • Warum ist die äußere Orientierung wichtig?
    Sie erlaubt die Transformation des Bildkoordinatensystems in ein Bodenkoordinatensystem.
  • Welche Hauptkomponenten bestimmen die äußere Orientierung?
    Die Position des Projektszentrums (X0, Y0, Z0) und die Rotationsparameter.
  • Was ist das Ziel der relativen Orientierung?
    Die beiden Lichtstrahlenbündel eines Stereopaars so auszurichten, dass sich alle konjugierten Lichtstrahlen kreuzen.
  • Welche Parameter werden bei der relativen Orientierung gelöst?
    Fünf Parameter.
  • Was passiert mit der y-Parallaxe bei der relativen Orientierung?
    Sie wird eliminiert.
  • Wie viele Bildpunkte sind mindestens notwendig, um die relative Orientierung zu bestimmen?
    Mindestens fünf Verknüpfungspunkte.
  • Was ist das Ziel der absoluten Orientierung?
    Die Transformation des Stereomodells in ein Bodenkoordinatensystem.
  • Welche mathematische Transformation beschreibt die absolute Orientierung?
    Die 3D-Ähnlichkeitstransformation.
  • Wie viele Passpunkte sind für die Bestimmung der absoluten Orientierung mindestens erforderlich?
    Drei Passpunkte.
  • Welche Komponenten umfasst die absolute Orientierung?
    Drei Drehungen, einen Skalierungsfaktor und drei Verschiebungen.
  • Was beschreibt die Parallaxe?
    Den Unterschied zwischen den Positionen eines Objekts in zwei Bildern.
  • Welche Komponente der Parallaxe ist für die Tiefenwahrnehmung verantwortlich?
    Die x-Parallaxe.
  • Wie wird die Disparität eines Pixels kodiert?
    Durch Grauwertkodierung: Hohe Grauwerte stehen für hohe Disparitäten.
  • Welche Information liefert eine Disparitätskarte?
    Die Tiefeninformation eines Objektraums basierend auf den Bilddaten.
  • Welche Ziele verfolgt die Kamerakalibrierung?
    Die Wiederherstellung der internen Eigenschaften der Kamera, wie Hauptabstand (c) und Hauptpunktkoordinaten (xp, yp).
  • Was sind signalisierte Punkte?
    Punkte, die vor der Bildaufnahme durch Farbanstrich, Kunststoffplatten oder andere Materialien kenntlich gemacht werden.
  • Welche Anforderungen müssen signalisierte Punkte erfüllen?
    Sie müssen gut sichtbar, eindeutig identifizierbar und dauerhaft markiert sein.
  • Welche Punkte können als natürliche Punkte dienen?
    Gebäudeecken, Straßenkreuzungen oder einzelne Bäume, abhängig vom Maßstab.
  • Was sind künstliche Punkte in der Photogrammetrie?
    Punkte, die nachträglich im Bild markiert werden, z. B. bei analogen Aufnahmen.
  • Was ist ein Stereomodell?
    Eine 3D-Darstellung des Objektraums, erzeugt aus einem Stereobildpaar.
  • Was ist die Funktion einer Epipolarlinie?
    Sie definiert mögliche Positionen eines Objekts auf dem zweiten Bild bei gegebenem Objektpunkt im ersten Bild.