Planwunsch

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  • Was ist der Zweck des Flurbereinigungsplans?
    Der Flurbereinigungsplan fasst die Ergebnisse des Flurbereinigungsverfahrens zusammen und hat die Wirkung einer Gemeindesatzung.
  • Welche Form ist für die Anhörung der Teilnehmer nach § 57 FlurbG vorgeschrieben?
    Es gibt keine vorgeschriebene Form. Die Anhörung kann mündlich (Planwunschtermin) oder schriftlich erfolgen.
  • Welche Flächen sind nach § 45 FlurbG besonders geschützt?
    Hof- und Gebäudeflächen, Parkanlagen, Friedhöfe, Gärtnereien, Naturschutzgebiete, Seen und Sportanlagen.
  • Was ist ein Landabzug gemäß § 47 FlurbG?
    Ein Landabzug dient der Flächenbereitstellung für gemeinschaftliche Anlagen wie Wege, Gewässer und Ausgleichsflächen, ohne eine Enteignung darzustellen.
  • Was sind mögliche Inhalte eines Merkblattes für Planwunschtermine?
    Erforderliche Unterlagen, Erwartungen der Flurbereinigungsbehörden, Informationen zu Pachtverhältnissen und Vollmachten
  • Welche Schritte gehören zur Vorbereitung eines Planwunschtermins?
    Organisation eines Terminslokals, Planung der Reihenfolge und Dauer, Erstellung einer Ladeliste
  • Wie kann die Verbindlichkeit der Teilnehmerwünsche erhöht werden?
    Durch die Unterzeichnung eines Formulars vor Ort.
  • Was darf in der Wertermittlung nicht doppelt berücksichtigt werden?
    Zum Beispiel Abschläge wegen Hangneigung.
  • Welche Kriterien spielen bei der Zuteilung neuer Flurstücke eine Rolle?
    Geschützte Flächen gemäß § 45, Bedarf an gemeinschaftlichen und öffentlichen Anlagen, Planwunsch der Teilnehmer
  • Was bedeutet der Begriff „Rohplanvorlage“?
    Der Rohplan dient der ersten Erörterung der geplanten Abfindung mit den Beteiligten und ermöglicht Änderungen, bevor der Besitzübergang gefährdet ist.
  • Wann kann eine vorläufige Besitzeinweisung erfolgen?
    Wenn die neuen Grenzen vor Ort markiert sind, Flächen und Werte feststehen und das Verhältnis der Abfindung zur eingebrachten Fläche ermittelt wurde.
  • Welche Informationen enthält der Flurbereinigungsplan?
    Zuteilungskarten, Verzeichnisse, Wertermittlungsnachweise, Nachweise alter und neuer Grundstücke
  • Wie wird der Flurbereinigungsplan bekanntgegeben?
    Durch öffentliche Bekanntmachung und persönliche Zustellung an die Beteiligten.
  • Was ist der Zweck von Überleitungsbestimmungen?
    Sie regeln, wann bestimmte Fruchtarten von einem Beteiligten auf den anderen übergehen.
  • Was sind Nachträge zum Flurbereinigungsplan?
    Änderungen aufgrund von Widersprüchen, Masselandvergaben oder Vorbehalten, die ebenfalls Verwaltungsakte darstellen.
  • Welche Voraussetzungen gelten für eine vorzeitige Ausführungsanordnung (§ 63 FlurbG)?
    Alle Widersprüche müssen an die Spruchstelle abgegeben worden sein, und es müssen ansonsten erhebliche Nachteile drohen.
  • Was ist die Rolle der Flurbereinigungsbehörde bei der Neuordnung?
    Sie organisiert die Neuordnung und Zuteilung; andere Beteiligte wie TG-Vorstand haben keine Mitwirkungsrechte.
  • Was ist ein Planwunsch?
    Die Wünsche der Teilnehmer, wie sie durch die Neuordnung abgefunden werden möchten.
  • Was sind Beispiele für gemeinschaftliche Anlagen gemäß § 39 FlurbG?
    Wege, Straßen, Gewässer und Ausgleichsflächen.
  • Wie wird der Landbedarf für öffentliche Anlagen ermittelt?
    Durch die Anrechnung vorhandener Wegeflächen und den Bedarf gemäß § 52 FlurbG.
  • Was ist der Unterschied zwischen einem Landabzug und Flurbereinigungsbeiträgen?
    Ein Landabzug ist entschädigungslos und dient gemeinschaftlichen Zwecken; Flurbereinigungsbeiträge sind keine Landverluste.
  • Was bedeutet „Missformen“ bei der Zuteilung?
    Ungünstige Grundstücksformen, die durch zusätzlichen Landbedarf ausgeglichen werden können.
  • Wie wird die Höhe des Landabzugs berechnet?
    Abzugspflichtige Werteinheiten abzüglich Befreiungen und Zukäufe plus Missformen und unvorhergesehene Zwecke.
  • Was ist eine Zuteilungskarte?
    Eine Karte, die die neu gebildeten Flurstücke und ihre Abgrenzungen zeigt.
  • Was ist der „Alte Bestand“?
    Nachweis über die bisherigen Grundstücke und deren Wert vor der Neuordnung.
  • Welche Rechte haben Teilnehmer während der Planbekanntgabe?
    Einsichtnahme vor Ort, Widerspruch innerhalb von zwei Wochen
  • Welche Bestandteile kann eine Ausführungsanordnung umfassen?
    Festlegung des Tages, an dem der alte Rechtszustand durch den neuen ersetzt wird.
  • Warum kann eine vorzeitige Ausführungsanordnung problematisch sein?
    Das Kataster wird vorübergehend unrichtig.
  • Was geschieht mit Einwendungen, die nach Ablauf der Frist erhoben werden?
    Sie können nur ausnahmsweise berücksichtigt werden, falls noch keine endgültige Entscheidung getroffen wurde.
  • Welche Bedeutung hat das Verhältnis der Gesamtabfindung zum Eingebrachten?
    Es dient als Grundlage für die Bewertung der Fairness der Neuordnung.