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Chirurgie
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16_Nierentransplantation
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Lina
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Was sind die Indikationen zur Nierentransplantation?
Terminale Niereninsuffizienz
GFR <
15
ml/min
Erwartete terminale NI innerhalb von
6
Monaten
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Welche Kontraindikationen gibt es für eine Nierentransplantation?
Aktive
Tumorerkrankung
, Floride
Infektion
, bzw. nicht sanierbare chronische Infektion, BMI >
35
kg/m², Cross-Match:
positiv
, Lebenserwartung < 2 Jahre
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Was sind die Alternativen zur Nierentransplantation?
Hämodialyse
Peritonealdialyse
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Wo wird die Niere bei der Transplantation
implantiert?
Heterotop
,
extraperitoneal
in der
Fossa iliaca
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Was sind die chirurgisch-technischen Komplikationen bei der Nierentransplantation?
Gefäßverschluss
,
Blutungen
,
Lymphozelen
, Ureterstenosen/ -insuffizienz
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Was ist der lymphocytotoxic crossmatch test?
Ein Test zur Charakterisierung von
HLA-spezifischen
Antikörpern
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Was sind die Ziele der Immunsuppression nach der Nierentransplantation?
Überimmunsuppression vermeiden (Infektionen, Malignome)
Unterimmunsuppression
vermeiden (Abstoßungsreaktionen)
Unerwünschte
Nebenwirkungen
vermeiden (Nephrotoxizität, Diabetogenität, Neurotoxizität, Hypertonus, Hyperlipdämie, Osteoporose)
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Welche unerwünschten Nebenwirkungen sind mit der Immunsuppression verbunden?
Nephrotoxizität:
Niereninsuffizienz
Diabetogenität: metabolisches Syndrom
Tumorrisiko
erhöht
Neurotoxizität
Infektionen (CMV, Herpes, Candida, Aspergillus, Pneumocystis carinii)
Wundheilungsstörungen
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Wie sieht das typische Medikationsschema nach einer Nierentransplantation aus?
Induktionstherapie:
Antikörper
(z.B. Thymoglobulin, IL-2R-AK)
Erhaltungstherapie:
Calcineurininhibitor
(Tacrolimus oder Ciclosporin, )
Mycophenolat
Mofetil
(MMF)
Glukokortikoide
(Prednisolon)
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Wie kann der Organmangel in der Transplantationsmedizin reduziert werden?
Erhöhung der Spendenbereitschaft
Vergrößerung des
Spenderpools
(z.B. Lebendspende, Marginalorgane)
Alternativen zur klassischen Organtransplantation (z.B. Seniorprogramm)
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Welche Vorteile hat die Lebendspende im Vergleich zur postmortalen Spende?
Kontrollierte Entnahmebedingungen, minimierte
Ischämie-/Reperfusionsschäden
, Kompatibilität
Spender/Empfänger
, Vermeiden einer Nierenersatztherapie, gesunder Spender ohne Begleiterkrankungen
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Wie unterscheidet sich das Transplantatüberleben zwischen Lebendspende und postmortaler Spende?
Das
Transplantatüberleben
nach 1, 3 und 5 Jahren ist bei Lebendspenden besser als bei postmortaler Spende
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Was ist das Eurotransplant Senior Program (ESP)?
Ein Programm, bei dem Nieren von Spendern über
65
Jahren an Empfänger über 65 Jahren vermittelt werden
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Welche Vorteile hat das Eurotransplant Senior Program?
Kürzere Wartezeit für
ältere
Patienten, Nutzung von "
marginalen
" Organen
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Wie funktioniert die Allokation bei der Transplantation?
Organverteilung nach
Wartezeit
Wartezeitberechnung nach dem
1.
Dialysetag
keine Dringlichkeitsstufen
nur
transplantabel
und
nicht-transplantabel
(Ausnahme: High urgency)
Auswahl nach
HLA matching
(Ausnahme: Old-for-Old Programm)
Was ist der MHC?
Membranglycoproteine
Komplexbildung mit FremdantigenenInitiation der adaptiven Immunantwort
Erkennung durch antigen-spezifische
T-Zellen
Aktivierung von
Zytokinen
HLA
sind immunogen
Wo befinden sich die verschiedenen MHC?
MHC I:
Alle
Zellen außer rote Blutkörperchen
Intrazell.
Antigene
MHC II:
B-Zellen
,
Makrophagen
,Dentritischen Zellen, Endothelien etc.
Extrazell.
Antigene
Wie kommt es zur HLA-Diversität/Erblichkeit?
Polygen
: Mehrere Gene kodieren
MHC I
und
MHC II
Moleküle
Kodominant:
mütterliche
und
väterlicheAllele
werden gleichzeitig exprimiert
Polymorph
: verschiedene Allele für jedesGen
Jeder Mensch hat einen
charakteristischenHLA-Pool
Präsentation einer großen Bandbreite anPathogenen möglich
! Herausforderung für die Transplantation
Was sind Gefahren bei nicht sensibilisierten Patienten (HLA)?
T-zell
vermittelter Abstoßung
Risiko der Bildung von
„de-novo“donor
specific
antibodies
(DSA)
Proportional zur Zahl der miss-matched donor Antigene
Was sind Merkmale von sensibilisierten Patienten (HLA)?
Preformed DSA, ⇧ Gefahr der
Abstoßung
Bildung
HLA-spezifischer
Antikörper durch z.B. vorherige
Transplantation
, Schwangerschaft, Bluttransfusion etc.
Wie erfolgt die HLA-Diagnostik vor der Transplantation?
HLA-Genotypisierung
(A-B-DRB1-DQB1)
HLA-Antikörpersuche
komplement-abhängiger Lymphozytotoxizitätstest
(
CDC)
ELISA
Was für immunologische Untersuchungen erfolgen beim Empfänger vor der Nierentransplantation?
Bestimmung Gewebemerkmale (
HLA-Typisierung
)
AK-Diagnostik
Warteliste
(Eurotransplant)
Suche nach
optimalem Spender-/Empfängerkombi
durch Eurotransplant
Untersuchung Gewebeverträglichkeit -
serologische Kreuzprobe
(Crossmatch)
Was für immunologische Untersuchungen erfolgen beim Spender vor der Nierentransplantation?
Hirntod
festgestellt
Einverständnis
Organspende
Bestimmung Gewebemerkmale (
HLA-Typisierung
)
Suche nach optimaler Spender-/Empfängerkombi durch Eurotransplant
Untersuchung Gewebeverträglichkeit -
serologische Kreuzprobe
(Crossmatch)
Wie erfolgt das HLA-Crossmatch?
testet
Spender- & Empfängerlymphozyten
entdeckt präformierte anti-Spender
HLA-AK
ist Crossmatch negativ ->
Tx
Was sind Symptome der Rejektion nach Nierentransplantation?
Abgeschlagenheit/
Müdigkeit
verringerte
Urinausscheidung
Ödeme
(Wasseransammlungen im Körper)
Gewichtszunahme
erhöhter Blutdruck
Temperaturanstieg
, Fieber
Schmerzen im Bereich der transplantierten Niere
Wie erkennt man eine Rejektion nach Nierentransplantation im Labor?
KreatininanstiegProteinurie
Wie erfolgt die Therapie der akuten Abstoßungsreaktion?
Steroide
(Cortison®) I 2.
Tacrolimus
↑ (FK 506; Crilomus®, Prograf®, Advagraf ®)
Anti-Thymozyten Globulin
(ATG®, Thymo®)
Wie erfolgt die Therapie bei AK-mediierter Abstoßung?
Plasmapherese
&
Immunglobuline