Kommerzialisierung des Internets

Cards (8)

  • Ab 2000er zunehmend flächendeckender Einzug in Privathaushalte
  • Popularisierung von User-Generated Content (UGC)
    ▪ Wikipedia, Blogs, frühe Social-Media-Selbstdarstellung, Foto-/Videoplattformen
    Sharing-Umgebungen (mit viel Rechtsstreit um „Internetpiraterie“)
  • Erfolgskurs der ersten Online-Shopping-Portale/Suchmaschinen/Plattformen
  • Aufbruchstimmung und großer Optimismus
    Egalisierende Internetstrukturen als Demokratie-Katalysator
    ▪ „computers are not moral (…) but being digital, nevertheless, does give much cause for
    optimism”, „digital technology can be a natural force drawing people into greater world
    harmony” (Negroponte 1995)
  • Im Gegensatz zu Presse und Rundfunk gänzlich neue Kommunikationsmodi
    Zeitlich: permanent und jederzeit verfüg- und aktualisierbar, speicherbar, additive
    Räumlich: global verbreitet, jederzeit überall nutzbar
    Modal: Wahrnehmungskanäle und Zeichensysteme konvergieren
    Sozial: partizipativ, interaktiv, große/mittlere/kleine Öffentlichkeiten
  • Aus Sicht der Nutzer:innen entstehen dadurch Dilemmata zwischen
    gewonnen digitalen Freiheiten und erfahrenen digitalen Risiken
  • Kritik und Hinterfragen diverser Ambivalenzen des Internets
    durch sozialwissenschaftliche Brille
    Öffentlichkeit durch neuerlichen Strukturwandel von Integration und Zerfall betroffen
    Machtverschiebung von Markt und Meinung, weg von journalistischen Medien,
    hin zu digitalen Plattformen
    Öffentliche Diskurse zwischen Deliberation und Verrohung
  • Kritik und Hinterfragen diverser Ambivalenzen des Internets
    durch sozialwissenschaftliche Brille
    Politische Partizipation durch breitere Bürgerbeteiligung bei gleichzeitiger digitaler
    Spaltung und Unterschieden im Zugang
    Transparenz als Fluch (u.A. verdeckte Datensammlung bei Online-Werbung, NSA-Skandal) und Segen (u.A. mehr offene Daten, Nachvollziehbarkeit, Archivierbarkeit)