Bandura definiert Selbstwirksamkeit als die Überzeugung, spezifische Aufgaben ausführen zu können, um eine erwartete Ausführung oder Ergebnis zu erreichen.
Die Erwartung der Selbstwirksamkeit bestimmt also, ob jemand eine Aufgabe überhaupt in Angriff nimmt und wie lange er an ihr festhält.
Eine hohe Selbstwirksamkeit führt zu größeren Ausdauer und Anstrengung bei der Bewältigung von Schwierigkeiten oder Rückschlägen.
Die sozial-kognitive Theorie von Albert Bandura verbindet Elemente des Behaviorismus mit dem Kognitivismus.
Selbstwirksamkeit ist ein zentraler Bestandteil der sozialen Kognitiven Theorie und beschreibt das Verhalten eines Individuums im Kontext seiner Umwelt.
Bei der sozial-kognitiven Theorie handelt es sich nicht nur um einen Einfluss auf das Handeln, sondern auch um den Einfluss auf das Denken.
Bei einer schweren Depression kann sich der Mensch nicht mehr selbst motivieren, da seine Selbstwirksamkeitseinschätzung stark abgenommen hat.
Der Glaube an die eigene Selbstwirksamkeit wird durch positive Erfolge gestärkt.
Bei einer geringen Selbstwirksamkeit wird häufiger auf andere zurückgegriffen, um Probleme zu bewältigen.
Das Modell von Banduras sozial-kognitiver Theorie besteht aus vier Komponenten: Stimulus (Auslöser), Vorstellungskraft (Vorstellungsvermögen), Motive (Motive) und Selbstregulation (Selbststeuerung).