Vom Humanismus zur Aufklärung

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  • Die Schreib- und Lesefähigkeit nahm allmählich zu, es gab starke regionale und soziale Unterschiede, daher gab es keine kontinuierliche Entwicklung.
  • Es gab eine höhere Alphabetisierungsquote im Westen Europas und in den Städten, der Grad der Alphabetisierung ist aber schwer zu ermitteln, da die Differenzierung zwischen Signierfähigkeit, Lese- und Schreibfähigkeit notwendig sind.
  • Das Schulwesen hatte beschränkter Zugänglichkeit, welche abhängig von sozialen, ökonomischen und religiösen Faktoren war.
  • Es gab eine höhere schulische und universitäre Bildung für Jungen aus höheren Ständen und auf die Stadt beschränkt.
  • In wohlhabenden Familien hatten Kinder vom Hauslehrer Unterricht.
  • Infolge der Reformation gingen bei protestantischen Gebieten das Schulwesen in die staatliche/städtische Regie über, die katholischen Gebiete blieben oft in geistlicher Trägerschaft.
  • Universitäten wurden in Europa seit dem 13. Jahrhundert gegründet und mit päpstlichen/kaiserlichen privilegien ausgestattet.
  • Die Universität Leipzig wurde 1409 gegründet und ist eine der ältesten in Europa.
  • Universitäten besaßen in der mittelalterlichen Tradition eine Gliederung in die Artistenfakultät und die drei höheren Fakultäten: Theologie, Jurisprudenz und Medizin.
  • Studienkosten mussten aufgebracht werden, es gab ein Stipendienwesen für begabte Landkinder.
  • Latein war die Schriftsprache vielfach auch die übliche Verkehrssprache.
  • Mädchen, die von der höheren Schulbildung ausgeschlossen waren, konnten nicht studieren.
  • Humanismus entstand im Italien des 14. und 15. JH und verbreitete sich bis Mitte 16. JH in Europa.
  • Ziel des Humanismus war die Anknüpfung an die Literatur, Künste und Wissenschaften der Antike.
  • Das Studium in Italien trug zur Verbreitung des Humanismus bei Anhängern unterschiedlicher Gruppen, auch außerhalb der Universität.
  • Es gab in der Zeit des Humanismus eine Schul- und Universitätsreform, bei der alte Sprachen und antike Wissensbestände studiert wurden.
  • Akademien waren seit dem 17. Jahrhundert alternative Wissensorte.
  • Das Distanzmedium Brief ermöglicht Austausch. Briefe wurden geteilt und Inhalte weitergeleitet
  • Ideal: europaweite Gemeinschaft der Gelehrten - Kontakte über weite Distanzen durch Korrespondenzen und Reisen
  • Akademien waren teilweise ergänzend zu Universitäten, anderer Personenkreis.
  • Die ersten Akademien waren die königliche Akademie Paris und die Londoner Akademie.
  • mit Reisen Gastfreundschaft verbunden
  • 1700 wurde die Berliner Akademie gegründet.
  • Erasmus von Rotterdam war ein wichtiger Repräsentant des Humanismus.
  • Im Humanismus gab es eine Gelehrtenrepublik, bei der sich Gelehrte in lokalen Zirkeln versammelten.
  • Neue Wissenschaft und Naturverständnis stellen altes Wissen in Frage.
  • Isaac Newton ist der bedeutendste Gelehrter aller Zeiten.
  • Isaac Newton ist bekannt für seine mathematischen und physikalischen Erkenntnisse.
  • Die Aufklärung ist eine umfassende europäische, an Renaissance und Humanismus anknüpfende geistige und gesellschaftliche Bewegung.
  • Ziel der Aufklärung ist den Menschen aus überkommenden Bindungen zu lösen.
  • Die Aufklärung bringt ein neues Menschen-, Gottes-, und Naturverständnis.
  • Gott wird in der Aufklärung als ein der Schöpfung innewohnendes vernünftiges Prinzip dargestellt.
  • Der Mensch wird in der Aufklärung als ein natürliches, vernunftbegabtes Wesen dargestellt.
  • Die Ausbreitung der Aufklärung beginnt erst innerhalb der Gelehrtenpublik und breitet sich später auch auf die ländliche Bevölkerung aus.
  • Die Aufklärung führt zu einem Aufschwung der periodischen Presse, mit Intelligenzblättern, Moralischen Wochenschriften, Gelehrten Journalen und Rezensionszeitschriften.
  • Pressefreiheit und Öffentlichkeit werden im 18. Jahrhundert wichtige politische Ziele.
  • Sozietäten sind freie, teils ständeübergreifende, meist elitäre Zusammenschlüsse, die ein selbst gesetztes Ziel verfolgen.
  • Salons, Clubs, Kaffeehäuser sind Orte des zwanglosen Austauschs mit Menschen.
  • Erasmus von Rotterdam (wichtiger Repräsentant)