Cards (36)

  • Belgien war lange eine Provinz des Habsburgerreiches in Spanien, dann der Franzosen und schließlich der bereits 1581 unabhängig geworden
  • Belgien war ein katholisches Land unter calvinistischer Herrschaft
  • Der Süden Belgiens ist rohstoffreich und industriell, während Wallonien französischsprachig ist und Flandern niederländischsprachig, wobei diese Regionen weitgehend agrarisch geprägt sind
  • Im Jahr 1830/31 löste sich Belgien von der niederländischen Herrschaft und erhielt eine fortschrittliche Verfassung, was es zu einer wohlhabenden Nation machte
  • Trotz der Unabhängigkeit Belgiens bestanden weiterhin innere Spannungen zwischen den Sprach- und Kulturgebieten sowie den reichen und armen Regionen
  • Belgien wurde im Ersten und Zweiten Weltkrieg von den Deutschen besetzt
  • Heute ist Wallonien der "arme" Süden und Flandern der "reiche" Norden Belgiens
  • Kreuzfahrer vor Jerusalem standen unter der Leitung von Gottfried von Bouillon (1099)
  • Es gab eine große Auseinandersetzung zwischen Europa und dem Orient
  • Idee des Nationalromans, durch Werke wie "Löwe von Flandern" und "Till Eulenspiegel", sollen die Besten belgischen Seiten präsentieren.
  • Verschiedene Dinge von Belgien werden ähnlich wie in der deutschen Nibelungensage gezeigt
  • Französisch ist die Sprache der Diplomaten
  • Viele konnten nicht ihre Sprache sprechen, was zu Verständigungsproblemen führte
  • Leopold II. (1835-1909)
  • Belgien sei Leopold II zu klein geraten
  • Laut ihm ist das Land nur bedeutend, wenn es Kolonien außerhalb von Europa besitzt
  • Er holte sich die Kolonie Kongo, produzierte systematisch, war selbst nie dort
  • Ein Skandal brach aus, als bekannt wurde, dass er die Kolonie aus privaten Zwecken nutzte (Privatkolonie)
  • Die Kolonie Kongo wurde schließlich dem belgischen Reich überlassen
  • Farben und ihre Bedeutung:
  • Gelb/Orange: Habsburgische Herrschaft
  • Grün: Bourbonische Herrschaft
  • Gleichzeitigkeit von Partizipationsverheißungen und Ausgrenzungstendenzen nach innen und außen:
  • War keine Besonderheit des deutschen Nationalismus (wie in F. und I. Auch)
  • Druck auf regionale Eliten und Minderheiten in erodierenden Imperien:
  • Baltendeutsche in Russland, Armenier und Griechen im Osmanischen Reich, sowie Polen in Preußen
  • Wandel vom traditionellen zum „modernen“ Antisemitismus in Europa (1870er/80er):
  • Juden Gegner nationalistischer Strömungen
  • Spiegelung des Antisemitismus in Denkmals- und Festkulturen
  • Völkerschlachtsdenkmal in Leipzig:
    • Erste Grundsteinlegungen zum 50. Jahrestag der Niederlage Napoleons im Jahr 1863
    • Zweite Grundsteinlegung im Jahr 1911
    • Einweihung am 18.10.1913 in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II. und den Bundesfürsten des Deutschen Reichs
  • Kaiser-Wilhelm Denkmal am Kyffäuser (1869):
    • Typisches Nationaldenkmal des Kaiserreichs, soll an „Mythen der Nation erinnern“
    • Verbindung zur Barbarossa-Sage
    • Ähnliche Verehrung erfuhr Reichskanzler Otto von Bismarck nach seiner Abdankung 1890 durch Hunderte von nach ihm benannten Türmen
  • Einfluss des Ersten Weltkriegs:
    • In der Anfangsphase löste er starke nationalistische Mobilisierungsprozesse aus, die sich um die Vorstellung des imperialen Vaterlands scharten
    • Trug in späteren Phasen zum Aufkommen von Sezessionsbestrebungen und zur Stärkung der Organisationsstrukturen peripherer Nationalismen bei
    • Einige Reiche brachen nach Kriegsende vollständig zusammen, z.B. die Habsburger-Monarchie
    • Daraus erwuchsen neue Nationalstaaten wie Österreich-Ungarn, Tschechoslowakei und Polen
    • Im Baltikum führte die Oktoberrevolution 1917 bzw. der Zerfall des russischen Zarenreichs zur Unabhängigkeit von Finnland, Estland, Lettland und Litauen
  • Militärgeschichtliche Zäsuren im 19. und 20. Jahrhundert
  • Italien
    • vergleichbares Verlaufsmuster zu Deutschland:
    • Besatzungs- und Revolutionserfahrung aus Napoleonischer Zeit
    • Revolution von 1848/49 als Wasserscheide
    • nach 1870 monarchische und militärische Aktualisierung der Nation
    • aber: fehlen Förderländer-territoriale Traditionen (Heiliges Römisches Reich, Deutscher Bund)
    • besondere Rolle: Vorstellung eines unvollkommenen „Wiederherstellung“:
    • zunächst Auseinandersetzung um den Kirchenstaat 
    und Rom als zukünftiger Hauptstadt  des Königreichs
    • nach 1870 Bezug auf noch „unerlöste“ Gebiete wie 
    Triest und Südtirol
  • Italien Pt. 2
    • Gleichzeitigkeit von Partizipationsverheißungen und Ausgrenzungstendenzen nach innen und außen war keine Besonderheit des deutschen Nationalismus (wie in F. und I. Auch)
    • In erodierenden Imperien gerieten regionale Eliten und Minderheiten wie z.B. Baltendeutsche in Russland oder Armenier und Griechen im Osmanischen Reich, aber auch Polen in Preußen unter Druck
    • Wandel vom traditionellen zum „modernen“ Antisemitismus in Europa (1870er/80er)
    • Juden Gegner nationalistischer Strömungen
    • spiegelte sich auch in Denkmals- und Festkulturen wieder