Wirtschaftsinformatik 1

Cards (201)

  • Information ist eine bedeutsame Ressource für die betriebliche Leistungserstellung
  • Informationen lassen sich betriebswirtschaftlich aus 4 Blickwinkeln betrachten:
    • Als Produktionsfaktor
    • Als wesentliches Element der zwischen- und innerbetrieblichen Arbeitsteilung
    • Als ökonomisches Gut
    • Als Mittel zur Positionierung des Unternehmens im Wettbewerb
  • Moore's Law:
    • Rasant schnelle Steigerung der Rechenleistung
    • Schnelle Innovationsprozesse durch:
    • Beliebige Teilbarkeit von Informationen zu marginalen Kosten
    • Mobilisierung von Menschen durch Internet & Crowdsourcing
    • Maschinelles Lernen durch automatische Analyse großer Datenmengen
    • Innovationen durch Rekombination
  • Kostenreduktion durch Informationssysteme:
    • IT ist ein Produktionsfaktor, der Kapital & Arbeitskraft ersetzen kann
  • Transaktionskosten:
    • Kosten, die im Zusammenhang mit wirtschaftlichen Transaktionen entstehen (Zeit und Geld)
  • Agency-Kosten:
    • Kosten, die bei der Überwachung von Auftragnehmern durch den Auftraggeber entstehen
    • Je größer & vielfältiger ein Unternehmen wird, desto höher werden die Agency-Kosten
  • VUCA-Welt:
    • Volatility: Veränderungen der Welt haben hohe Schwankungsbreite
    • Uncertainty: Unsicherheit über zukünftige Ereignisse
    • Complexity: Welt wird vernetzter & komplexer
    • Ambiguity: Welt geprägt durch Mehrdeutigkeiten
  • Digitaler Arbeitsplatz - Ein Ausblick auf Strategien:
    • Step In: Menschen beherrschen Details des Systems, kennen Stärken & Schwächen & wissen, wann es verändert werden muss
    • Step up: Menschen nehmen Gesamtbild von computergesteuerten Aufgaben auf & entscheiden, ob sie neue Bereiche automatisieren
    • Step aside: Menschen konzentrieren sich auf die Gebiete, in denen sie besser sind als Computer
    • Step narrowly: Menschen konzentrieren sich auf Wissensdomänen, die zu speziell sind, um sie zu automatisieren
    • Step forward: Menschen bauen die automatisierten Systeme
  • Informationssystem (IS):
    • Daten und Informationen werden gesammelt, verarbeitet und verbreitet
    • Wichtig zur Steuerung in Unternehmen
    • Generierung von Wissen durch die Verarbeitung der Informationen
    • Berücksichtigung sozialer Aspekte und Strukturen
    • Bilden ganzheitlichen Zusammenhang von Menschen, Aufgaben & Informationstechnik
  • Möglichkeiten durch Informationssysteme:
    • Datenmäßige Repräsentation der historischen, gegenwärtigen, zukünftigen Zustände der Wirklichkeit & die Repräsentation dieser Daten
    • Automatisierung von Prozessen: werden effizienter und günstiger
    • Mehr Flexibilität: schnellere Reaktion auf Veränderungen
    • Bessere Zusammenarbeit von Unternehmen: gemeinsames Nutzen von Wissen
    • Verändert Unternehmensstruktur: Dezentralisierung, Standortunabhängigkeit etc.
  • Unterschied IS & AWS:
    • IS entstehen durch Anwendung von AWS in Organisationen
    • IS = sozio-technische Systeme, die der Verarbeitung von Informationen dienen
    • Eingebettet in Organisations-, Personal- & Technikstrukturen
    • AWS umfasst die Technik
    • IS zusätzlich die Organisation
  • IS auf unterschiedlichen Ebenen im Unternehmen:
    • Operative (Tagesgeschäft): Daten von Transaktionen werden erfasst
    • Management: Daten werden hier zusammengeführt und genutzt
  • Spezifische Aufgaben erfordern spezifische AWS:
    • Abhängig vom "Level of independence" & "Complexity of Work"
    • Integrationsmodell, Transaktionsmodell, Expertenmodell, Kollaborationsmodell
  • Enterprise Ressource Planning (ERP):
    • Planung von Unternehmensressourcen aus ganzheitlicher Perspektive
    • Funktionale, prozessuale, datengetriebene Zusammenhänge im Vordergrund
    • Ziel: vorhandene Unternehmensressourcen möglichst effizient im Sinne des Gesamtunternehmens zu nutzen
  • ERP-System:
    • Verwaltung aller zur Durchführung der Geschäftsprozesse notwendigen Informationen über Ressourcen, Material, Personal, Kapazitäten, Finanzen, Information
  • Groupware-Systeme:
    • Kommunikation, Kooperation, Koordination, Zusammenarbeit, eigene Teilprogramme entwickeln
    • Kommunikations- & Kooperationssysteme zur Unterstützung von "Wissensarbeit"
  • Enterprise Social Network (ESN):
    • Nutzung sozialer Netzwerke zur Vernetzung von Menschen im Betrieb
    • Abstimmung betrieblicher Aufgaben & anderen Infoflüssen durch Kommunikation
    • Verbinden isolierte Unternehmensteile
    • Soziale Akteure = verschiedene Wissensstände
    • Bestimmte Netzwerkpositionen besetzt durch Gatekeeper
  • Product-Lifecycle Management (PLM):
    • Systeme zur Entwicklung und lebenslanger Pflege von Produktdaten
    • Bereitstellung von technischer Entwicklungswerkzeuge zur Spezifikation technischer Objekte
    • Komplette Verfolgung des Aufbaus & der Änderungen an den Produktarten
    • Benutzung hauptsächlich durch Ingenieure
  • Digitale Plattformen:
    • Indirekte Netzwerkeffekte: für Anbieter & Nachfrager interessant im Netzwerk anzubieten/nachzufragen
    • Direkte Netzwerkeffekte: durch wachsendes Angebot ist es für jeden Anbieter/Nachfrager gut, wenn viele Anbieter/Nachfrager vorhanden sind
    • Nicht das Vorhandensein von IT schafft Wert, sondern deren Einsatz für betriebliche Leistungserstellung
  • Blockchain:
    • Verteiltes digitales Register, das Transaktionen unveränderlich speichert
    • Kann Aufgaben von Intermediären (kostengünstiger) ausführen
    • Erlauben programmbasierte, automatisierte Geschäftsabwicklungen
    • HASHFUNKTIONEN komprimieren Informationen & bilden einen digitalen Fingerabdruck
    • Längste Kette ist die gültige!
  • Smart Contracts:
    • Selbst ausführbare "Verträge" in der Blockchain
    • Programmierbare Wenn-Dann Bedingung
    • Ermöglicht Automatisierung von Prozessen, Regularien & Organisationsprinzipien
  • Grid Computing:
    • Verteiltes Rechnen in einem Netzwerk, das eine virtuelle Rechercheeinheit erzeugt
    • Erzeugen einer virtuellen Organisation, die Ressourcen gemeinsam bereitstellt
    • Offene Schnittstellen & standardisierte Protokolle
    • Dezentrale Organisationsform ohne zentrale Koordinationsinstanz
  • Cloud Computing:
    • Nutzung von nicht-lokalen IT-Ressourcen aus der "Wolke" Internet
    • Weniger Kapitalbindung, verlässliche Infrastruktur, hohe Flexibilität
    • Konzentration auf das Kerngeschäft, mobiles Arbeiten von unterwegs
    • Ermöglicht verschiedene "as-as"-Services
  • Real-Time Computing:
    • Antwortzeit eines Programmes muss in einem bestimmten Zeitrahmen sein
    • Relevant für Datenverarbeitungen in komplexen Systemen
  • Social Computing (Enterprise 2.0):
    • Gemeinsames, interaktives Online-Verhalten am Computer zwischen mehreren Nutzern
    • Neue soziale Konventionen durch Technologieeinsatz
    • Nutzung für Branding oder Customer-relationship-Management
  • Software-as-a-Service:
    • Software wird auf externer Infrastruktur eines externen Dienstleisters betrieben
    • Dienstleistung durch verlässliche & reibungsfreie Bereitstellung von Software
    • Konzentration auf Kerngeschäft, sparen von Entwicklung eigener Software
  • Service-orientierte Architekturen (SoA):
    • Orientierung der IT-Architektur bis hin zu einer möglichst hohen Serviceorientierung
    • Direkt wertschöpfende Geschäftsprozesse "um den Kunden" herum
  • Internet of Things (IoT):
    • Vernetzung von realen und virtuellen Dingen mit dem Internet
    • Geräte sind mit "Intelligenz" ausgestattet (smart devices)
  • Digital Twin:
    • Repräsentation eines (im)materiellen Objekts/Systems in der digitalen Umwelt
    • Modell eines Objekts, das durch Datenflüsse einen digitalen Schatten erzeugt & damit virtuell repräsentiert wird
  • Augmented Reality (AR):
    • Realität wird computergestützt erweitert
    • Einblenden und ergänzen von digitalen Informationen zur Wahrnehmungserweiterung
  • Virtual Reality (VR):
    • Computergenerierte Darstellung einer künstlichen Wirklichkeit mit der interagiert werden kann
    • Simulation von Arbeitsabläufen oder Ermöglichung von bestimmten Erfahrungen
  • Machine Learning:
    • Erzeugen von Wissen durch künstliche Systeme mit selbstlernenden Algorithmen
    • Ziel: Daten intelligent miteinander verknüpfen (Verallgemeinerung)
    • Aufstellen eines Modells, das Vorhersagen trifft; Abgleich der Vorhersage mit tatsächlicher Wahrheit
  • Künstliche neuronale Netze:
    • Abstrakte Modellbildung aus künstlichen Neuronen zur Informationsverarbeitung inspiriert an den Neuronen im Nervensystem eines Lebewesens
  • Geoinformationssysteme:
    • Informationssystem zur Erfassung, Bearbeitung, Organisation, Analyse, Darstellung räumlicher Informationen mit Strukturdaten
    • Komplexe Softwareprogramme erlauben Datenmodelle und Datenstrukturmodelle zu kombinieren, um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen
  • Agile Softwareentwicklung nach SCRUM:
    • Schnelle Softwareentwicklung, bei der es wenig Kontrollen und Freigaben gibt
  • 5G:
    • Fünfte Generation des Mobilfunkstandards mit höherem Datendurchsatz
  • Augmented Intelligence:
    • Erweitert menschliche Intelligenz durch künstliche Intelligenz
    • Künstliche Intelligenz unterstützt Menschen bei Entscheidungen
  • Big Data:
    • Sehr große Datenmenge, die typischerweise komplex, wenig strukturiert, schnelllebig und erzeugungsecht ist
    • 4 Dimensionen: Volume, Velocity, Variety, Veracity
  • Knowledge Graphs:
    • Wissensgraph als Sammlung von Wissen
  • 4 Dimensionen von kturiert, schnelllebig und erzeugungsecht:
    • Volume (Volumen)
    • Velocity (Geschwindigkeit)
    • Variety (Vielfalt)
    • Veracity (Wahrhaftigkeit)