Interviews

Cards (13)

  • Alle Befragungsformen leben davon, dass die Teilnehmenden über ihre Erfahrungen und Einschätzungen erzählen können.
  • Je mehr man über jemanden wissen will und muss, desto näher (persönlicher) sollte man ihn befragen.
  • Die Differenzierungskriterien für Befragungen lassen sich – entsprechend der Fragestellung – (fast) beliebig miteinander kombinieren, wobei Vor- und Nachteile bedacht werden müssen.
  • Alle Befragungen haben gemein, dass man nur durch die mehr oder weniger offene Befragung Zugang zum Erfahrungsschatz der Teilnehmenden bekommt.
  • Das Ergebnis von Befragungen hängt von zahlreichen Faktoren ab, die zum Teil beeinflusst werden können (z.B. Wahl des Kanals) und über die reflektiert werden muss (→ Stichwort Gütekriterien.)
  • Online-Befragungen gelingen nur, wenn die Interviewpartner den Kommunikationskanal kennen.
  • Online-Befragungen via Chat oder E-Mail werden dann eingesetzt, wenn aufgrund der zeitlichen und finanziellen Ressourcen keine Face-to-Face-Befragungen möglich sind.
  • Online-Befragungen haben den Vorteil, dass man Zugang zu (aktuell) geographisch, sozial, körperlich, psychologisch oder informativ schwer erreichbaren Personen erhält.
  • Online-Befragungen haben den Nachteil, dass die Interviewerhebung distanziert und weniger verbindlich erfolgt.
  • Der Interviewleitfaden verbindet Theorie und Empirie. Er dient als Wissensstütze und gliedert das Interview.
  • Gute Leitfadenfragen sind kurz, konkret, nicht mehrdeutig, leicht zu verstehen und regen zum Nachdenken an. Sie suggerieren die Antwort nicht.
  • Ein Interviewleitfaden umfasst 15 Hauptfragen plus Nachfragen.
    Der Gesprächsverlauf sollte vom Allgemeinen zum Besonderen folgen.
  • Das Interview folgt einem asymmetrischen Gesprächsverlauf (einer spricht, einer hört zu).