Biotische Interaktionen

Cards (15)

  • 79% der Erdatmosphäre besteht aus Stickstoff -> nicht nutzbar für Pflanzen
  • Rhizobakterien fixieren Stickstoff, Pflanzen als Energieversorger für Rhizobakterien
  • Rhizobien greifen in Wurzelentwicklung ein
  • Pilz-Pflanzen Symbiose
    • verbessern Wasser- und Nährstoffaufnahme
    • Endomycorrhiza = in-Pilz-Wurzel
    • Pilze verwenden Extrazellularräume
    • Liefern Wasser und Mineralien -> erhöhen Wasserverfügbarkeit
    • Chlorophyllfreie Pflanze nutzt Pilz um Kohlenstoffquellen anzuzapfen
  • Herbivorie
    • Blattfraß, Phloemsaft-Entnahme
    • Pflanzen unbequeme Nahrungsquelle
    • Schutz gegen Herbivore durch Dornen oder harte Epidermis
  • Kommunikation von Pflanzen
    • über chemische Stoffe
    • angegriffene Pflanzen produzieren flüchtige Signalstoffe die von anderen Pflanzen aufgenommen werden
  • Interaktion mit phytopathogenen Organismen
    • avirulente Mikroorganismen: kompromissbereit, vermehren sich ohne dass die Pflanze zu stark beschädigt wird
    • virulente Mikroorganismen: haben das Potential, Wirte abtöten zu können -> können deren Verteidigungsstrategie umgehen
  • Immunsystem Pflanzen
    • keine spezialisierten Zellen für Immunantwort, jede Zelle ist für das Erkennen und die Abwehr zuständig
    • tierisches und pflanzliches Immunsyste evolvierte vermutlich unabhängig voneinander
    • ähnliche Proteine für Fremd- und Selbsterkennung bei Tieren und Pflanzen
  • Infektionen von Pflanzen durch Pathogene
    • Cuticula schützt gut gegen Mikroorganismen
    • angreifbare Stellen: Wurzelhaare, Seitenwurzel, Stomata
    • Stomata: Pathogene können Stomata öffnen
  • Erkennung Pathogene
    • Pathogen sondert spezielle Moleküle ab (z.B. PAMPS)
    • AUR-Genprodukte
    • von PRR erkannt -> Oberfläche Zellmembran mit Schlüssel-Schloß-Prinzip, Signalweiterleitung zu Zellkern
    • verschiedene PAMPS lösen gleiche Immunantwort aus
  • Verteidigung gegen avirulente Pathogene
    • spezifische Resistenz auf Bindungen von Molekülen der Pathogene an Pflanzenrezeptoren
    • Erkennungsprozess setzt Signalübertragung in Gang
    • bei hypersensitiver Reaktion werden antimikrobielle Substanzen gebildet
    • infizierte Zellen setzen vor Zelltod einen Botenstoff frei
    • Signalstoff wird auf ganze Pflanze verteilt
    • Salicylsäure setzt Signalübertragung in Gang
    • erworbene Resistenz wird aktiviert
  • Infektion und Abwehr
    • präformierte Abwehr -> strukturelle und chemische Barrieren
    • induzierte Abwehr -> unmittelbare Reaktion in wenigen Minuten, Folgereaktion braucht Stunden bis mehrere Tage, systematische Reaktion braucht mehrere Tage bis Wochen
  • Unmittelbare Reaktion
    • Pathogenerkennung
    • Änderung Membranpotenzial (Calcium strömt in Zelle) -> Genaktivierung zur Pathogenabwehr, Anstieg RSS
    • RSS schädlich für Phytopathogene, führen zu Querveretzung zwischen Zellwandbestandteilen
  • Systemische Reaktion
    • Immunsystem wird hochgefahren
    • Resistenz gegen viele Pathogene
    • beruht auf R-AVR Erkennung
    • verschicken von Signalstoffen
    • Infektionen erhöhen Immunabwehr
  • Gen-für-Gen Wechselwirkung
    • virulentes Pathogen trifft auf anfällige Pflanze, Pflanze erkrankt: kompatible Wechselwirkung
    • avirulentes Pathogen trifft auf resistente Pflanze, Infektion ohne Erkrankung: inkompatible Wechselwirkung
    • genetisches System von R und AVR Genen, coevoluieren
    • Pflanze resistent, wenn Rezeptor Pathogen mit Schlüssel-Schloß-Prinzip erkennt