Quantifizierung

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  • Biodiversität umfasst die Vielfalt des Lebens auf allen Ebenen seiner Organisation: Gene, Arten, Ökosysteme
  • Der Begriff "Biodiversität" stammt von "Biological diversity" ab und wurde von Wilson in seinem Buch "Biodiversity" publiziert
  • 1992 fand die Convention on Biological Diversity (CBD) in Rio de Janeiro statt, die den Schutz, nachhaltige Nutzung und gerechten Ausgleich von genetischen Ressourcen behandelt
  • Das internationale Jahr der Biodiversität war 2010
  • Wir befinden uns momentan in der Dekade der Wiederherstellung der Ökosysteme (Ecosystem Restoration)
  • Verfolgte Biodiversitätsfragen beinhalten Taxonomie, Makroevolution, Evolutionsbiologie, Ökologie, Biogeographie und Naturschutzbiologie
  • Gesellschaftliches Interesse an Biodiversität steigt aufgrund von Nutzen, politischem Druck, Übernutzung und Pollution
  • Die Anzahl der Arten ist unbekannt, geschätzt werden 20 Millionen Arten, wovon 1,7 Millionen beschrieben sind (8.5%)
  • Der Linnean shortfall bezieht sich darauf, dass viele Arten noch nicht wissenschaftlich beschrieben wurden, besonders Mikroorganismen und kleinere Lebensformen
  • Amphibienarten wurden durch verbesserte Techniken wie Gentechnik, Unterscheidung von Ringarten/Kryptischen Arten und akustisches Monitoring entdeckt
  • Eine Ringart bezeichnet Arten mit unterschiedlichen Verbreitungsgebieten, die geografisch zusammenhängen
  • Eine Kryptospezies ist morphologisch nicht unterscheidbar, kann sich aber nicht mit gleich aussehenden Arten fortpflanzen
  • Es gibt unterschiedliche räumliche und zeitliche Ebenen in Bezug auf Biodiversität, von lokal bis global
  • Artenreichtum ist die Anzahl von Arten in einer Studieneinheit, während der Diversitätsindex Reichtum und Evenness betrachtet
  • Funktionelle Diversität bezieht sich auf ökologische Funktionen und Prozesse, während phylogenetische Diversität Verwandtschaftsgrade beschreibt
  • IPBES ist der "Weltbiodiversitätsrat": Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services
  • Alpha, Beta und Gamma Diversität unterscheiden sich in der Diversität innerhalb eines Ökosystems, zwischen Ökosystemen und in einer Landschaft/Region
  • Biodiversität im Feld kann mit verschiedenen Untersuchungsdesigns wie Plot, Transekt, Plot entlang eines Transektes und Punktaufnahme untersucht werden
  • Die Braun-Blanquet Methode ist eine halbquantitative Erfassungsmethode für Vegetationsaufnahmen
  • Die notwendige Plotgröße kann mithilfe der Minimumareal-Methode nach Braun-Blanquet bestimmt werden
  • Die Verteilungsmuster von Individuen im Raum können klumpig, regelmäßig oder herdenartig sein
  • Es gibt verschiedene Plot-Formen wie quadratisch, Probenkreis, längliche Plots und Gentry Plots
  • Ein Berlesetrichter funktioniert, indem Bodenorganismen dem Licht ausweichen und in Ethanol fallen
  • Bei der Datenaufnahme im Feld muss das Design zur Fragestellung passen, verschiedene Organismengruppen erfordern unterschiedliche Aufnahmemethoden und ausreichend große Replikate sind für statistische Aussagekraft wichtig
  • Eine Site-by-Species-Tabelle stellt Abundanz-Daten dar, wobei Rot die Individuenzahlen pro Art insgesamt und Blau die Individuenzahlen innerhalb der Plots zeigt
  • In Präsenz/Absenz-Daten bedeutet 1, dass die Art vorhanden ist, und 0, dass sie nicht vorhanden ist
  • Alphadiversität und Frequenz können aus einer Präsenz/Absenz-Datentabelle abgelesen werden
  • Die Skalierung der Raster macht einen großen Unterschied in der Darstellung
  • Die Evolution der Gefäßpflanzen begann vor etwa 400 Millionen Jahren und wir befinden uns noch immer in der Angiospermen-Zeit
  • Auf unterschiedlichen zeitlichen und räumlichen Skalen müssen verschiedene Prozesse betrachtet werden, von lokal bis global
  • Die Plot-Formen können quadratisch, Probenkreis, länglich oder Gentry Plots sein
  • Bei der Datenaufnahme im Feld muss das Design zur Fragestellung passen und genügend große Replikate für statistische Aussagekraft vorhanden sein
  • Die Minimumareale sind in verschiedenen Vegetationstypen unterschiedlich groß
  • Es gibt verschiedene Verteilungsmuster von Individuen im Raum, wie klumpig, regelmäßig oder herdenartig
  • Alphadiversität: Zahl der insgesamt vorkommenden Arten innerhalb eines Plots
  • Frequenz: Anzahl an Plots, in denen die jeweilige Art vorkommt
  • Rang-Abundanzkurve:
    • Abundanzen (Zahl der Individuen / Plot) auf der y-Achse gegen den Artenrang auf der x-Achse
    • Je öfter eine Art vorkommt, desto näher steht sie an der y-Achse
    • Kurve nimmt exponentiell ab, bis nur noch Singletons aufgetragen werden
  • Abundanz:
    • Zahl der Individuen (n) einer Art in einer Stichprobe/Plot/Falle/Habitat
    • Relative Abundanz: n/N (N=Gesamtindividuenzahl)
  • Frequenz = Zahl der Vorkommen einer Art in einem System von Plots, Fallen, etc. (oft auch in %)
  • Community Matrix: Tabelle mit den Abundanzen
    Präsenz-Absenz Tabelle: beinhaltet nur 0 und 1