Matura

Cards (389)

  • Puls:
    • Frequenz der Druckstöße (Anzahl pro Minute)
    • Amplitude (Unterschied zwischen höchsten und niedrigsten Wert)
    • Verlauf (Pulsqualität)
    • Messung am Handgelenk: 15 Sek. Wert x4
    • Pulsarten: Ruhepuls, Belastungspuls, Erholungspuls
    • Normale Pulswerte: Gesunde Person: 50-100 Schläge pro Minute, Ausdauersportler 32-45, Fötus 150, Säuglinge 130, Kinder 100, Jugendliche 85, Erwachsene 70, Senioren 80
    • Maximaler Puls = maximale Schläge pro Minute, 220-Lebensalter maximale HF
  • BORG-Skala:
    • Subjektive Erfassung der Anstrengung
    • Skala von 6-20 (keine Anstrengung - Größtmögliche Anstrengung)
    • Optimaler Trainingsbereich: 12-14
  • Aufwärmen mit Sport:
    • Erwärmen vor Wettkämpfen oder Training unverzichtbar
    • Fördert Leistungsfähigkeit und beugt Verletzungen vor
    • Unterscheidung zwischen allgemeinem Aufwärmen und speziellem Aufwärmen
    • Allgemeines Aufwärmen muss vor speziellem Aufwärmen erfolgen
    • Ziele des allgemeinen Aufwärmens: Funktionelle Möglichkeiten des Organismus durch aktive Muskelarbeit großer Muskelgruppen auf höheres Niveau zu bringen
  • Durchführung des allgemeinen Aufwärmens:
    • Warm laufen 4-5 min, um Herz-Kreislauf in Schwung zu bringen
    • Herzfrequenz zwischen 60-80 % von max. HF
    • Aufwärmzeit hängt von Trainingszustand, Außentemperatur, Trainingsziel ab
    • Bei 1,5-2 Stunden Training: 20-30 min aufwärmen
  • Aufwärmung:
    • Warm laufen 4-5 min, um Herz-Kreislauf in Schwung zu bringen
    • HF zwischen 60-80 % von max. HF
    • Aufwärmzeit abhängig von Trainingszustand, Außentemperatur, Trainingsziel
    • Bei 1,5-2 Stunden Training 20-30 min aufwärmen
    • Spezielles Aufwärmen: Disziplinspezifische Bewegungen, Erwärmung der Muskeln im direkten Zusammenhang mit der Sportart
  • Auswirkungen des Aufwärmens:
    • HF und Blutdruckanstieg sorgen für ausreichende Blutversorgung der Skelettmuskulatur
    • Erhöhung der zirkulierenden Blutmenge ermöglicht schnelleren Abtransport von Abfallprodukten
    • Anstieg des Herzminutenvolumens liefert ausreichend Nährstoffe und Sauerstoffe zur Energiebereitstellung
    • Verringerung der Muskelviskosität durch Anheben der Körpertemperatur auf 38,5-39 Grad
    • Verbesserung der Energie- und Sauerstoffversorgung der Muskulatur
    • Optimierung neuromuskulärer Prozesse: Verbesserung des koordinativen Zusammenspiels, erhöhte Elastizität und Dehnfähigkeit des Muskels
  • Auswirkungen auf den passiven Bewegungsapparat:
    • Gelenksschmiere wird abgesondert und von Gelenksknorpel aufgenommen
    • Oberflächenvergrößerung führt zu weniger Verletzungsgefahr
  • Auswirkungen auf psychische Leistungsparameter: Verbesserung
  • Grundgewebe:
    • Epithelgewebe: besteht aus einer oder mehreren Zellschichten, Epithelzellen liegen dicht aneinander wie ein Fliesenteppich, findet man auf Haut, Darm, etc.
    • Funktionen: Stoffabgabe und Stoffaufnahme
  • Binde und Stützgewebe:
    • Kommt am häufigsten vor
    • Beispiele: straffes und lockeres kollagenes Bindegewebe, Knorpel, Knochen und Fettgewebe
    • Zeichnet sich durch 2 Eigenschaften aus: Fixe Zellen und zahlreiche freie Zellen, größtenteils dem Abwehrsystem zuzuordnen
    • Stützgewebe in Knorpel (Hyaliner, Elastischer, Faserknorpel) und Knochen (Geflecht, Lamellenknochen) unterteilt
  • Exkurs Fettgewebe:
    • Radikuläres Bindegewebe = Fettzellen, speichern Fett, Gewichtszunahme liegt am Volumen der Zelle (nicht an der Anzahl)
    • Bau Fett: Gitterfaser und kollagene Fasern, fungiert als Druckpolster auf Fußsohlen, Gesäß, und zur Füllung von Hohlräumen bzw. Lagersicherung der Organe
    • Speicherfett: Große Energiereserven in Form von Fettdepots, gespeichert in Unterhautgewebe und Bauchraum
  • Muskelgewebe:
    • Kann Kontraktionen zeigen aufgrund der Vielzahl von Muskelfasern
    • Quergestreifte Muskulatur: betrifft die gesamte Skelettmuskulatur, willkürliches Nervensystem
    • Herzmuskulatur hat quergestreifte Muskulatur, ist dennoch vegetativ innerviert und autonom tätig
    • Muskelfasern bestehen aus 100-1000 Myofibrillen, das kleinste Teil des Muskels ist das Sarkomer
  • Muskelstruktur:
    • Sarkomer ist das kleinste Teil des Muskels, reicht von 1 Z-Streifen zum nächsten
    • Aktin und Myosinfilamente sind durch Nebulin und Titinfilamente an den Z-Streifen fixiert und mechanisch gesichert
    • Bei Bewegungsmangel nimmt filamentäre Struktur ab, bei Krafttraining zu
    • Muskelkontraktionen: Myosin ist das wichtigste Protein
    • Myosinköpfe werden bei Kontraktionsvorgängen an die Aktinfilamente gebunden und ziehen durch Kippbewegungen in Richtung Sarkomer-Mitte
    • Sarkomer verkürzen sich nur bei Kontraktion, wenn eine bestimmte Kalziumkonzentration vorhanden ist
  • Muskelkontraktion:
    • Kalziumkonzentration wird durch sakroplasmatisches Retikulum gesichert
    • Myosinkopf benötigt Adenosintriphosphat, um Kalzium freizugeben
    • Bei Erschöpfung kann Problem bei Kalziumverfügbarkeit und Energie auftreten
    • Energiestoffwechsel: Myosinfilament wandelt chemische Energie in Form von Adenosintriphosphat um
    • ATP im Muskel ist lebensnotwendig
    • Resynthese von ATP erfolgt anaerob und aerob
  • Nervengewebe:
    • Signalübertragung zwischen Körperstrukturen
    • Neuronen sind die eigentlichen Signalüberträger, Gliazellen sind für die Ernährung zuständig
    • Nervengewebe nur beschränkt regenerationsfähig, da Neuronen postmitotische Zellen sind und sich nicht mehr teilen können
    • Zellersatz im Hirn erfolgt durch neuronale Stammzellen, die Neuroblasten und junge Neuronen bilden können
    • Ersatzzellen können in andere Hirnregionen einwandern und Kontakte mit bestehenden Neuronen aufnehmen
  • Bewegungsapparat:
    • Skelettsystem umfasst Knochen, Gelenke und Bänder
    • Muskelsystem besteht aus Muskeln, Sehnen, Sehnenscheiden und Schleimbeuteln
    • Muskelverkürzungen sind...
  • Verlust von Hirnsubstanzen z.B. durch Hirninfarkt-Defektheilung, bei der Nervengewebe durch Gliazellen ersetzt wird
  • Bewegungsapparat besteht aus 2 Systemen: Skelettsystem (Knochen, Gelenke, Bänder) und Muskelsystem (Muskeln, Sehnen, Sehnenscheiden, Schleimbeutel)
  • Durch Muskelverkürzungen sind Gelenke in der Lage, sich gegeneinander zu bewegen; Muskeln sind der aktive Part des Körpers, während der passive Part auch den Stützapparat und nicht bewegliche Teile umfasst, jedoch von beweglichen Teilen unterstützt wird
  • Passiver Bewegungsapparat umfasst 208-212 Knochen, die 17% des Gesamtgewichts ausmachen; Knochen haben Schutzfunktionen, dienen als Gerüst und Stütze für Weichteile, sowie als feste Hebel für Muskeln; sie haben verschiedene Formen wie röhrenförmig und lang (Extremitäten), breit und flach (Schulterplatt/Hüftbein/Schädel), kurz und würfelförmig (Hand und Fußwurzelknochen/Wirbel)
  • Sportliche Belastung beeinflusst Entwicklung, Wachstum und Erhaltung der Knochen durch Hormone und mechanische Regulationsmechanismen; Sport als formativer Reiz verändert Knochen im Gesamtgefüge und in der Zusammensetzung
  • Zusammensetzung des Bewegungsapparats umfasst Wirbelsäule, Schädel, Schultergürtel, obere Extremitäten, Beckengürtel und untere Extremitäten; das zentrale Achsenskelett, die Wirbelsäule, schützt das Rückenmark, trägt den Kopf frei beweglich, stützt den Schultergürtel und stellt die Verbindung zum Beckengürtel her
  • Der Beckengürtel umfasst die unteren Extremitäten wie Schenkelbein, Waden- und Schienbein, Fußwurzel, Mittelfuß und Zehen; er ist besonders in Größe und kräftiger Ausbildung ausgeprägt und zeigt Verwachsungen der ursprünglich einzelnen Knochen
  • Gelenke enthalten oft Knorpel und dienen als Verbindungsstelle im passiven Bewegungsapparat; es gibt 2 Arten von Gelenken: paarige und scharnierartige, die mit Muskeln und Bändern verbunden sind
  • Knochen geben dem Körper eine gewisse Statik und stützen empfindliche Organe, aber sie sind starr und würden keine Bewegungen ermöglichen
  • Gelenke sind die Verbindungsstelle im passiven Bewegungsapparat und es gibt zwei Arten:
    • Paarschlüssige Gelenke, die mit Muskeln und Bändern zusammengehalten werden, wie der Schultergürtel
    • Gelenke werden von Gelenkskapseln umgeben, die eine äußere Schicht aus fester Kollagenfaser und eine innere Schicht mit Blutgefäßen, Nerven und Gelenksschmiere für bessere Reibung haben
  • Verschiedene Gelenksformen:
    • Kugelgelenk für mehrachsige Bewegung (z.B., Schulter)
    • Eigelenk für zweiachsige Beweglichkeit (z.B., Handgelenk)
    • Sattelgelenk für zweiachsige Bewegung (z.B., Daumen)
    • Scharniergelenk für einachsige Bewegung (z.B., Fingerglieder)
    • Zapfen- und Radgelenk für einachsig Drehbewegung (z.B., zwischen Elle und Speiche)
  • Glatte Muskeln und Herzmuskel ermöglichen Körperfunktionen wie den Herzschlag und die Verdauung
  • Der aktive Bewegungsapparat besteht aus mehr als 600 Bewegungsmuskeln, die Bewegung erst möglich machen
  • Der Bewegung dieser Muskeln wird vom autonomen Nervensystem gesteuert, das zur Organsteuerung dient
  • Skelettmuskeln bewegen den Körper im dreidimensionalen Raum und erhalten direkte Befehle von speziellen Nerven, die jeden Muskel innervieren
  • Das Herz im Herz-Kreislauf-System:
    • Das Blutkreislaufsystem ist geschlossen, das Blut wird durch den gesamten Körper gepumpt
    • Das Herz ist ein kräftiger Hohlmuskel, der gemeinsam mit dem Gefäßsystem das Herz-Kreislauf-System bildet
    • Der Blutkreislauf ist in Lungen- und Körperkreislauf unterteilt
  • Großer Körperkreislauf:
    • Sauerstoffreiches Blut wird in Gewebe und Organe von der linken Herzseite ausgepumpt
    • Sauerstoff wird für verschiedene Vorgänge verbraucht
    • Sauerstoffarmes Blut fließt zurück zum Herz
  • Grundlagen der Trainingslehre:
    • Puls: Frequenz der Druckstöße (Anzahl pro Minute), Amplitude (Unterschied zwischen höchsten und niedrigsten Wert), Verlauf (Pulsqualität)
    • Pulsarten: Ruhepuls (Herzfrequenzmessung bei absoluter Ruhe) und Belastungspuls (Puls während körperlicher Belastung)
  • Pulsarten:
    • Ruhepuls: Herzfrequenzmessung bei absoluter Ruhe (morgens im Bett)
    • Belastungspuls: Puls wird bei Belastung gemessen, hoher Puls bei Belastung deutet auf Überforderung hin
    • Normale Pulswerte: Gesunde Person: 50-100 Schläge pro Minute, Ausdauersportler 32-45, Fötus 150, Säuglinge 130, Kinder 100, Jugendliche 85, Erwachsene 70, Senioren 80
    • Maximaler Puls = maximale Schläge pro Minute, 220-Lebensalter = maximale Herzfrequenz
  • Erholungspuls: 30-40 Schläge unter Belastungspuls, exakt 1 Minute nach Belastung gemessen
  • BORG-Skala:
    • Subjektive Erfassung der Anstrengung, um Unter- oder Überforderung zu vermeiden
    • Skala von 6-20 (keine Anstrengung – Größtmögliche Anstrengung)
    • Optimaler Trainingsbereich: 12-14
    • Skalenwerte x10 entsprechen dem Puls, 12-14 = optimaler Trainingsbereich
  • Aufwärmen mit Sport:
    • Erwärmen vor Wettkämpfen oder Training ist unverzichtbar (Freizeit und Leistungssport)
    • Fördert Leistungsfähigkeit und beugt Verletzungen vor
    • Unterscheidung zwischen allgemeinem Aufwärmen und speziellem Aufwärmen, allgemeines Aufwärmen muss vorher erfolgen
  • Allgemeines Aufwärmen:
    • Ziel: Funktionelle Möglichkeiten des Organismus durch aktive Muskelarbeit großer Muskelgruppen auf höheres Niveau zu bringen
    • Durchführung: Warm laufen 4-5 Minuten, HF zwischen 60-80 % von max. HF
    • Aufwärmzeit hängt von Trainingszustand, Außentemperatur, Trainingsziel ab
  • Spezielles Aufwärmen:
    • Disziplinspezifische Bewegungen ausgeführt
    • Erwärmung jener Muskeln, die im direkten Zusammenhang mit der Sportart stehen
    • In koordinativ anspruchsvollen Sportarten steht das Hineinarbeiten in speziellen Vordergrund