Im Speisebrei, der durch den Sphinkter des Magenmunds im Magen ankommt, liegen Fette und Eiweiße noch unverdaut vor, die Kohlenhydrate teilweise noch als Stärke, teils bereits in Form von Disacchariden. Außerdem enthält er das Enzym Amylase aus dem Mundspeichel. Der Magen kann bis zu 3 Liter aufnehmen. Die Magenwand dehnt sich aus. Kräftige Muskeln sorgen dafür, dass der Speisebrei durch peristaltische Bewegungen gut durchmischt und langsam zum Magenausgang, dem Pförtner, transportiert wird. Fettreiche Nahrung verbleibt bis zu 8 Stunden im Magen, während leichte, kohlenhydratreiche Nahrung bereits nach 1-2 Stunden den Magen verlässt. Die Innenwand des Magens wird durch die stark gefaltete Magenschleimhaut ausgekleidet. Flüssigkeiten können über die Magenstraße in den Darm transportiert werden. Täglich werden 1-2 Liter Magensaft produziert, zu dessen wesentlichen Bestandteilen Salzsäure, Pepsinogen sowie Schleim gehören. In den Hauptzellen wird Pepsinogen produziert, das im sauren Milieu aktiv wird und Proteine aus der Nahrung in kurze Aminosäureketten zerlegt. Die Salzsäure wird in den Belegzellen produziert und wirkt desinfizierend