Bio-Der Magen

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  • Der Magen- Aufbau und Funktion
    Im Speisebrei, der durch den Sphinkter des Magenmunds im Magen ankommt, liegen Fette und Eiweiße noch unverdaut vor, die Kohlenhydrate teilweise noch als Stärke, teils bereits in Form von Disacchariden. Außerdem enthält er das Enzym Amylase aus dem Mundspeichel. Der Magen kann bis zu 3 Liter aufnehmen. Die Magenwand dehnt sich aus. Kräftige Muskeln sorgen dafür, dass der Speisebrei durch peristaltische Bewegungen gut durchmischt und langsam zum Magenausgang, dem Pförtner, transportiert wird. Fettreiche Nahrung verbleibt bis zu 8 Stunden im Magen, während leichte, kohlenhydratreiche Nahrung bereits nach 1-2 Stunden den Magen verlässt. Die Innenwand des Magens wird durch die stark gefaltete Magenschleimhaut ausgekleidet. Flüssigkeiten können über die Magenstraße in den Darm transportiert werden. Täglich werden 1-2 Liter Magensaft produziert, zu dessen wesentlichen Bestandteilen Salzsäure, Pepsinogen sowie Schleim gehören. In den Hauptzellen wird Pepsinogen produziert, das im sauren Milieu aktiv wird und Proteine aus der Nahrung in kurze Aminosäureketten zerlegt. Die Salzsäure wird in den Belegzellen produziert und wirkt desinfizierend
  • Im Magen entstehen noch keine vereinzelten Aminosäuren
  • Salzsäureproduktion in den Belegzellen
    1. Extrem saurer pH-Wert aktiviert Pepsin
    2. Salzsäure wirkt desinfizierend und tötet Bakterien und Hefepilze ab
    3. Salzsäure denaturiert Proteine aus der Nahrung
    4. Salzsäure denaturiert auch das Verdauungsenzym Amylase aus dem Mundspeichel
  • Salzsäure verhindert übermäßige Gärprozesse und unangenehme Blähungen
  • Salzsäure fällt Proteine aus der Nahrung aus, damit Pepsin effektiver arbeiten kann
  • Zeitpunkt, Art und Menge der Sekretproduktion im Magen
    • Wird von Nervenzellen und Hormonen gesteuert
    • Kann bei Stress oder ungesundem Lebenswandel zu Verdauungsproblemen führen
    • Geruch oder Anblick von Essen regt Magensaftproduktion an
  • Nebenzellen produzieren Schleim, der die Magenwand auskleidet

    1. Schützt körpereigene Zellen des Magens vor Salzsäure
    2. Verhindert Selbstverdauung des Magens
    3. Schützt Proteine der Zellen vor Pepsin