Die Stadt im Mittelalter

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  • Faktoren zur Entstehung
    - geographische Lage (zentraler Ort einer Region)
    - wirtschaftliche Vorteile (an wichtigen Handelsrouten)
    - herrschaftliches Interesse ( Förderung eines Ortes durch Adel, Verleihung von Rechten)
  • Strukturelemente einer Stadt
    - Handel und Handwerk
    - klare Grenze (Stadtmauer)
    - eigener Rechtsraum
    - zentralörtliche Funktion
    - Handelsplatz
  • Personengruppen in der Stadt
    - Unterscheidung nach Rechtsstatus (Bürger - Nichtbürger)
    -> Bürger = nur Männer
    -> Nicht-Bürger = städtische Unterschichten
    -> Klerus, Adel = kein Bürgertum, eigene Gruppe
    - soziale Differenzierung
  • Mittelalterliche Großstädte (um 1500)
    - Konstantinopel (über 400.000 EW)
    - Paris (300.000 EW)
    - Venedig (200.00 EW)
    - Neapel (150.000 EW)
    - Köln, Prag (40.000 EW)
    - Augsburg, Nürnberg, Magdeburg, Lübeck (20.000-30.000 EW)
    - Leipzig (6.000-9.000 EW)
  • Rechtliche Aspekte
    - Stadtherr, verleiht Stadtrecht
    - wirtschaftl. Vorteile des Stadtherrn: Gerichtsbarkeit, Markt, Münze, Zoll
    -> Abgaben aus Transaktionen/ von Profit
    - nach und nach Autonomie der Stadt
    -> Loswerden des Stadtherrn
    - Stadtherrstatus ist vererbbar
  • Freie und Reichsstädte
    - kein Stadtherr, nur König/Kaiser untertan (höchste Freiheitsstufe)
    -> Freie Städte: müssen sich Freiheit erkämpfen
    -> Reichsstadt: von Kaiser/König gegründet
  • Städtische Selbstverwaltung
    - Rat, Bürgermeister verwenden eigene Siegel
    - Bürgermeister von ratsfähigen Familien gewählt
  • Bürgerliches Selbstbewusstsein
    - Stiftung an Kirchen
    - Schriftlichkeit: Urkunden, Chroniken
    - quasi-adlige Repräsentation bzw Aufstieg in Adel
  • ,,Stadtluft macht frei“
    - Städte als Anziehungspunkt
    - Höriger erlangt persönliche Freiheit (nach bestimmter Zeit), steigt ins Bürgertum auf
    - Karrierechancen im Handwerk und im Handel
    - Städtische Unterschicht, Tagelöhner ohne Bürgerrecht
  • Zünfte und Gilden
    - Handwerke ,,zünftisch“ organisiert
    - Zunftzwang
    -> Vorteil: Qualitätssicherung
    -> Regulierung des Marktes, Angebot und Nachfrage => Chancengleichheit
    - Sozialfürsorge (zB ,,Versicherung“)