Interview

    Cards (651)

    • Interviewformen
      • Standardisiert
      • Halbstandardisiert
      • Nicht-standardisiert
    • Relevante Aspekte der Realisierung von Interviews
      • Asymmetrische Kommunikation
      • Quantitative und qualitative Varianten
      • Face-to-Face-Befragung
      • Verbaler Zugang
      • Leitfaden
    • Phasen bei der Vornahme eines halbstandardisierten Interviews
      1. Entwicklung eines Leitfadens
      2. Inhaltliche Steuerungsfunktion des Forschers
      3. Soziale Interaktionssituation
    • Wichtigsten Fehlerquellen beim Führen von Interviews
      • Nicht genügend Bewegungsspielraum
      • Schlechte Beziehungsgestaltung
    • Grundlagen der telefonischen Befragung
      Nicht vorhanden in provided text
    • Das Interview ist die mündliche Form der Befragung
    • Ein Interview enthält eine asymmetrische Kommunikation: Der Interviewer fragt, gibt seine Einschätzung und Sicht der Dinge jedoch nicht bekannt, der Befragte antwortet
    • Das Interview gehört in den Sozialwissenschaften und in der Psychologie zu den wichtigsten Verfahren der Datenerhebung
    • In der Bundesrepublik werden viele Untersuchungen in den Sozialwissenschaften, in der Psychologie oder der Marktforschung nach wie vor mithilfe von persönlich-mündlichen Interviews umgesetzt
    • Die Verwendung von persönlich-mündlichen Interviews ist rückläufig, aber weiterhin eine wichtige Art der Erfassung von Untersuchungsdaten
    • In der quantitativen Face-to-Face-Befragung lesen die Interviewer die Fragen von einem Papierfragebogen oder Computerbildschirm ab und zeichnen die Antworten der Befragten auf
    • In der qualitativen Befragungsvariante steht der verbale Zugang durch eine Gesprächssituation im Vordergrund
    • Während der standardisierte Fragebogen bei der quantitativen Forschung das zentrale „Scharnier“ zwischen Theorie und Empirie verkörpert, stellt bei qualitativen Interviews der Leitfaden das zentrale Steuerungsinstrument dar
    • Der Wissenschaftler besetzt vor allem eine inhaltliche Steuerungsfunktion bei der Entwicklung eines Leitfadens für qualitative Interviews
    • Das Interview bietet Modellierungsmöglichkeiten in Bezug auf die Gesprächssituation
    • Zwei Dimensionen der Gestaltung der Situation sind der Bewegungsspielraum und die Art der Beziehung zwischen Interviewer und Befragtem
    • Modellierungsmöglichkeiten in Bezug auf die Gesprächssituation bestehen
    • Dimensionen in der Gestaltung der Gesprächssituation
      1. Bewegungsspielraum für den Interviewer und den Befragten
      2. Art der Beziehung zwischen Interviewer und Befragtem
    • Interviewformen
      • Standardisiertes Interview (quantitative Variante des Interviews)
      • Halbstandardisiertes Interview (qualitative Variante des Interviews)
      • Nicht-standardisiertes Interview (qualitative Variante des Interviews)
    • Interviews bieten hinsichtlich ihres Standardisierungsgrades eine hohe Variationsbreite
    • Persönliche Interviews erfordern qualifizierte Mitarbeiter, hohe Kosten und einen relativ hohen Zeitaufwand im Vergleich zu Onlinebefragungen
    • Persönliche Interviews erfordern eine längere Vorbereitung, Auswahl der Interviewpartner, Dauer der Interviewdurchführung und Nachbereitung
    • In der Praxis sind meist Mischformen von Interviewformen anzutreffen
    • Der Spielraum beim standardisierten Interview ist minimal, da es auf einem Fragebogen basiert, der verbal übermittelt wird
    • Beim standardisierten mündlichen Interview sind die einzelnen Elemente vollumfänglich vorgegeben, einschließlich Wortlaut der Fragen, Antwortvorgaben und Verhalten des Interviewers
    • Durchführung eines standardisierten mündlichen Interviews
      1. Die einzelnen Elemente sind vollumfänglich vorgegeben
      2. Richtlinien beginnen beim Wortlaut der Fragen und beziehen sich auf ihre Reihenfolge
      3. Verhalten des Interviewers ist detailliert festgelegt, z.B., was er vorlesen muss und was nicht
      4. Wann bestimmte Kärtchen oder Listen vorzuzeigen sind
      5. Betonung bestimmter Fragen
    • Standardisierung im Sinne einer Durchführungsobjektivität soll sicherstellen, dass Interviews nach einem immer gleichen Muster ablaufen
    • Abweichungen von der Standardisierung, wie das Auslassen von Fragen oder eine andere Reihenfolge, beeinträchtigen die Vergleichbarkeit der Interviews und die Qualität der Untersuchungsergebnisse
    • Charakterisierung eines standardisierten Interviews
      1. Frageformulierung und Antwortmöglichkeiten sind ganz oder teilweise im Voraus festgelegt
      2. Verwendung eines Fragebogens
      3. Fragebogen wird im Vorfeld exakt und sorgfältig konstruiert, um Spielräume zu minimieren
      4. Inhalt, Anzahl und Reihenfolge der Fragen sind präzise festgelegt
      5. Interview ist „unsensibel“ für Stimmungen und subjektive Sichtweisen
    • Identische Abläufe der Interviews und Einflusslosigkeit der Befragungssituation sind Voraussetzungen, um Ergebnisse auf die Bevölkerung zu übertragen
    • Repräsentativschluss erfordert entsprechende Stichprobenziehung und Anforderungen an das Design der Untersuchung
    • Umfrageinstitute kennzeichnen vorzulesende Passagen in Fragebögen mit Anführungszeichen für einheitliche Handhabung während der Interviewsituation
    • Standardisierte Befragungen werden bei großen Stichproben oder für Aussagen über die Bevölkerung oder Teilgruppen verwendet, z.B., Umweltbewusstsein, Konsumverhalten, politische Einstellungen
    • Teilgruppen der Bevölkerung, die getroffen werden sollen
      • Umweltbewusstsein
      • Konsumverhalten
      • Politische Einstellungen
    • Standardisierte Interviews sind in den letzten Jahren verstärkt das CAPI-System (Computer Assisted Personal Interview) eingesetzt
    • Das CAPI-System substituiert Papierfragebogen
    • Der Interviewer gibt die Antworten der Befragten direkt in einen Laptop ein bzw. der Befragte beantwortet die auf dem Bildschirm gestellten Fragen selbst - mittels eines elektronischen Stiftes
    • Die Weiterverarbeitung der Daten ist sehr einfach, da diese bereits in computerlesbarer Form vorliegen
    • Filtervorgänge bei entsprechender Antwort werden automatisch erledigt
    • Interviewtechnik ist in der Regel so konzipiert, dass Forscher und Interviewer unterschiedliche Personen sind
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