Ökologie 2

Cards (19)

  • In der Biologie bezieht sich die Konkurrenz auf den Wettbewerb zwischen Organismen um begrenzte Ressourcen wie Nahrung, Lebensraum, Wasser oder Partner zur Fortpflanzung.
  • Diese Konkurrenz kann innerhalb derselben Art (intraspezifische Konkurrenz) oder zwischen verschiedenen Arten (interspezifische Konkurrenz) auftreten. Die Konkurrenz um Partner für die Fortpflanzung ist dabei stets intraspezifisch.
  • Intraspezifische Konkurrenz tritt auf, wenn Mitglieder derselben Art um die gleichen Ressourcen konkurrieren. Dies kann zu einem Überlebenskampf führen, bei dem die stärkeren oder besser angepassten Individuen einen Vorteil haben und erfolgreichere Nachkommen produzieren.
  • Interspezifische Konkurrenz tritt auf, wenn verschiedene Arten um die gleichen Ressourcen konkurrieren. Dies kann dazu führen, dass eine Art die andere verdrängt oder dass beide Arten sich anpassen und Nischen finden, in denen sie koexistieren können.
  • Konkurrenz in der Biologie ist ein wichtiger Mechanismus der Evolution und trägt dazu bei, dass Organismen sich an ihre Umwelt anpassen und überleben können. Sie spielt eine entscheidende Rolle in Ökosystemen und beeinflusst die Artenvielfalt und das Gleichgewicht der Natur.
  • Die Lotka-Volterra-Regeln, auch bekannt als Räuber-Beute-Modell, beschreiben die Beziehung zwischen Räubern und ihren Beutetieren in einem Ökosystem. Diese Regeln sind ein wichtiges Konzept in der ökologischen Dynamik. Es gibt 3 Grundregeln.
  • Diese Regeln zeigen, wie sich die Populationen von Räubern und Beutetieren im Laufe der Zeit gegenseitig beeinflussen. Wenn die Population der Beute zunimmt, steigt auch die Population der Räuber, da sie mehr Nahrung haben. Dies führt wiederum dazu, dass die Population der Beute abnimmt, da sie stärker bejagt wird. Wenn die Population der Beute abnimmt, haben die Räuber weniger Nahrung und ihre Population sinkt ebenfalls.
  • Ökologische Nische: Die ökologische Nische eines Organismus beschreibt seine Rolle und seinen Platz in einem Ökosystem. Sie umfasst alle Aspekte des Lebens eines Organismus, einschließlich seiner Ernährung, seines Lebensraums, seiner Fortpflanzung und seiner Interaktionen mit anderen Organismen. Jeder Organismus hat eine spezifische ökologische Nische, die durch seine Anpassungen und sein Verhalten definiert wird.
  • Biotop: Ein Biotop ist der Lebensraum oder der abiotische Bereich, in dem eine Gemeinschaft von Organismen lebt. Es umfasst die physikalischen und chemischen Bedingungen wie Klima, Bodenbeschaffenheit, Lichtverhältnisse und Wasserqualität. Ein Biotop bietet den Rahmen für das Leben einer Biozönose.
  • Biozönose: Die Biozönose bezeichnet die Gesamtheit aller Lebewesen (Pflanzen, Tiere, Mikroorganismen) innerhalb eines bestimmten Lebensraums oder Biotops. Diese Organismen sind miteinander verbunden durch Nahrungsbeziehungen, Konkurrenz um Ressourcen und andere Interaktionen. Die Biozönose bildet zusammen mit dem Biotop ein Ökosystem.
  • Ökosystem: Ein Ökosystem ist ein dynamisches System, das aus einer biozönotischen Gemeinschaft von Organismen und ihrem abiotischen Umfeld besteht. Es umfasst alle Wechselwirkungen zwischen den Lebewesen und ihrer Umwelt, einschließlich der Stoffkreisläufe und Energieflüsse. Ökosysteme können verschieden groß sein, von einem kleinen Teich bis hin zu einem ganzen Regenwald. Sie sind gekennzeichnet durch komplexe Beziehungen zwischen den verschiedenen Komponenten und spielen eine wichtige Rolle für das Gleichgewicht der Natur.
  • Biotische Faktoren beziehen sich auf lebende Organismen in einem Ökosystem, wie Pflanzen, Tiere, Pilze und Mikroorganismen. Diese Organismen interagieren miteinander und beeinflussen sich gegenseitig durch Nahrungsketten, Konkurrenz um Ressourcen und symbiotische Beziehungen.
  • Abiotische Faktoren sind nicht-lebende Elemente in einem Ökosystem, wie Temperatur, Licht, Wasser, Bodenbeschaffenheit und Luftqualität. Diese Faktoren haben einen direkten Einfluss auf die Lebensbedingungen der Organismen im Ökosystem und können das Wachstum, die Fortpflanzung und das Überleben der Lebewesen beeinflussen.
  • Zusammen bilden biotische und abiotische Faktoren ein komplexes Netzwerk von Wechselwirkungen in einem Ökosystem, das die Vielfalt und Stabilität der Lebensgemeinschaften in diesem System bestimmt.
  • Die 3 Lotka-Volterra-Regeln:
    1. Periodische Populationsschwankung: Die Anzahl an Räubern und Beutetieren oder -pflanzen schwankt periodisch und phasenverzögert.
    2. Konstanz der Mittelwerte: Über einen langen Zeitraum hinweg schwanken die Populationsgrößen um jeweils einen eigenen, festen Mittelwert
    3. Störung der Mittelwerte: Werden Räuber und Beute im gleichen Verhältnis dezimiert, vermehren sich die Beutetiere schneller wieder als die Räuber.
  • Die Bergmannsche Regel ist ein Prinzip in der Biologie, das besagt, dass bei warmblütigen Tieren innerhalb der gleichen Art die größeren Arten in kälteren Klimaten leben. Dies liegt an deren kleineren Oberflächen-zu-Volumen-Verhältnis, weswegen sie besser Wärme speichern und weniger schnell abkühlen können.
  • Die Allensche Regel besagt, dass warmblütige Tiere in kalten Klimazonen kleinere Extremitäten haben und gedrungene Körperformen, um Wärme besser zu verwalten und Wärmeverlust zu minimieren. In warmen Klimazonen haben Tiere längere Extremitäten und schlankere Körperformen, um Wärme besser abzugeben.
  • Symbiose ist eine Form des Zusammenlebens von zwei verschiedenen Organismen, bei der beide Partner voneinander profitieren. Es gibt verschiedene Arten von Symbiosen, wie zum Beispiel die Mutualismus, bei der beide Partner einen Nutzen aus der Beziehung ziehen, oder die Kommensalismus, bei der nur ein Partner profitiert und der andere weder geschädigt noch begünstigt wird.
  • Parasitismus ist eine Form des Zusammenlebens, bei der ein Organismus (der Parasit) auf Kosten eines anderen Organismus (dem Wirt) lebt und sich von ihm ernährt. Der Parasit schädigt den Wirt dabei in irgendeiner Weise, sei es durch das Entziehen von Nährstoffen oder durch die Übertragung von Krankheiten. Parasiten können in verschiedenen Lebensräumen vorkommen, wie zum Beispiel im Darm von Tieren oder Pflanzen oder auf der Haut von Wirten.