Gründungsmanagement

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Cards (409)

  • Unternehmensgründung
    Motivation für Entscheidung in Richtung Existenzgründung sehr heterogen (freiwillig, unfreiwillig)
  • Unternehmensgründung- freiwillig
    persönliche Weiterentwicklung, berufliche Veränderung, neue Herausforderungen, innerhalb der Branche neue Schwerpunkte, Wunsch nach Entscheidungsfreiheit, unternehmerische Freiheit, Eintritt Franchisprogram
  • Unternehmensgründung - unfreiwillig
    bevorstehende Arbeitslosigkeit (Ausweg in der sie geraten sind, um zu vermeiden, dass sie in die staatliche Subventionen als Langzeitarbeitslose fallen)
  • Unternehmensgründung - unfreiwillig
    veränderte Arbeitsmarktsituation, Angestelltenverhältnis
  • spezifische Gründungsmotive
    bieten eine positive Grundlage, um auch unfreiwillige Existenzgründung eine berufliche Perspektive zu finden
  • Spezifische Gründungsmotive
    • Durchsetzen einer unternehmerischen Idee
    • Streben nach Selbstständigkeit
    • Familienunternehmen weiter führen
  • Ziel der spezifischen Gründungsmotive
    • negative Gründungsmotive (hohes Risiko, hohes Startkapital) durch die positiv genannte Gründungsmanagement zu kompensieren
  • Finanzielle Unterstützung bei Unternehmensgründung
    • §57 Dritten SGB
    • besteht für Existenzgründer ohne nachgewiesene Beschäftigung ein Anspruch auf Gründungszuschuss zwecks Sicherung des Lebensunterhaltes und der sozialen Grundabsicherung.
    • Gefördert wird maximal für einen Zeitraum von 15 Monaten, wobei in eine Grundförderung innerhalb der ersten neun Monate und einer Zusatzförderung im verbleibenden Zeitraum unterschieden wird
  • Persönliche Eigenschaften von Existenzgründer
    • Psychische Stabilität und Belastbarkeit, wenn neben schwierigen unternehmerischen Situationen auch private Schwierigkeiten auftreten, die bewältigt werden müssen.
    • Ausdauer und Beharrlichkeit, da viele Geschäftsgründungen zunächst eine längere Anlaufphase benötigen, bis persönliche und wirtschaftliche Zufriedenheit eintreten.
  • Persönliche Eigenschaften - Existenzgründung
    • Spaß und Enthusiasmus helfen, sich überdurchschnittlich stark für eine Sache zu begeistern und sich dafür zu engagieren. Konflikt- und Kritikfähigkeit: kaum ein Gründer kann jede Entscheidungssituation autark richtig einschätzen und daraufhin angemessene Schlussfolgerungen ziehen, die stets einen positiven Erfolg aufweisen. Immer wieder werden Hinweise Dritter eintreten, die bewertet werden müssen und deren inhaltlicher Gehalt sich nutzbringend auf das neue Unternehmen auswirkt.
  • Eigenschaften- Existenzgründer
    • Entscheidungsfähigkeit und -freudigkeit ist wichtig, denn in der Rolle der Selbstständigkeit sind plötzlich Entscheidungen vorzubereiten und zu treffen, die als Angestellter nicht zu berücksichtigen waren (Beispiel: Personalauswahlgespräche und -einstellungen oder aber Investitionsentscheidungen hinsichtlich der Geschäftsausstattung
  • Eigenschaften- Existenzgründer
    • Durchsetzungsvermögen: als neuer Unternehmen sich in bestehenden Märkten mit zum Teil hohem Konkurrenzdruck einzubinden und zu etablieren erfordert eine gewisse Hartnäckigkeit im Umgang mit Interessenten, Behörden, Kreditinstituten und weiteren Marktteilnehmern. Nicht selten sind dabei auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen und zu verantworten, die im Sinne des Unternehmens zu fällen sind.
  • Eigenschaften - Existenzgründer
    • Zeitflexibilität: je nach Umfang und personeller Ausstattung hat der Jungunternehmer deutlich mehr Zeit in seine unternehmerische Tätigkeit zu investieren als beispielsweise als Angestellter mit geregelter Wochenarbeitszeit. Nicht immer lassen sich dabei Arbeit und freie Zeit strikt trennen
  • Entrepreneurship
    • Prozess der Identifikation, Gründung und Skalierung neuer Unternehmen durch Einzelpersonen oder eine Gruppe
  • Entrepreneurship
    Gemeint ist damit im weitesten Sinne eine handelnde Person, die aktiv Geschäfte plant und diese im Auftrag Dritter abwickelt.
  • Entrepreneurship
    Charakteristisch ist für den Entrepreneur dabei, potentielle Gewinnchancen am Markt zu identifizieren, zur Bearbeitung dieses Marktes notwendige Ressourcen zu organisieren und diese zielgerichtet einzusetzen, um das anvisierte Geschäft tatsächlich auch zu seinen Gunsten zu gestalten
  • Entrepreneurship
    Die Geschäftstätigkeiten des Entrepreneurs impliziert immer stärker auch eine strikte ökonomische Denk- und Sichtweise mit eindeutiger Nutzenbetrachtung
  • Entrepreneurship
    .Allen Erklärungsansätzen hierzu ist gemein, dass das Aufspüren der Marktchancen (= opportunities), die Umsetzung dieser identifizierten Möglichkeiten im Unternehmen (= organization) und die Überleitung zur Ressourcenbeschaffung und -einsatz bezüglich Umsatz-/Gewinnerzielung (= create wealth) bei überschaubarem Risikoübernahmegrad elementare Bestandteile sind, um überhaupt erfolgreich am Markt agieren zu können (Ripsas)
  • Entrepreneurship
    nahezu unmöglich eindeutig trennscharf abgegrenzt
    Einfach= Unternehmertum und drückt sich in die Gründung eines Unternehmens aus
  • Gründungsmanagement
    Gründungsmanagement bezieht sich auf die spezifischen Maßnahmen und Strategien, die ergriffen werden, um ein neues Unternehmen zu gründen und erfolgreich zu führen. Dies umfasst Aspekte wie die Erstellung eines Geschäftsplans, die Beschaffung von Finanzmitteln, die Entwicklung von Marketingstrategien, die Auswahl von Teammitgliedern und die Implementierung von operativen Prozessen. Gründungsmanagement konzentriert sich auf die konkreten Schritte und Entscheidungen, die für die erfolgreiche Einführung und den Betrieb eines Unternehmens erforderlich sind.
  • Gemeinsamkeiten E. und Gründungs.
    Innovation: Beide Konzepte betonen die Bedeutung von Innovation. Unternehmer und Gründungsmanager müssen kreativ sein und innovative Lösungen finden, um auf dem Markt erfolgreich zu sein.
    Risikobereitschaft: Sowohl Entrepreneurship als auch Gründungsmanagement erfordern eine gewisse Bereitschaft, Risiken einzugehen. Der Unternehmergeist beinhaltet oft das Risiko, ein neues Unternehmen zu gründen, während Gründungsmanager Risiken bei der Umsetzung von Geschäftsplänen und strategischen Entscheidungen eingehen müssen
  • Unterschiede E. und G.
    Persönlichkeit vs. Managementprozesse: Entrepreneurship bezieht sich stark auf die Persönlichkeit und die Fähigkeiten des Unternehmers, innovative Ideen zu entwickeln und Risiken einzugehen. Gründungsmanagement konzentriert sich eher auf die Managementprozesse und konkreten Schritte, die notwendig sind, um ein Unternehmen zu gründen und zu betreiben.
  • Unterschiede E. und Gründung.
    Fokus auf Neugründung vs. Management bestehender Unternehmen: Entrepreneurship kann sowohl die Gründung neuer Unternehmen als auch die Einführung innovativer Ideen in bestehenden Organisationen umfassen. Gründungsmanagement konzentriert sich hauptsächlich auf die Gründung und das Management neuer Unternehmen.
  • Unterschiede E. und Gründung.
    Skalierung: Entrepreneurship bezieht sich oft auf den Prozess der Skalierung von Ideen oder Unternehmen. Gründungsmanagement kann sich darauf konzentrieren, wie ein Unternehmen in den ersten Phasen erfolgreich gemanagt wird, bevor es zur Skalierung kommt.
  • Intrapreneurship
    in etablierten Unternehmen neu gegründet
  • Innovatives Entrepreneurship
    versteht sich als Ergebnis genauer Marktbeobachtung, Querdenken, Produktentwicklungsweitsicht und der Ausbildung eines gewissen Feingespürs für das, was am Markt gerade gefragt ist und eine hohe Kundenbefriedigungsquote nach sich zieht, die Werte bildend ausfällt (Ripsas)
  • Bygrave und Hofer (Bygrave und Hofer unternahmen einen Definitionsansatz und erklärten die verschiedenen Aspekte der Unternehmensgründungen und des damit zusammenhängenden Gründungsprozesses wie folgt)

    ist jemand, der eine Chance wahrnimmt und eine Organisation gründet, um sie zu verfolgen
  • Bygrave und Hofer
    E. Prozess umfasst alle Funktionsweisen, Aktivitäten und Aktionen, die mit der Wahrnehmung von Möglichkeiten und der Gründung von Organisationen zur Verfolgung dieser einhergehen
  • Stevenson
    Stevenson et al. (Stevenson) interpretieren Entrepreneurship als neuen Managementansatz, der sich aus sechs Hauptdimensionen zusammensetzt:
    Strategische Orientierung
    Verständigung zu einer vorliegenden unternehmerischen Chance
    Ressourceneinsatz
    Ressourcenkontrolle
    Managementsystem
    Anreiz-/Belohnungssysteme.
  • Volkswirtschaftliche Bedeutung von Unternehmensgründungen
    • Schaffung Arbeitsplätze
    • Wirtschaftswachstum- BIP
    • Technologischer Fortschritt
    • Wettbewerbsfähigkeit
  • Eingebunden ist die Gründungsaktivität in ein Geflecht verschiedener Aspekte auf drei Ebenen, die die zu wählende Gründungsstrategie des Existenzgründers in erheblichem Maße beeinflussen
    • Individualebene
    • Marktebene
    • staatliche Ebene
  • Individual Ebene
    Auf der Individualebene bestimmen sich Faktoren, die sich über die Person des Gründers auszeichnen (persönliche Eigenschaften, Verhaltensweisen und spezifische demographische Aspekte)
  • Marktebene
    • Faktoren auf der Marktebene eine Rolle, die das Zusammenspiel des Unternehmers mit anderen Marktteilnehmern sowie die am Markt vorherrschenden Bedingungen – z. B. angebotene Produkte und Dienstleistungencharakterisieren
    • auf abstrakter Ebene wirken ökonomische, politische, kulturelle sowie institutionelle Aspekte ein und begleiten die einzelnen Phasen innerhalb des Gründungsgeschehen
  • staatliche Ebene
    • Fördermöglichkeiten für Existenzgründer
  • Kapitalgeber
    • Neugründung
    • Erstinvestitionen, Anlaufkosten decken
    • wirtschaftlich geschäftsfähig zu machen
  • Kapitalbeteiligungsgesellschaften
    • Ziel die Zuführung von Eigenkapital (Beteiligungsfinanzierung) für kleine und mittelständische Unternehmen ist
    • Wachstum- und Entwicklungsmöglichkeiten fördern
    • langfristige Kapitalzuführung
    • im Gegenzug akzeptable Rendite für das investierte Kapital
  • Beteiligungskapital für innovatives technologieorientierte UN
    oft sehr hohe Kapitalbedarfe haben, die von Banken allein nicht gedeckt werden können , wenn hohe Fremdkapitalzinsen anfallen oder nur wenige Sicherheiten vorhanden sind.
    • Im Unterschied zu Banken muss der Gründer hier keine banküblichen Sicherheiten bereitstellen.
    • Stattdessen wird das unternehmerische Handeln und das Engagement des Gründers bewerte
  • eintretende Gründerwirkungen in drei Hauptkategorien
    • Faktorseitige
    • Güterseitige
    • Strukturelle
  • Faktorseitige Gründungswirkung
    Bei den faktorseitigen Wirkungen werden zunächst mittels Investitionen und Beschäftigung nachhaltige Veränderungen herbeigeführt, die dauerhaft geeignet sind, um innerhalb der Volkswirtschaft zu greifen und zum Teil neue Rahmenbedingungen für dort agierende Unternehmer darstellen.
    • neue Arbeitsplätze- Beitrag zur Wirtschaftentwicklung
  • Güterseitige Gründungswirkung
    neben Versorgungswirkung auch Wettbewerbseffekte
    • Wenn Unternehmen neu gegründet werden, kann dies zu Veränderungen bei traditionellen Branchen und Unternehmen führen
    • neue Märkte entstehen
    • Wirtschaftsentwicklung