Devuyst

Cards (221)

  • Freie Diffusion
    Automatischer Austausch von Molekülen direkt durch die Zellmembran, kann weder inhibiert noch gestoppt werden, treibende Kraft ist Konzentrationsgefälle
  • Fick'sche Gesetz
    Berechnet Diffusionsgeschwindigkeit
  • Parameter (beeinflussen Diffusionsrate)

    • Konzentrationsgradient
    • Membranpotential
    • Membranoberfläche
    • Membrandicke
    • Lipidzusammensetzung
    • Lipidlöslichkeit der Membran
    • Molekülgrösse
  • Vereinfachte Diffusion
    Anhand von intrinsischen Membranproteinen (Carriers oder Kanäle), deutlich schneller als einfache Diffusion, zeigt Sättigungskinetik, hat Konzentrationsabhängigkeit aber Vmax, gewisser Grad an chemischer Spezifität
  • Passiver Transport

    Stoffe werden entlang dem elektrochemischen Gradienten transportiert, benötigt keine Energie
  • Aktiver Transport
    Stoffe werden entgegen dem elektrochemischen Gradienten transportiert, benötigt metabolische Energie
  • Poren
    Wassergefüllte röhrenartige Molekülstrukturen, "unbewachte Tore", welche spezifische Moleküle ohne Kontrolle passieren lassen
  • Porine
    Porenformende, unspezifische Transmembranproteine in der äußeren Membran gramnegativer Bakterien, Chloroplasten und Mitochondrien
  • Gap Junctions
    Hydrophiler Kanal zwischen 2 Zytoplasmen, verbindet 2 nebeneinander liegende Zellmembranen, ist größenselektiv
  • Aquaporine
    Vereinfachen Diffusion von Wasser durch die Zellmembran, lassen bis zu 3 Milliarden Wassermoleküle pro Sekunde passieren
  • Ionenkanäle
    Regulieren Ionenfluss durch die Zellmembran entlang des elektrochemischen Gradienten, sind für Ionen selektiv, wichtig für schnelle Veränderungen des Membranpotentials
  • Spannungsregulierte Ionenkanäle

    Können in 3 Konformationen auftreten: offen, geschlossen, inaktiv
  • Mechanosensitive Ionenkanäle
    Reagieren auf Druck oder Zug
  • Phosphorylierungsabhängige Ionenkanäle

    Öffnen sich bei einer intrazellulären Bindung von Phosphor
  • Liganden-regulierte Ionenkanäle
    Öffnen sich, wenn bestimmtes Molekül an sie bindet, häufig in chemischen Synapsen anzutreffen
  • nikotinischer Acetylcholin-Rezeptor
    Besteht aus 5 Untereinheiten, besitzt 2 Rezeptorstellen, wo der Kanal Liganden binden kann, Bindung öffnet Kanal, der nicht-spezifisch Ionen durchlässt
  • muskarinischer Acetylcholin-Rezeptor
    Metabotroper Rezeptor, leitet Signal über second messenger
  • n
    hat 1 CTD (wirkt wie Anker) & 1 "beam" zw. Pore & Arm
  • Pore ist in Membran eingebettet
  • Phosphorylierungsabhängige Ionenkanäle

    • Öffnen sich bei einer intrazellulären Bindung v. Phosphor
  • Liganden-regulierte Ionenkanäle

    • Öffnen sich, wenn bestimmtes Molekül an sie bindet
    • Häufig in chem. Synapsen anzutreffen
  • nikotinischer Acetylcholin-Rezeptor (nAChR)

    • Besteht aus 5 Untereinheiten
    • Besitzt 2 Rezeptorstellen, wo der Kanal Liganden binden kann
    • Liganden sind Acetylcholin & Nikotin
    • Bindung öffnet Kanal, welcher nur (nicht-spezifisch) Ionen durchlässt (v.a. Na+, K+, Ca2+)
    • Lässt sich desensitivieren
  • muskarinischer Acetylcholin-Rezeptor (mAChR)

    Metabotroper Rezeptor → indirekte Signalübertragung
  • Bindende Stoffe
    • Glutamat
    • GABA
    • Dopamin
  • Ionotroper Kanal

    • Bindungsstelle & Kanal in einem
    • Unabhängig v. second messengers
    • Kurze Latenz
    • Schnelle Antworten (10-50 ms)
    • Generell postsynaptisch
  • Metabotroper Kanal
    • Bindungsstelle nicht mit Kanal assoziiert
    • Abhängig v. second messengers
    • Längere Latenz
    • Langsame Antworten
    • Prä- & postsynaptisch
  • Patch-clamp
    • Dient der Feststellung, ob ein Kanal offen o. geschlossen ist (Aktivität d. Kanals)
    • Messung v. Ionen-Strömen über dem Ionenkanal
  • Transporter (Carriers)
    • Können ein o. mehrere Substrate transportieren
    • Müssen bei jedem transportierten Molekül eine Konformationsänderung durchlaufen
    • Sind deutlich langsamer als Poren & Kanäle
    • Sättigbar mit Maximalgeschwindigkeit gemäss Michaelis-Menten-Gleichung
  • Transportertypen
    • Uniporter
    • Symporter
    • Antiporter
  • Uniporter
    Transportieren 1 Molek.-Sorte in 1 Richtung
  • Symporter
    Transportieren 2 o. mehr Molek.-Sorten glz. in 1 Richtung (gekoppelter Transport)
  • Antiporter
    Transportieren 2 Molekül-Sorten gleichzeitig in entgegengesetzte Richtungen
  • Aktiver Transport (Vereinfachte Diffusion)

    • Kann Substanzen entgegen dem elektrochem. Gradienten transportieren
    • Erfordert Einsatz von Stoffwechselenergie
  • Primäre Pumpen
    • P-Klasse Pumpen
    • F-Klasse Pumpen
    • V-Klasse Pumpen
    • ABC-Transporter
    1. Klasse Pumpen
    • Weit verbreitet, in fast allen Lebensformen
    • V.a. in Plasmamembranen
  • Na/K-ATPase
    • Pumpt jeweils 3 Na+ aus der Zelle hinaus & 2 K+ hinein
    • Verbraucht ca. 25% d. ATP (Mensch)
    • Garantiert Homöostase der Zelle
  • Ablauf Na/K-ATPase
    1. Aktiviert durch Andocken v. Na+ aus dem Zytosol
    2. ATP wird zu ADP gespalten
    3. Das nun freie Phosphat phosphoryliert die Pumpe → Konformationsänderung
    4. 3 Na+-Ionen werden aus Zellen gepumpt & glz. binden extrazell. 2 K+-Ionen
    5. Phosphatgruppe löst sich ab
    6. Pumpe fällt wieder in ursprüngliche Konformation zurück & schleust dabei K+-Ionen in Zelle hinein
  • Ca2+-ATPase
    Funktioniert praktisch identisch wie Na/K-ATPase
    1. Klasse Pumpen
    • V.a. in bakteriellen Plasmamembranen & inneren mitochondrialen Membranen
    • Werden im Gegensatz zur V-Klasse phosphoryliert (haben phosphoryliertes Intermediat)
    1. Klasse Pumpen
    • V.a. in vakuolären Membranen
    • Phosphorylieren sich im Gegensatz zur F-Klasse nicht (haben kein phosphoryliertes Intermediat)