Organisationstheorie

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  • Organisationstheorie
    Dient dem Zweck, das Entstehen, das Bestehen und die Funktionsweise von Organisationen zu erklären und zu verstehen
  • Organisationstheorie
    • Dient der Reflexion und der Verbesserung der Organisationspraxis
    • Es gibt nicht die eine Organisation, sondern eine Vielzahl von Organisationstheorien
  • Aufgaben der Organisationstheorie
    • Deskriptives Wissenschaftsziel: Wesen von „Organisation" zu erfassen
    • Theoretisches Wissenschaftsziel: Ursache-Wirkungszusammenhänge
    • Pragmatisches Wissenschaftsziel: Ziel-Mittel-Übersetzungen
  • Methoden der Organisationsforschung
    • Erklären: Die deduktiv-nomologische Vorgehensweise
    • Verstehen: Die induktiv-hermeneutische Vorgehensweise
  • Vielfältige Ansätze der Organisationstheorie
    • Disziplinarische Annäherungen (BWL, Soziologie, VWL, Psychologie)
    • Diverse Organisationsbegriffe (Organisation als Instrument, Institution, Funktion)
    • Nutzung verschiedener Metaphern (Organisation als Maschine, Organismus, Netzwerk)
    • Verschiedene Forschungsaspekte (Entscheidungsverhalten, Art der Arbeitsteilung, Wirkung Org.-Umwelt)
    • Multiple Untersuchungsmethoden (empirische Erhebung mit Statistik, teilnehmende Beobachtung, etc.)
    • Unterschiedliche Menschenbilder (Mensch ist faul, Mensch will Potenziale entfalten)
  • Theorie
    Ein Konzept zur Beschreibung der Welt
  • Theorienbildung
    1. Hypothesen werden aufgestellt, die dann in ein Gesamtkonzept eingebunden werden
    2. Sobald dieses Grundkonzept einen Teilbereich der Wissenschaft umfasst, spricht man von einer Theorie
  • Theorienbildung
    Schlussfolgerungen, Gesetzmäßigkeiten und Prognosen über einen Gegenstand werden mit der von ihr beschriebenen Realität verglichen
  • Deduktion
    Mit Hilfe der Deduktion werden spezielle Einzelerkenntnisse aus allgemeinen Theorien gewonnen und Phänomene erklärt
  • Induktion
    Mit Hilfe der Induktion lassen sich wiederholt beobachtbare Erfahrungstatsachen zu einer umfassenden Theorie beschreiben
  • Hypothese
    Ein mit Begriffen formulierter Satz der empirisch, falsifizierbar ist
  • Was zeichnet eine Organisation aus?

    • Ziel (von den beteiligten Personen definiert)
    • Dauer (über längeren Zeitraum)
    • Mitgliedschaft (nicht ganz trennscharf)
    • Formale Strukturen (arbeitsteilige Prozesse, Hierarchie, Koordination)
    • Aktivitäten der Mitglieder
  • Funktionaler Organisationsbegriff

    Es geht um die funktionale Gestaltung der Organisation. Organisation ist eine Summe von langfristigen Regeln. Organisation bezieht sich auf den Aufbau des Unternehmens und die Abläufe im Unternehmen. Organisationsstrukturen bilden sich heraus
  • Institutionaler Organisationsbegriff
    Organisationen gehören zu einem Typ sozialer Systeme. Sie zeichnen sich durch klare Mitgliedschaft, formale Regeln, konsolidiertes Auftreten nach außen und dauerhafte Orientierung an Organisationszielen
  • Zahlreiche Regeln entstehen nicht alle auf dem „offiziellen" Weg, sondern oft auch spontan aus dem Handeln heraus oder Regeln haben sich im Arbeitsalltag bewährt
  • Regeln aus Bereichen, Branchen oder Berufsgruppen können selbstverständlich gelten ohne offiziell eingeführt worden zu sein
  • Informelle Regeln, die in der Unternehmenskultur gespeichert sind, prägen neben den formalen Regeln das organisatorische Handeln
  • Formelle Organisation
    • Führungsgremien
    • Berechtigungen
    • Entscheidungsprozesse und ihre Analyse
  • Informelle Organisation
    • Werte und Normen
    • Erwartungen und „ungeschriebene Gesetze"
    • Persönliche Verhaltensweisen
  • Was treibt die Mannschaft zu Leistung an?
    • Monetäre Entlohnung
    • Karrieremodelle
    • Talentprozesse
  • Was inspiriert sie?
    • Gemeinsame Visionen und Ziele
    • Individuelle „Antreiber"
    • Stolz
  • Wie geht die Organisation mit Daten und Wissen um?
    • KPIs und Messdaten
    • Informationsfluss
    • Wissensmanagementsystem
  • Was stiftet Sinn?
    • Gemeinsame Identität und Sprache, gemeinsamer Glaube
    • Persönliche Ausrichtung
    • Mentale Methoden
  • Wie sind Arbeitslast und Verantwortung aufgeteilt?
    • Organisationsdesign
    • Rollen und Verantwortung
    • Geschäftsprozess
  • Wie vernetzen sich die Menschen jenseits der Hierarchie?
    • Persönliche Beziehungen
    • Teams und Arbeitseinheiten
    • Einfluss der Organisation
  • Organisatorische Erfolgskriterien
    • Effektivität: Zielerreichung durch Leistung
    • Effizienz: Sparsamkeit des Ressourceneinsatzes bei Leistung
    • Flexibilität: Anpassungsfähigkeit an Veränderung
    • Humanität: menschliche Ansprüche angemessen berücksichtigen
  • Manager
    • Denkt vernetzt und ganzheitlich
    • Entwickelt Visionen
    • Kommunikationsstark
    • Mut zur Entscheidung, risiko- und konfliktbereit
    • Kooperativ und motiviert
    • Hohe Einsatzbereitschaft
    • Qualitätsbewusst
    • Lernfähig und -willig
    • Verantwortungsbewusst
  • Organisationstheorie: Klassifizierung
    • Klassische Ansätze
    • Neoklassische Ansätze
    • Moderne Ansätze
  • Klassische Ansätze
    • Bürokratie-Ansatz
    • Administrativer Ansatz
    • Arbeitswissenschaftlicher Ansatz
  • Neoklassische Ansätze
    • Human-Relations-Ansatz
    • Anreiz-Beitrags-Theorie
  • Moderne Ansätze
    • Human-Ressourcen-Ansatz
    • Strukturalistischer Ansatz
    • Organisatorische Entscheidungsforschung
    • Mikroökonomische Organisationsanalyse
    • Symbolischer Ansatz/ Postmoderne Theorie
    • Systemtheoretischer Ansatz
  • 5 generische Probleme
    • Struktur der Aufgabe (Formale Strukturierung)
    • Integration von Individuen und Organisation (Motivation als Basis des Funktionierens)
    • Organisation und Umwelt
    • Emergente Phänomene in Organisationen (Handhabung komplexer Prozesse)
    • Organisatorischer Wandel und Transformation (Wandel als Aufgabe un d Problem)