Gründliche und detaillierte Informationsverarbeitung, basierend auf Fähigkeit und Motivation
Modell der kognitiven Reaktion Einstellungsänderung
Botschaften überzeugen, wenn sie zustimmende Gedanken auslösen
Botschaften überzeugen nicht, wenn sie ablehnende Gedanken auslösen
Zwei-Prozess-Theorien der Persuasion
Persuasionstheorien, die zwei Arten der Informationsverarbeitung voraussetzen, eine systematische und eine nicht systematisch
Evaluative Konditionierung
Wiederholte Darbietung eines positiven Stimulus
Bloße Darbietung (mere exposure)
Persuasionsprozess, der nicht auf themenrelevantem Denken beruht
Elaborationswahrscheinlichkeit (ELM)
Ausmaß, in dem eine Person über die in einer Botschaft enthaltenen themenrelevante Argumente nachdenkt
Hängt vom Verarbeitungsmotiv und -fähigkeit ab
Zentrale Verarbeitung
Sorgfältiges und kritisches Abwägen der Argumente, die eine bestimmten Position unterstützen
Periphere Verarbeitung
Persuasionsprozesse, die nicht auf themenrelevantem Denken beruhen (z.B. evaluative Konditionierung, heuristische Verarbeitung)
Heuristische Verarbeitung
Abschätzung der Gültigkeit einer Kommunikation, indem man statt auf die Bewertung von Argumenten auf Heuristiken vertraut
Unimodell
Überredung als singulärer Prozess, bei dem aus den verfügbaren Information Schlussfolgerungen gezogen werden
Heuristische Hinweise dominieren bei geringer Motivation die Einstellungsänderung, da sie leichter verarbeitet werden können
Die Tiefe der Verarbeitung hängt von der Motivation und Fähigkeit ab
Durch Anreize induzierte Einstellungsänderung
Anreize und Sanktionen haben direkten Einfluss auf das Verhalten
Beispiele für durch Anreize induzierte Verhaltensänderung
Anlegung von Sicherheitsgurten in Schweden und USA
Steuern auf Alkohol und Zigaretten
Einstellungskonträres Verhalten
Verhalten, das nicht mit den Einstellungen oder Überzeugungen des Handelnden im Einklang steht
Kognitive Dissonanz
Aversiver Zustand, der Menschen dazu anregt, ihn zu reduzieren (z. B. durch Meinungs-, Einstellungs- oder Verhaltensänderung)
Voraussetzungen für kognitive Dissonanz: Entscheidungsfreiheit bezüglich des Verhaltens und negative Konsequenzen durch einstellungskonträres Verhalten
Studie zur Überprüfung der Theorie der kognitiven Dissonanz
VP nahmen an einer langweiligen Studie teil und wurden gefragt, ob sie bereit wären die nächsten VP anzulügen und zu sagen, dass die Studie spannend gewesen sei. Dabei gab es zwei Versuchsbedingungen: 1$ Bezahlung fürs Lügen vs. 20$ Bezahlung fürs Lügen
Reaktanztheorie
Reaktanz ist ein aversiver Zustand, gebildet durch Freiheitseinschränkung bezüglich wichtiger Verhaltensergebnisse. Reaktanz motiviert Individuen dazu, die eingeschränkte Freiheit wiederherzustellen.
Überrechtfertigungseffekt
Eine äußere Belohnung (z. B. Geld) kann die intrinsische Motivation verringern, da das Verhalten nun auf die Belohnung attribuiert wird und nicht mehr intrinsisch motiviert ist.
Subliminale Werbung
Werbeslogans, die unter der Bewusstheitsschwelle liegen, weil sie so kurz/schwach dargeboten werden
Studie von Greenwald et. Al. 1991
Erfassung von Selbstwertgefühl und Gedächtnisfähigkeiten nach Hören von Tonbändern mit subliminalen Botschaften zur Steigerung des Selbstwertgefühls vs. des Gedächtnisses
Voraussetzungen für subliminale Werbung
Verbale Primes dürfen nur aus 1 (max. 2) sehr kurzen Wörtern bestehen
Verbesserung der Zugänglichkeit des im Prime beinhalteten Begriff und dessen Assoziierungen Mithilfe von Priming
Aktivierten Gedanken müssen positiv sein
Bestehung eines Grundbedürfnisses für das Produkt
Stimmung zum Zeitpunkt des Primings muss positiv sein
Priming Experiment von Karremans et. Al 2006
Untersuchung unter welchen Bedingungen Priming funktioniert: Priming funktioniert nur bei durstigen Personen, die das Produkt (Lipton Ice) nur unregelmäßig trinken
Gezielte Kommunikation: Die Anpassung von Werbebotschaften an Konsumziele
Unterscheidung in "Denkprodukte" (Computer) vs. "Fühlprodukte" (Luxusartikel, Vibratoren)
Denkprodukte: Werbung mit Text
Fühlprodukte: Werbung mit Bildern
Die Dimension der Involviertheit bestimmt die Menge und Komplexität der Werbebotschaften