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  • Wahrnehmung
    Der Prozess der Reizaufnahme & Reizverarbeitung
  • Ziel der Wahrnehmung
    Sinn aus den Sinneseindrücken ziehen und die Umwelt verstehen
  • Prozess der Wahrnehmung
    1. Aufnahme der Reize durch Sinne
    2. Weiterleitung Nervenbahn=Gehirn
    3. Speicherung
    4. Vergleich mit vorhandener Info
    5. Verknüpfung
    6. Verarbeitung
  • Wahrnehmungsbereiche
    • Taktiles System (Tastsinn)
    • Gustatorisches System (Geschmackssinn)
    • Vestibuläres System (Gleichgewichtssinn)
    • Visuelles System (Sehsinn)
    • Olfaktorisches System (Geruchssinn)
    • Auditives System (Hörsinn)
  • Taktiles System (Tastsinn)
    • Größtes Sinnesorgan-Haut
    • Grenzt Körper von Umwelt ab
    • Erfühlen
    • Bedeutung für zwischenmenschlichen Kontakt
  • Geschmacksrichtungen
    • Süß
    • Sauer
    • Salzig
    • Bitter
    • Umami (fleischig/herzhaft)
  • Vestibuläres System (Gleichgewichtssinn)
    • Teil des Innenohrs
    • Für Gleichgewicht & räumliche Orientierung verantwortlich
    • Sendet Signale an das Gehirn, um Körperhaltung und Bewegung zu koordinieren
    • Störung kann zu Schwindel, Gleichgewichtsstörung & Übelkeit führen
  • Visuelles System (Sehsinn)
    • Sehen ist subjektiv
    • Schützt vor Reizüberflutung
    • Augen liefern 80% unserer Umweltinformation
    • Sie warnen vor Gefahren
    • Stimmung von anderen Menschen können gesehen werden
  • Olfaktorisches System (Geruchssinn)
    • Bis zu 10.000 Gerüche werden wahrgenommen
    • Identifikation von guten/schlechten Gerüchen
    • Reaktion von Geruch = Ergebnis von Erfahrungen
    • Lernvermögen kann gesteigert werden
    • Pheromone spielen große Rolle bei Partnerwahl
  • Auditives System (Hörsinn)
    • Wichtiges Kommunikationsmittel
    • Zum Sprechen bedeutsam
    • Gefahren werden erkannt
    • Richtungshören
  • Johari-Fenster
    • Modell zur Interaktion zwischen einer Person und ihrer Umgebung
    • Öffentliches Selbst: Was eine Person über sich selbst weiß und was auch andere über sie wissen
    • Verborgenes Selbst: Was eine Person über sich selbst weiß, aber was andere nicht über sie wissen
    • Blinder Fleck: Was eine Person nicht über sich selbst weiß, aber was andere über sie wissen
    • Unbekanntes Selbst: Was weder eine Person noch andere über sie wissen
  • Sinnesausstattung bei Geburt
    • Neugeborene verfügen über alle funktionsfähigen Sinnessysteme
    • Sinnesempfindungen sind unterschiedlich stark ausgeprägt, müssen sich weiterentwickeln
  • Schon Neugeborene sammeln Erfahrungen mit allen Sinnen
  • Neugeborene können Gegenstände als Ganzes erfassen und Sinneseindrücke miteinander in Beziehung setzen
  • Reifung und Anregung erweitern und verfeinern die angeborenen Fähigkeiten im ersten Lebensjahr
  • Berührungsempfindungen
    • Der Tastsinn ist schon vor der Geburt ausgereift
    • Berührungserfahrungen wie Streicheln und enger Körperkontakt fördern die sinnliche Wahrnehmung
  • Geschmack und Geruch
    • Seit Geburt ausgeprägt
    • Neugeborene unterscheiden Grundgeschmacksrichtungen und bevorzugen Süßes
    • Sie erkennen die Mutter bereits nach ihrem Geruch
  • Hörvermögen
    • Bereits vor der Geburt einiges gehört (Herzrhythmus der Mama)
    • Neugeborene nehmen Geräusche wahr und reagieren darauf
    • Stimmen sind bevorzugte Geräusche
    • Das Gehör entwickelt sich weiter in den ersten Lebensmonaten
    • Hört am liebsten Stimme einer vertrauten Person
    • Schon bald nach Geburt, Stimmer der Mutter erkennen/ unterscheiden
  • Sehvermögen
    • Das Sehen ist von Geburt an wichtig, auch wenn das Sehvermögen zunächst eingeschränkt ist
    • Neugeborene können Helligkeiten, Muster und Formen wahrnehmen
    • Das Sehvermögen entwickelt sich im ersten Lebensjahr beträchtlich
  • Kinder lernen durch aktive Erfahrungen mit allen Sinnen im Kindergarten
  • Emotionen beeinflussen die Wahrnehmung und die sozialen Bezüge
  • Ursachen für Wahrnehmungsstörungen
    • Sinnesbehinderung oder nicht funktionstüchtig
    • Familiäre Veranlagung, angeboren/erworben
    • Seelische Erkrankung (Trauma)
    • Frühe Schädigung des Nervensystems
  • Halo-Effekt
    • Positive Eigenschaft beeinflusst Gesamtwahrnehmung
    • Negative Aspekte werden übersehen oder abgeschwächt
  • Selektive Wahrnehmung
    • Neigung, bestimmte Informationen zu beachten, basierend auf Vorlieben oder Überzeugungen
    • Kann zu Bestätigungsfehlern führen
  • Rosenthal-Effekt
    • Erwartungen beeinflussen das Verhalten einer Person
    • Positive Erwartungen führen zu erhöhter Leistung, negative zu einem Rückgang
  • Logische Fehler
    • Fehlerhaftes Denken führt zu Fehlurteilen
    • Kann auf Voreingenommenheit oder unvollständiger Information beruhen
    • Eigene willkürliche logische Schlussfolgerungen werden gezogen, ohne das dies tatsächlich zu beobachten war
  • Primacy-Effekt
    • Frühe Informationen haben stärkeren Einfluss auf Wahrnehmung und Gedächtnis
    • Beeinflusst Entscheidungen und Urteile
  • Kontrastfehler
    • Wahrnehmung wird durch direkten Vergleich verzerrt
    • Eigenschaften des Vergleichsobjekts beeinflussen Wahrnehmung des Hauptobjekts
  • Projektionsfehler
    • Fehlinterpretation von Dingen um uns herum
    • Beispiel: Im Dunkeln eine Katze für einen Geist halten
    • Erklärung: Das Gehirn interpretiert Informationen falsch
  • Milder Effekt
    • Kleine Fehler in der Wahrnehmung
    • Beispiel: Einmal einen Namen vergessen
    • Erklärung: Die Fehler haben geringe Auswirkungen
    • zu gut beurteil um Konflikte aus den weg zu gehen
  • Strenger Effekt
    • Starke Fehler in der Wahrnehmung
    • Beispiel: Ein Schatten für einen Einbrecher halten und Angst bekommen
    • Erklärung: Die Fehler haben große Auswirkungen auf unsere Gedanken oder Gefühle
    • zu strenge Beurteilung um ungewünschte Konkurrenz zu vermeiden
  • Subjektivismus
    • Die Wahrnehmung ist von persönlichen Meinungen oder Vorlieben beeinflusst
    • Beispiel: Zwei Leute sehen dasselbe Bild, aber einer mag es und der andere nicht
    • Erklärung: Unsere Gefühle und Gedanken beeinflussen, wie wir Dinge wahrnehmen
  • Ermüdung
    • Nachlassende Wahrnehmungsfähigkeit aufgrund von Müdigkeit
    • Beispiel: Schwierigkeiten beim Konzentrieren nach einer langen Arbeit
    • Erklärung: Müdigkeit beeinträchtigt unsere Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten
  • Selbstwahrnehmung
    • Die Art und Weise, wie eine Person sich selbst sieht, ihre eigenen Fähigkeiten, Eigenschaften, Stärken und Schwächen
    • Kann durch persönliche Erfahrungen, Selbstreflexion und Feedback von anderen beeinflusst werden
    • Selbstwahrnehmung kann manchmal von persönlichen Überzeugungen oder Voreingenommenheit beeinflusst sein
  • Fremdwahrnehmung
    • Die Art und Weise, wie andere Personen eine Person wahrnehmen und einschätzen, basierend auf ihren Interaktionen, Beobachtungen und Eindrücken
    • Fremdwahrnehmung kann sich von der Selbstwahrnehmung unterscheiden und zu unterschiedlichen Einschätzungen über die Person führen
    • Kann durch verschiedene Faktoren wie kulturelle Hintergründe, persönliche Erfahrungen und soziale Normen beeinflusst werden
  • Weg vom Reiz zur Reaktion
    1. Reiz: Aufnehmen der Reize durch die entsprechenden Sinnesorgane
    2. Transduktion: Weiterleitung über Nervenbahnen an das Gehirn
    3. Verarbeitung: Speicherung des Wahrgenommenen
    4. Wahrnehmung: Vergleich der einzelnen Reize mit bisher Gespeichertem
    5. Erkennung: Verknüpfung von Einzelreizen zu einem Gesamtbild
    6. Reaktion: Verarbeitung der Reize, Einordnung in die bisherigen Erfahrungen
  • Wahrnehmungskreislauf
    1. Reiz
    2. Umwandlung in elektrische Signale
    3. Weiterleitung zu Nervensystem
    4. Verarbeitung im Gehirn
    5. Interpretation und Bedeutungszuweisung
    6. Vergleich mit gespeicherten Informationen
    7. Erkennung und Verknüpfung zu Gesamtbild
    8. Reaktion
  • Reiz
    • Wird von Sinnesorganen in elektrische Signale umgewandelt, die vom Nervensystem verarbeitet werden können
  • Weiterleitung
    • Elektrische Signale werden entlang der Nervenbahnen zum zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) geleitet
  • Verarbeitung
    • Gehirn interpretiert empfangene Signale und ordnet ihnen Bedeutung zu, basierend auf früheren Erfahrungen, Emotionen und anderen Kontextfaktoren