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  • Baum
    Eine mehrjährige Pflanze mit einem länglichen Stamm oder Stamm, der meist Äste und Blätter trägt
  • Bäume stellen ihre eigene Nahrung durch Photosynthese her
  • Photosynthese
    1. Lichtenergie von Chloroplasten wird eingefangen und als ATP gespeichert
    2. ATP wird verwendet, um Zucker zu erzeugen, den die Pflanze zum Wachsen und Leben nutzt
  • Holz
    Gehört zu den ältesten Baustoffen. Wegen seiner guten Eigenschaften wie z. B. der geringen Dichte, der hohen Festigkeiten, der leichten Bearbeitbarkeit und der geringen Wärmeleitfähigkeit hat der Werkstoff Holz bis heute nichts von seiner Bedeutung verloren
  • Sehr viele Bauteile können aus dem Werkstoff Holz hergestellt werden (Decken, Wände, Treppen, Dachkonstruktionen)
  • Die obere Begrenzung eines Gebäudes ist das Dach. Neben der raumabgrenzenden Aufgabe hat das Dach auch die Aufgabe, das Gebäude vor Witterungseinflüssen wie Regen, Schnee, Wind, Kälte und Hitze zu schützen
  • Dächer haben auch einen wesentlichen Einfluss auf das Gesamtaussehen eines Gebäudes. Außerdem gestalten die Dächer auch sehr stark das Erscheinungsbild der Landschaft. Besonders die geneigten Dächer fügen sich oft sehr schön in die natürliche Landschaftsform ein
  • Dächer erfüllen also nicht nur sachliche, zweckdienliche Aufgaben, sondern sie besitzen auch eine sehr große Bedeutung für die Gestaltung unserer Umwelt
  • Form, Neigung, Konstruktion, Deckungsart und Farbe des Daches sind entscheidend dafür, wie sich der Baukörper in seine Umgebung einpasst oder ob er möglicherweise wie ein Fremdkörper wirkt
  • Dächer haben einen sehr hohen Einfluss auf die architektonische Wirkung eines Gebäudes; sie erfüllen also nicht nur zweckdienliche Aufgaben
  • Bevor auf die Planung und die Konstruktion von Dächern eingegangen werden kann, müssen Kenntnisse über den wichtigsten Werkstoff für Dachkonstruktionen, das Holz, vorhanden sein
  • Bauholz
    Wegen seiner guten Eigenschaften, z. B. der geringen Dichte, hohen Festigkeiten, leichten Bearbeitbarkeit, geringen Wärmeleitfähigkeit usw., zählt Holz zu den ältesten Baustoffen
  • Verwendung von Holz
    • Dachkonstruktionen
    • Treppen
    • Fenster
    • Wandverkleidungen
    • Möbel
    • Papierherstellung
    • Herstellung plattenförmiger Werkstoffe (z. B. Spanplatten, Sperrholzplatten, Holzwolle-Leichtbauplatten, Faserplatten)
  • Waldentwicklung
    1. Aus Samenkörnern entwickeln sich Bäume
    2. Wachstumszeit beträgt je nach Baumart, Bodenart und klimatischen Verhältnissen 40 … 400 Jahre
  • Um den Nutzen des Waldes zu steigern, greift der Mensch ordnend und planend ein. In den Forsten werden vorzugsweise solche Bäume gepflanzt, die technisch wertvolles Holz in ausreichender Menge liefern. Das Wachstum der Bäume wird so überwacht, dass nur gesund gewachsene Bäume weiterkommen und die Bäume vor tierischen und pflanzlichen Schädlingen geschützt werden
  • Nutzen des Waldes
    • Erholungsraum
    • Natürliches Wasserreservoir
    • Sauerstoffquelle der menschlichen Umwelt
    • Natürlicher Lebensraum unserer Waldtiere
    • Lawinenschutz im Gebirge
    • Schutz der Böden vor Verkarstung
  • Das Waldsterben in sehr vielen Regionen ist ein Alarmsignal für die Menschen, sich umweltbewusster zu verhalten
  • Wichtigste Holzarten für Dachkonstruktionen
    • Fichte
    • Tanne
    • Kiefer
    • Lärche
  • Handelsformen des Holzes
    • Baurundholz
    • Bauschnittholz
    • Konstruktionsvollholz
    • Brettschichtholz
  • Nadelschnittholz
    Holzerzeugnis mit einer Dicke von mindestens 6 mm, unterschieden in Kantholz, Bohle, Brett und Latte
  • Konstruktionsvollholz (KVH)
    Güteüberwachtes Schnittholz aus Nadelholz, das insbesondere für sichtbare Holzkonstruktionen aus Vollholz verwendet wird. An Konstruktionsvollholz werden erhöhte Güteanforderungen gestellt, wie z.B. Holzfeuchte von etwa 15 %, herzfreier bzw. herzgetrennter Einschnitt, gehobelte und gefaste Oberfläche, Aussägen von Fehlstellen und Verleimung mittels Keilzinkstoß, Beschränkung der Rissbreiten und Baumkanten
  • Brettschichtholz (GL = glued laminated timber)

    Besteht aus mindestens drei Lagen miteinander verleimter Bretter. Die technisch (künstlich) getrockneten und gehobelten Bretter (Lamellen) werden mittels Keilzinkstoß in der Länge verleimt. Brettschichtholz hat höhere Festigkeiten als Vollholz, ist formbeständiger und durch die Verleimung sind Querschnittsbreiten bis etwa 30 cm und Querschnittshöhen bis etwa 3 m möglich
  • Holz für Dachkonstruktionen
    • Nadelschnittholz
    • Konstruktionsvollholz
    • Brettschichtholz
  • Holzfeuchte
    Würde man feuchtes Holz in Konstruktionen verarbeiten, so hätte dies unter Umständen große Bauschäden zur Folge. Z. B. könnte das Holz reißen, sich verformen und Verbindungen könnten sich lockern oder lösen. Außerdem bietet feuchtes Holz einen idealen Nährboden für pflanzliche Schädlinge (Pilze) und tierische Schädlinge (Insekten)
  • Trocknung von Holz
    Frisch gefälltes Holz enthält etwa 50 % Feuchtigkeit, bezogen auf die Darrmasse (Trockenmasse). Um das Holz verarbeiten zu können, muss es auf einen niedereren Feuchtegehalt gebracht werden. Dies kann auf natürliche Art, durch luftiges Lagern, oder auf technische Art, in Holztrocknungsanlagen, geschehen
  • Ausgleichsfeuchte
    Die Holzfeuchte, bei der das Holz weder Feuchte an die umgebende Luft abgibt noch Feuchte aus der umgebenden Luft aufnimmt. Es handelt sich dabei um die sich im Mittel einstellende Feuchte im Bauwerk
  • Nutzungsklassen von Holzbauwerken
    • Klasse 1: in allseitig geschlossenen und beheizten Bauwerken, Ausgleichsfeuchte 5 … 15 %
    • Klasse 2: bei überdachten offenen Bauwerken, Ausgleichsfeuchte 10 … 20 %
    • Klasse 3: für Konstruktionen, die der Witterung ausgesetzt sind, Ausgleichsfeuchte 12 … 24 %
  • Feuchtebestimmung
    1. Darrverfahren: Probescheiben des Holzes werden in einem Trockenofen so lange getrocknet, bis keine Abnahme der Masse mehr festzustellen ist. Die Holzfeuchte wird als Prozentsatz der Feuchtigkeit, bezogen auf die Darrmasse, angegeben
    2. Elektrische Feuchtemessgeräte: Messen den elektrischen Widerstand, der von der Holzfeuchtigkeit abhängt. Die prozentuale Holzfeuchte kann unmittelbar am Messgerät abgelesen werden
  • Die genaue Holzfeuchte kann nur nach dem Darrverfahren ermittelt werden. In der Praxis werden elektrische Feuchtemessgeräte verwendet. Sie ermöglichen eine rasche Feuchtemessung und liefern ausreichend genaue Messergebnisse
  • Holzschutz
    Soll die Anfälligkeit gegenüber Schädigungen durch Pilze, tierische Holzschädlinge (Insekten) sowie durch Feuer herabsetzen
  • Maßnahmen des Holzschutzes
    • Vorbeugende Maßnahmen
    • Bekämpfende Maßnahmen
    • Konstruktive Maßnahmen
    • Chemische Maßnahmen
  • Konstruktiver Holzschutz
    Zahlreiche Holzschäden können bereits durch konstruktive Maßnahmen verhindert werden. Die wichtigsten Maßnahmen gelten der Veränderung des Feuchtegehaltes von Holz. Aber auch die richtige Wahl der Holzart, die fachgerechte Konstruktion und Detailausbildung sowie die geeignete Querschnittswahl können ausschlaggebend für den Schutz vor vorzeitiger Zerstörung sein
  • Chemischer Holzschutz
    Chemische Holzschutzmaßnahmen sind erforderlich, wenn das Holz der Gefahr von Bauschäden durch Organismen ausgesetzt ist. Organismen in diesem Zusammenhang sind Holz zerstörende und Holz verfärbende Pilze, Käfer, Termiten und marine Organismen (Meerwasserorganismen)
  • Chemischer Holzschutz ist häufig nur dann erforderlich, wenn der konstruktive Holzschutz nicht beachtet wurde, nicht die richtige Holzart gewählt wurde oder bereits bei der Planung wichtige Grundsätze des Holzbaus missachtet wurden
  • Gebrauchsklassen für Holz und Holzprodukte

    • Je nach Gebrauchsbedingungen werden Holz und Holzprodukte fünf Gebrauchsklassen zugeordnet. Außerdem enthält die Tabelle Informationen über das Auftreten von Organismen
  • Pilze
    Entwickeln sich besonders gut in feuchtem Holz
  • Nur ausreichend getrocknete Hölzer dürfen eingebaut werden, und zwar so, dass eine Wiederbefeuchtung auszuschließen ist
  • Chemischer Holzschutz
    Chemische Holzschutzmaßnahmen sind erforderlich, wenn das Holz der Gefahr von Bauschäden durch Organismen ausgesetzt ist
  • Organismen, die Holz schädigen können

    • Holz zerstörende und Holz verfärbende Pilze
    • Käfer
    • Termiten
    • Marine Organismen (Meerwasserorganismen)
  • Gebrauchsklassen für Holz und Holzprodukte
    • Klasse 1: Innenbereich, trocken
    • Klasse 2: Innenbereich oder unter Dach (nicht der Witterung ausgesetzt), Möglichkeit der Kondensation
    • Klasse 3: Außenbereich (ohne Erdkontakt) und der Witterung ausgesetzt
    • Klasse 4: Außenbereich, in Kontakt mit Erde oder Süßwasser
    • Klasse 5: Dauerhaft oder regelmäßig in Salzwasser eingetaucht