Personalbeschaffung

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  • Einstellungsprozess
    Als Einstellung bezeichnet man den Abschluss eines Arbeitsvertrages zwischen einem Arbeitnehmer und einem Arbeitgeber
  • Einstellungsprozess
    1. Ab dem vereinbarten Zeitpunkt stellt der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber eine festgelegte Arbeitsleistung zur Verfügung
    2. Der Arbeitgeber entlohnt den Arbeitnehmer für die Arbeitsleistung
  • Ein Einstellungsprozess ist oft ein Zeichen dafür, dass ein Unternehmen erfolgreich ist
  • Personalbeschaffung
    Hat die Aufgaben, die in der Personalbedafsermittlung festgelegt Unterdeckung nach Anzahl, Art, Zeitpunkt und Zeitdauer sowie Einsatzort zu decken
  • Hauptaufgaben der Personalbeschaffung
    • Personalwerbung
    • Personalauswahl
  • Pflichten des Arbeitgeber
    • Beschäftigung: der Arbeitnehmer muss mit der vertraglich vereinbarten Arbeit beschäftigt werden
    • Vergütung: der Arbeitgeber muss für die geleistete Arbeite den vereinbarten Lohn zahlen
    • Fürsorge: der Arbeitgeber ist verpflichtet, alles zu tun, um die Gesundheit und das Leben seines Arbeitnehmer zu schützen
    • Zeugnis: bei der Beendigung des Arbeitsverhältnisses kann der Arbeitnehmer ein Arbeitszeugnis verlangen
  • Einstellungsprozess
    Ermittlung des Bedarfs
    Festlegung des Bewerberprofils
    ->Wahl der Personalbeschaffungsquellen
    Bewerbungausschreibung
    ->Selektion
    ->Integration der Bewerbers
  • Pflichten des Arbeitnehmers
    • Arbeitsleistung: der Arbeitnehmer ist verpflichtet, die vereinbartete Arbeitsleitung zu erbringen
    • Gerhorsamspflicht: die Arbeitsanweisungen des Arbeitgeber müssen befolgt werden
    • Sorgfaltspflicht: der Arbeitnehmer muss die Arbeit nach bestem Wissen und Können erledigen
    • Treuepflicht: der Arbeitnehmer muss die Betriebsgeheimnisse wahren. Der Arbeitnehmer darf dem Arbeitgeber keine Konkurrenz machen
  • Grundlagen: Information aus anderen Funktionsbereichen (ins. Marketing und Produktion)
    Prozess = Abgleichen von Soll- und Ist- Zustände. D.h. wie viele Mitarbeiter braucht man? Wie viele Mitarbeiter hat man?
    Ergebnis
     
    Überdeckung               Deckung        Unterdeckung
    Personalfreisetzung                 nichtsmachen           Personalbeschaffung
  • Festlegung des Bewerbersprofils
    1. Bei der Erstellung des Bewerberprofils sollte durch Vorgesetze, den HR-Bereich und Kollegen des künftigen Mitarbeiters ermitteln werden, welche Person kompetent ist

    2. Das Bewerberprofils wird mithilfe der Funktions- und Stellebeschreibung sowie dem Aufgabenverzeichnis erstellen
  • Aufgabenverzeichnis
    Beschreibt die Gesamtmenge der Aufgaben, die zu erledigen sind
  • Stellenbeschreibung
    Eine objektive schriftliche Beschreibung einer Arbeitsstelle in Bezug auf die Arbeitsziele, Aufgaben, Kompetenzen und das Verhältnis zu den Skateholdern
  • Fragen in Bezug auf der Arbeitsstelle
    • Wer?
    • Was?
    • Wie?
    • Zu Welchem Ziel?
    • Mit welcher Verantwortung?
  • Eigenschaften, die für die Arbeitsstelle erforderlich sind
    • Welche Eigenschaften und Erfahrungen erforderlich sind?
    • Welche können später erworben werden?
    • Welche Merkmale sind nicht unbedingt erforderlich, aber für den Arbeitsplatz wünschenswert?
  • Interne
    Ort der Beschaffung: Im Unternehmen
    Beschaffungsmaßnahme:
    1. Veranlassen von Mehrarbeit (Arbeitszeit verlängern)
    2. Aufgebenumverteilung (Beförderung, Versetzung)
  • Vorteile von interner Personalbeschaffung
    • Kosten sparen
    • kürzere Einarbeitungszeit
    • weniger Fehlbesetzung (Unternehmen hat schon Informationen über den Mitarbeitern, und kann die Anforderungen der neue und alte Stellen vergleichen)
    • einfacher Eingliederung (die Mitarbeiter sind schon mit den Abläufen und dem Betrieb vertraut)
    • Aufstiegsmöglichkeiten (Anreiz für die Mitarbeitern, die zur größeren Motivation und Zufriedenheit fühhren)
  • Nachteile von interner Personalbeschaffung
    • keine neue Idee
    • keine Beschäftigung mit dem aktuellen Arbeitsmarkt
    • kein Vergleichen der Qualikationen der externen Arbeitnehmer
    • mehr Kosten (bei Beförderung besetzt 2 neue Stelle)
    • schlechter Arbeitsklima bei Beförderung (andere Mitarbeiter empfinden unfair)
  • Extern

    Ort der Beschaffung: Auf dem Arbeitsmarkt
    Beschaffungsmaßnahme:
    • Neueinstellung
    • temporäre Arbeitskräfte
  • Vorteile von externer Personalbeschaffung:
    • personal neue Idee
    • Beschäftigung mit aktuellen Arbeitsmarkt
    • weniger Belastung
    • neue Leute kennenlernen (gute Stimmung)
  • Personaleinsatz
    • der Personaleinsatz beschäftigt sich mit der Frage, welche Arbeitnehmer an welcher Steller zu welcher Zeit eingesetzt werden
    • wichtig ist, dass Anforderungen an Qualität und Quantität der Arbeitsleitstung von Arbeitnehmern den Erfordernisse der jeweiligen Arbeitsplätze entsprechen
    • Arbeitnehmer und Betriebsmittel bilden dabei ein System, das die Betriebsziele verwirklichen. Die Erreichung dieser Ziele ist abhängig von der Ausgestaltung der jeweiligen Arbeitsplätze der Arbeitnehmer
  • Arbeitsplatzgestaltung:
    • die organisatorische Arbeitsplatzgestaltung: die Intergration des Arbeitsplatzes in die Gesamtstruktur des Betriebes
    • die sicherheitstechnische Arbeitsplatzgestaltung: der Arbeitsplatz wird gestaltet, dass gesundheitliche Gefahren vermieden werden
    • die physiologische Arbeitsplatzgestaltung: die Maßnahmen, die dazu dienen, dass Arbeitnehmer in einer möglichst angenehmen Umgebung arbeiten können.
    • die Arbeitsplatzausstattung: beinhaltet die Ausstattung von Arbeitsplätzen mit geeigneter Technik.
  • Arbeitszeitgestaltung:
    • fest: der Chef legt die Arbeitszeit fest
    • flexibel: Arbeitnehmer können ihre Arbeitszeit selbstständig festlegen
    • Mischformen: Komnination aus fester und flexibler Arbeitszeit. i.d.R. mit festgelegten Rahmenzeiten (10-15h am Arbeitsplatz)
  • Personalführung:
    • autokratisch: der Chef entscheidet allein, die Mitarbeiter führen die Arbeit aus
    • -> Wirkung: kann bei der Mitarbeitern Frustration auslösen, die negative Auswirkungen auf ihre Arbeitsmotivation haben.
  • Personalführung:
    • demokratisch: offene Kommunikation zwischen Chef und Miterbeitern, Mitarbeiter können diskutieren und Vorschläge machen
    • -> steigert die Arbeitsmotivation, hängt sehr von der individuellen Person des Arbeitnehmers ab.
    • ->Einbildung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozess und deren Gefühl "Gefragtseins" wirkt positiv auf die weitere Arbeitsmotivation aus.
    • laissez-faire: Mitarbeiter können selbst entscheiden, wie sie arbeiten
  • Leistungsgerechte Entlohnung:
    • Löhne bedeuten für Unternehmen Kosten, für Arbeitnehmer die Entlohnung ihrer geleisteten Arbeit.
    • zu höhe Löhne verschlechtern Wettbewerbssituation eines Unternehmens
    • zu niedrige Löhne empfinden Arbeitnehmer ungerecht. Die Leistungsbereitschaft sinkt
    • die Schritte zur Erreichung der leitstungsgerechten Entlohnung:
    • 1.Festlegung der Methode der Arbeitsbewertung (Auf welche Weise wird die geleistete Arbeit bewertet?)
    • 2.Berücksichtigung der individuellen Leistung des Arbeitnehmers: Lohnformen
  • Methoden der Arbeitsbewertung:
    • summarische Arbeitsbewertung
    • Ziel: leistungsgerechte Entlohnung
    • Vorgehensweise: Beschreibung der Anforderungen als Ganzes
    • Bewertungsmerkmale:
    • Arbeitskenntnisse (Ausbildung und Erfahrung)
    • Arbeitsbelastung (köperliche Belastung, Denkfähigkeit, Hadnfertigkeit, Körpergewandtheit)
    • Vorteil: einfachen Verfahren
    • ->Zuordnung eine Lohngruppe
  • Methoden der Arbeitsbewertung:
    • analytische Arbeitsbewertung
    • Ziel: leistungsgerechte Entlohnung
    • Vorgehensweise: Einzelanforderungen werden gefasst, gewichtet und bewertet
    • Bewertungsmerkmale: Vielzahl von Arbeitsanforderungen: Fachkönnen, Anstrengungen, Verantwortung, Umwelteinflüsse, Arbeitsbedingungen...
    • Vorteil: genaue Ergebnisse
    • -> Zuordnung einer Lohngruppe
  • Zeitlohn
    • es wird eine feste Vergütung für eine bestimmte Zeiteinheit (Stunde, Monat) bezahlt
    • Voraussertzung: eine genauere Bewertung der Arbeitsleistung nicht möglich ist.
    • Vorteile:
    • einfache Lohnberechnung
    • Mitarbeiter können ruhig arbeiten (ohne Zeitdruck) ->bessere Qualität der Arbeit
    • auf Dauer gute Arbeit/hohe Arbeitsleistung möglich (Mitarbeiter überarbeiten sich nicht)
    • Vermeidung von Hast und Hetze
    • ->weniger Stress, Arbeitsunfälle
    • -> lang andauernde, gefährliche und veranwortungsvolle Aufgaben sind möglich
    • festes und planbares Einkommen
  • Zeitlohn
    • Nachteile
    • kein Anreiz zur Beschleunigung des Arbeitstempus
    • Arbeitnehmer muss kontrolliert werden
    • Arbeitgeber ist abhängig vom Arbeitswillen der Arbeitnehmer
    • das Risiko zu langsamer Arbeit
  • Akkordlohn
    • Arbeitnehmer werden nach ihrer Leistung bezahlt
    • Voraussetzung:
    • Arbeitsabläufe und Arbeitsbedingungen müssen immer gleich sein
    • Arbeinehmer könne die Arbeitsleistung beeinflussen
    • Arbeitsergebnisse lassen sich leicht erfassen
  • Akkordlohn
    • Vorteile
    • direkter Zusammenhang zwischen Leistung und Lohn
    • Arbeitnehmer können durch schnelle Arbeit mehr verdienen
    • gute Kalkulationsgrundlage für Unternehmen: die Lohnkosten pro Stück sind kostant
  • Akkordlohn
    • Nachteile
    • Überarbeitung möglich
    • Gefahr der Ausnutzung der Arbeitnehmer durch zu niedrige Akkordsätze
    • durch schnelle Arbeit steigt die Gefahr von Arbeitsunfälle, schlechte Qualität und Mehrverbrauch von Materialien
    • Arbeitzeitstudien erforderlich (Kosten)
  • Berechnung des Akkordlohnes
    • Vorgaben:
    • Grundlohn festlegen (Mindestlohn + Akkordzuschlag)
    • Normalleistung und Ist-Leistung
    • Stückgeldakkodlohn (bei dem ist der Lohn pro gefertigten Stück fesgelegt)
    • Stückgeldakkordsatz=Grundlohn/Normalleistung
    • Arkkodstundenlohn=Stückgeldakkordsatz x Ist-Leistung
    • Stückzeitakkordlohn (bei dem werden die Zeiten für die Bearbetung eines Auftrags (Soll-Zeit) vorgegeben)
    • Minutenfaktor(Lohn/Min.)=Grundlohn/60 Min.
    • Stückzeit(Zeit/Teil)=60Min./Normalleistung
    • Akkordstundenzeit=Ist-LeistungXStückzeitXMinutenfaktor
  • Prämienlohn: eine Prämie für besondere Leistungen, häufig bei Gruppenarbeit
    • Ziel: die Leistungsbereitschaft des Mitarbeiters erhöhen
    • Bereichen, in die sich Verbesserung mit einer Prämienzahlung vergütet wird
    • Nutzung der Betriebsmittel (Vermeidung von Störungen, weniger Stillstandzeiten)
    • Qualitätsicherung (weniger Ausschuss, weniger Nacharbeit)
    • Energie- und Materialeinsparung
    • Verbesserung der Termintreue
    • die Höhe der Pramie wird in einer Zielvereinbarung zwischen Betriebleitung und Fertigungsgruppe ausgehandelt.
  • Beteiligungslohn: neben der normalen Vergütung erhalten Arbeitnehmer einn Teil des Gewinns
    • der Beteiligungslohn wird:
    • als Gewinnbeteiligung ausgezahlt (häufig am Ende des Jahres)
    • als Kapitalbeteiligung am Unternehmen angelegt. Die Beteiligung erfolgt in Form eines Darlehens oder Belegschaftsaktien
    • Vorteile für Unternehmen:
    • sie können mit dem nicht ausgezahlten Lohn arbeiten (z.B. investieren)
    • sie zahlen weniger Steuern
    • Arbeitnehmer, die am Unternehmen finanziell beteiligt sind, identifizieren stärker mit ihrer Arbeit
  • Lohn - philosophische Betrachtung
    • der Lohn ist die Vergütung (Preis) für die Arbeitsleistungen des Arbeitnehmers
    • ökonomische Betrachtung des Lohnes: der Preis für die Arbeitsleistungen eines Menschen
    • ökologische Betrachtung des Lohnes: Grundlage für ein menschenwürdiges Leben
    • Mindestlohn ist eine gesetzlich bestimmte Lohnnorm, die nicht Unterschritten werden darf. Er soll den Arbeitskräften ein existenzsicherndes Einkommen ermöglichen.
    • über die Anpassung des Mindestlohnes entscheidet eine neunköpfige Mindestlohnkommision: Vorsitzende, 3 Vertreter der Arbeitgeberverbänder, 3 Vertreter der Gewerkschaften, 2 beratende Wissenschaftler
    • Ziele der Arbeitgeberverbänder: niedrige Löhne, weniger Urlaub, längere Arbeitszeit, weniger Mitbestimmung, weniger Sozialleistung
    • Ziele der Gewerkschaften: höhere Löhne, mehr Urlaub, kürzere Arbeitszeit, mehr Mitbestimmung, mehr Sozialleitstung
  • die Lohnabrechnung aus Sicht der Arbeitgeber
    • weitere Kosten entsteht dem Arbeitgeber zusätzlich zum Bruttolohn:
    • Arbeitgeberanteil zu Sozialversicherung
    • Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld
    • Arbeitgeberzuschuss zur betrieblichen Alterversorge, freiwillige Zahlungen zu vermögenswirksamen Leistungen
    • -> Lohnkosten sind viel höher als der Bruttolohn