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Cards (46)

  • Belichtung
    Zusammensetzung aus Blende, Zeit & Empfindlichkeit
  • Blende
    • Verhältnis der Brennweite zur Weite der freien Öffnung des Objektivs
    • Einheit ist ein Verhältnis (z.B. 1/5.6)
    • Größere Öffnung = größerer Wert (mehr Licht trifft auf Sensor)
    • Eine große Blende ergibt eine große Öffnung, wird aber mit kleiner Blendenzahl beschrieben
    • Die Blende hat einen starken Einfluss auf die Schärfentiefe
  • Belichtungszeit
    • Dauer der Belichtung
    • Einheit: Zeit in Sekunden (z.B. 1/500 einer Sekunde)
    • Größerer Wert = längere Zeit (mehr Licht trifft auf den Sensor)
    • Die Belichtungszeit hat einen großen Einfluss auf die Bewegungsunschärfe
  • Empfindlichkeit (ISO)
    • Größe des Silberpartikels am Film (analog) oder digitale Verstärkung eines Signals (digital)
    • Einheit: ISO (z.B. ISO 800)
    • Größerer Wert = höhere Empfindlichkeit (weniger Licht notwendig für Belichtung)
    • Die ISO hat einen großen Einfluss auf die Körnigkeit (analog) bzw. Bildrauschen (digital)
  • Blendenabstufungen: Abstufungen bei Blende und Zeit stehen im Verhältnis zueinander, jeder Schritt halbiert/verdoppelt die eintreffende Lichtmenge
  • Blendenabstufungen
    • f1.4, f2, f2.8, f4, f5.6, f8, f11, f16 und f22
  • Belichtungszeiten
    • 1/1000, 1/500, 1/250, 1/125, 1/60, 1/30, 1/15, 1/8, 1/4, 1/2 und 1
  • ISO-Werte
    • 25, 50, 100, 200, 400, 800, 1600, 3200, 6400
  • Alle Wertekombinationen von Blende, Zeit und ISO, die eine richtige Belichtung ergeben, haben unterschiedliche ästhetische Auswirkungen
  • Belichtungsautomatiken
    • P: Programmautomatikmodus - Blende und Verschlusszeit werden automatisch eingestellt, ISO und Weißabgleich können manuell eingestellt werden
    • A: Zeitautomatikmodus - automatische Verschlusszeit passend zur ausgewählten Blende, gut für Portraits oder Landschaften
    • S: Blendenautomatikmodus - Blende wird automatisch eingestellt, Verschlusszeit muss manuell ausgewählt werden, gut bei schnell bewegenden Objekten
    • M: Manueller Modus - alle Automatiken sind ausgeschaltet, Zeit, Blende und Empfindlichkeit wird selbst ausgewählt
    • AUTO: Vollautomatikmodus - alles ist automatisch, man kann nichts einstellen oder verstellen
  • Belichtungsmessung
    • Spotmessung - nur ein kleiner Bereich wird zur Belichtungsmessung herangezogen, sehr präzises Messergebnis
    • Integral- oder Mittenbetonte Messung - ein größerer Bereich wird verwendet, Mitte wird stärker gewichtet
    • Mehrfeldmessung - eine Reihe an Messfeldern, verteilt über den gesamten Bildbereich, Kamera versucht entsprechend des Motivs richtig zu belichten
  • Belichtungskorrektur
    Mittels fest einstellbarer Lichtwerte kann man durch einen Knopf die automatische Belichtung korrigieren und diese heller oder dunkler stellen
  • Leichte Belichtungsfehler können im RAW-Format im Nachhinein ausgebessert werden, bei Aufnahmen im JPEG-Format nur mit Qualitätsverlust
  • Belichtung im Film/Video
    Fügt sich nur aus Blende & Empfindlichkeit zusammen - Belichtungszeit bleibt meist unverändert
  • Shutter Angle
    Belichtungszeit wird im Film auch als Shutter Angle ausgedrückt, als Verweis auf die technischen Eigenheiten von analogen Filmkameras, wird in Grad angegeben, "filmisch" bedeutet den ästhetischen Gewohnheiten der Filmhistorie entsprechend
  • Sorgfalt der Belichtung ist sehr wichtig, da nur selten in RAW-Format gefilmt wird (hohe Datenmengen) und die spätere Fehlerkorrektur auf Kosten der Qualität geht
  • Schärfentiefe
    Es gibt nur eine Ebene auf der Scharf gestellt wird, alles davor oder danach ist weniger scharf, die Lage der Schärfeebene ist normalerweise parallel zum Sensor, wird durch Fokussieren durch den Fokus definiert, die Größe des scharfen Bereichs (d.h. die Tiefe) kann beeinflusst werden, dadurch kann die Intention eines Bildes vermittelt werden und der Blick wird auf die wesentlichen Bereiche (Hauptmotive) des Bildes gerichtet
  • Schärfentiefe
    • Hohe/große oder geringe Schärfentiefe, allgemein wird eine geringe Schärfentiefe als ästhetisch angesehen, bei Landschafts- und Architekturfotografie wird meist eine hohe Schärfentiefe verwendet
  • Faktoren, die die Schärfentiefe beeinflussen
    Blende, Abstand, Brennweite
  • Blende
    Je kleiner die Blende, desto höher/größer ist die Schärfentiefe
  • Abstand
    Je näher das Objekt, desto weniger Schärfentiefe erreicht man
  • Brennweite
    Kurze Brennweiten (Weitwinkelobjektive) haben mehr Schärfentiefe, lange Brennweiten (Teleobjektive) haben weniger Schärfentiefe
  • Schärfentiefe
    Die Tiefe des Schärfebereichs in einem Foto
  • Faktoren, die die Schärfentiefe beeinflussen
    • Blende
    • Abstand
    • Brennweite
  • Abhängigkeit durch die Blende
    1. Je kleiner die Blende, desto höher/größer ist die Schärfentiefe
    2. Es gibt eine Taste zur Schärfentiefenprüfung – auch Abblendtaste genannt
    3. Da zum Scharfstellen immer die offenste Blende angezeigt wird, aktiviert die Abblendtaste die gewählte Blende, damit im Sucher die Schärfentiefe geprüft werden kann
  • Grün = scharf
  • Abhängigkeit von Abstand
    1. Je näher das Objekt, desto weniger Schärfentiefe erreicht man
    2. Stellt man die Schärfentiefe auf ein weiter entferntes Objekt ein, erreicht man auch mehr Schärfentiefe
    3. Das ist oft der Grund, weswegen Landschaftsaufnahmen einen großen Schärfebereich haben
  • Abhängigkeit von Brennweite
    1. Kurze Brennweiten (Weitwinkelobjektive) haben mehr Schärfentiefe
    2. Lange Brennweiten (Teleobjektive) haben weniger Schärfentiefe
    3. Je mehr Zoom – desto weniger Schärfentiefe
  • Einfluss der Sensorgröße
    • Je größer der Sensor umso geringer kann die Schärfentiefe werden
    • Das hat etwas mit der effektiven Brennweite bzw. dem Bildwinkel zu tun
    • Der Bildwinkel ist bei gleicher Brennweite größer bei größerem Sensor
  • Natürliches Licht
    In der Natur vorkommend, z.B. Sonnenlicht, Feuer
  • Kunstlicht
    Lampen, Laternen, Scheinwerfer
  • Das Auge kann etwa 2 Millionen Farbtöne unterscheiden
  • Das Auge unterscheidet dabei in Farbton, Helligkeitsstufe und Sättigungsgrad
  • Farbtemperatur
    Kennzeichnet den Zusammenhang der Temperatur einer Lichtquelle mit der Farbqualität des ihr ausgestrahlten Licht
  • Farbtemperaturen
    • Kunstlicht: 3200 Grad Kelvin
    • Tageslicht: 5600 Grad Kelvin
    • Kerzenflamme: 1500 Grad Kelvin
    • Klarer blauer nördlicher Himmel: 27000 Grad Kelvin
  • Falsche Farbtemperaturen führen zu „blaustichigen" oder „rotstichigen" Bildern, die sich im Film nicht miteinander montieren lassen
  • Weißabgleich
    Dient dazu, die Kamera auf die Farbtemperatur des Lichts am Aufnahmeort einzustellen
  • Manueller Weißabgleich
    Das auf einen weißen Karton auftreffende Lichtspektrum wird gemessen und die Kameraeinstellung für die jeweils vorhandene Farbtemperatur manuell geeicht
  • Elektronischer Weißabgleich
    Die Farbtemperatur lässt sich in jeder Szene neu bestimmen
  • Weißabgleich-Methoden in der Kamera
    • Automatisch (AWB)
    • Halbautomatisch (Preset)
    • Manuell (Custom WB)