Wird durch wellenförmig ablaufende, rhythmische Kontraktionen der Ductus deferentes und durch unterstützende Kontraktionen der Beckenbodenmuskulatur herbeigeführt
Sinn und Zweck der Ejakulation beim Geschlechtsakt ist es, die in der Cauda des Nebenhodens gespeicherten, zum grossen Teil unbeweglichen Spermien in das hintere Scheidengewölbe zu deponieren, d.h. nahe der Portio, dem Eingang zum Uterus
Die Aktivierung der Spermien durch die Ejakulation ist Voraussetzung für die Kapazitation und Akrosomalreaktion, die für die Annäherung und Bindung des Spermiums an die Zona pellucida der Oozyte notwendig sind
Prostatasekret: 20%-25% des Volumens, Biogene Amine (Spermidin, Spermin), Zitronensäure, Cholesterin, Phospholipide, Proteasen zur Verflüssigung des Ejakulats (Fibrinolysin, Fibrinogenase)
Weitere Bestandteile: Phosphat und Bikarbonat als Puffer, Prostaglandine, Hyaluronidase, Zelldetritus aus Sertolizellen, Zellen aus Vorstufen der Spermiogenese, Lymphozyten
Enthält den kondensierten Kern, der vorne vom Akrosom, einem kappenförmigen Vesikel, bedeckt wird
Im Vesikel sind hydrolysierende Enzyme gespeichert, die eine wichtige Rolle bei der Durchdringung der Eizell-Schutzhüllen (Corona radiata und Zona pellucida) spielen