Zusammenfassung

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  • Embryologie
    Teilgebiet der Anatomie, vorgeburtliche Entwicklung von Befruchtung bis zur Geburt sowie Bildung und Reifung der Keimzellen
  • Embryogenese
    Befruchtung bis inklusive 8. Woche, umfasst die Anlage aller Organsysteme
  • Embryopathien
    • Häufig letal/schwerste Entwicklungsschäden
  • Fetogenese
    9. Woche bis Geburt 38. Woche, umfasst Auswachsen und Reifung
  • Spermatogenese
    1. Erst ab der Pubertät Produktion von Spermien im offenen Lumen des Samenkanälchens im Hoden
    2. Stammzelle der Spermien: Spermatogonie
    3. Spermatogonie -> Spermatozyten (in Meiose)
    4. Mitotische Teilung, kann in Meiose umwandlung = Spermiogenese
    5. Spermatide -> Spermien
    6. Spermatozyt I & II (I: Meiose 1, II: Meiose 2)
    7. Synzytiale Brücken: Mehrere Kerne miteinander verbunden zwischen Spermatogonien bzw. Spermatozyten
  • Spermiogenese
    1. Haploider Kern kondensiert - verdichtet
    2. Lysosom & Golgi verbinden sich, gehen vor den Kern = Akrosom, Flagellenbildung
    3. Mitochondrien nahe des Flagellums für Energie
    4. Zytoplasma reduzieren, abwerfen aller nicht benötigten Bestandteile
  • Mitose
    • 46 Chromosomen
    • Vor DNA-Replikation: 46n:2c+2 Schwesterchromatiden
    • Nach DNA-Replikation: 46n:4c
    • Abschluss Mitose: 46n:2c
  • Mitosephasen
    Interphase- Prophase- Prometaphase- Metaphase- Anaphase- Telophase- Zytokinese
  • Meiose
    • Reifeteilung
    • 1. Reifeteilung: Mitose 46n:4c -> 23n:2c, Prophase länger wegen Rekombination in Pachytän-Phase ~24 Tage
    • 2. Reifeteilung: Mitose 23n:2c -> 23n:1c, viel kürzer
    • Bei Männer erst ab Pubertät
  • Unterschiede Meiose bei Mann & Frau

    • Mann: Urkeimzellen - Spermatogonie mitotische Teilung vor Geburt bis Pubertät, Meioseteilungen ab Pubertät bis Lebensende, 4 gleichgebaute Spermatiden aus 1 Keimzelle
    • Frau: Urkeimzelle - Oogonie mitotische Teilung nur vorgeburtlich, 1. Reifeteilung ab 8. Embryowoche dann Wartestadium bis Pubertät, 1 befruchtungsfähige Eizelle & 3 Polkörperchen aus 1 Keimzelle
  • Oogenese
    1. Entwicklung befruchtungsfähige Eizelle
    2. Oogonie -> Oozyt
    3. Vorrat für ganzes Leben, keine Stammzellen mehr
    4. Primordialfollikel = Oozyt + Follikelepithel
    5. Ab Pubertät: Primordialfollikel -> Primärfollikel -> Sekundärfollikel -> Tertiärfollikel -> Bläschenfollikel -> Ovulation
  • Graaf-Follikel
    Erst ab Pubertät vorhanden, platzt bei Ovulation
  • Corpus luteum
    Bleibt nach Ovulation aus Follikelhülle übrig, produziert Progesteron
  • Eizelle nur wenige Stunden befruchtungsfähig
  • Bis Woche 20 werden viele Primärfollikel gebildet (~7 Mio), diese nehmen ständig ab, bei Geburt ~2 Mio, bei Pubertät ~400.000, aber nur ~450 schaffen die Ovulation
  • Hormonelle Steuerung
    Hypothalamus wirkt auf Hypophyse
    1. Stimulation / Hemmung der Hypophyse durch Liberine (release) oder Inhibine (inhibitierend)
    2. Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) bewirkt Ausschüttung von FSH und LH
    3. FSH führt zu Östrogen-Ausschüttung, Follikelreifung, Reifung bis Eisprung
    4. LH führt zu Progesteron-Ausschüttung, Gelbkörperbildung
    5. Hoher Östrogenspiegel führt zu Rückkopplung, der Gonadotropinspiegel steigt.
    LH-Anstieg im Urin bedeutet Befruchtungsfähig
  • Weibliche Geschlechtsorgane
    • Ovar
    • Tuba uterina
    • Uterusschleimhaut/Endometrium
    • Cervix
    • Vagina
  • Befruchtungsort
    Häufigster Ort: Anfang der Tuba uterina
  • Durchgängigkeit Cervix
    • Zyklusabhängig
    • Saures Milieu: Spermien kommen nicht durch
    • Alkalisches Milieu wegen Östrogen: Spermien kommen gut durch
    • Progesteron macht Cervix wieder undurchlässig
  • Östrogen
    Wenn viel Östrogen, wird eine Rückhopplung stattfinden und der Gonadotropinspiegel steigt, sodass die Follikelreifung beschleunigt wird
  • Zyklus der HVL-Hormone
    1. FSH
    2. LH
  • Ovarialzyklus (Follikelreifung)
    1. FSH: Follikelphase
    2. Östrogen: Östrogenphase
    3. Follikel produzieren Progesteron
    4. Lutealphase-Gelbkörper-Bildung: Progesteronphase
  • Weibliches Geschlechtsorgan
    • Ovar
    • Tuba uterina
    • Uterusschleimhaut / Endometrium
    • Cervix
    • Vagina
  • Häufigster Befruchtungsort: am Anfang der Tuba uterina
  • Durchgängigkeit bei Cervix

    Zyklusabhängig
  • Cervixschleim
    1. Saures Milieu: Spermien kommen nicht durch
    2. Alkalisches Milieu: Spermien kommen gut durch
  • Männliche Geschlechtsdrüsen
    • Hoden
    • Ductus epididymidis (Nebenhoden)
    • Ductus deferens / Samenleiter
    • Vesicula seminalis / Samenblase
    • Prostata
  • Reifungsschritte der Spermien im Nebenhoden
    1. Spermienkopf kleiner & kompakter
    2. Cytoplasma reduktion
    3. Fähigkeit zur Motilität / Beweglichkeit wird erlangt
    4. Struktur der Plasmamembran wird verändert - Auswirkung auf Kapazitation und Akrosomale Reaktion
  • Zusammensetzung des Spermiums / Sperma
    1. 6 ml, leicht alkalisch (pH 7-8), Samenblasensekret, Prostatasekret, 60 Mio/ml Spermien
  • Reifungsprozess der Spermien in der Frau

    1. Destabilisierung der Zellmembran
    2. Erhöhte Mobilität
    3. Aktivierung in Vagina-Pools
  • Kapazitation der Spermien

    erhöhte Mobilität
    Erst nach Kapazitation ist eine effiziente Akrosomale Reaktion & damit die Befruchtung möglich
  • Befruchtung
    1. Spermium trifft auf Corona radiata und durchdringt sie
    2. Auflösung der Akrosommembran & Eindringen in die Zona pellucida
    3. Zellmembranen beider Gameten vereinigen sich
  • Akrosomreaktion
    Freisetzung von Enzymen, lokale Auflösung der Zona pellucida
  • Polyspermieblock
    • um weitere Befruchtung von weiteren Spermien zu verhindern
    • Schneller Polyspermienblock: Eizellmembran depolarisiert, die Ladungsänderung verhindert eindringen weiterer Spermien
    • Langsamer Polyspermienblock: Eizellmembran repolarisiert, Kortikale Reaktion (Proteoglykane ausschüttung), Zona pellucida verhärtet
  • Imprägnation (Besamung)
    1. 1 Spermium in Eizelle - Reifeteilung wird fortgesetzt
    2. Vorkernbildung
    3. Zygote (2n: 4c)
  • Ziel der Befruchtungskaskade: Herstellung diploider Chromosomensatz, Determination des chromosomalen Geschlechts, Induktion von normalen Furchungsteilungen zur Embryogenese
  • Bei keiner Befruchtung stirbt die Eizelle innerhalb von ~ 8-10 Stunden, Spermien überleben ca. 24-48 Stunden im weiblichen Genitaltrakt
  • Blastogenese= Furchungsteilung
    1. 1 Zellstadium
    2. 2 Zellstadium
    3. 4-Zellstadium
    4. 8 Zellstadium
    5. Morula
    6. Blastozyst
  • Compaction = Zelldifferenzierung
    8-Zellstadium: lockerer Zellverband, ähnliche Zellen, kein oben/unten
    Compaction
    Enger Kontakt der Zellen durch tight-junctions, 1. Zelldifferenzierung,
    Bildung eines Hohlraums (Blastocoel) Salz und Wasser strömt ein, Differenzierung: Embryoblast, Trophoblast
  • Blastozyst
    • Embryonaler Pol
    • Abembryonaler Pol
    • Embryoblast
    • Zona pellucida
    • Trophoblast
    • Blastocoel