bet bierbammer

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  • Ziele der PPS

    Je nachdem, welche Prioritäten ein Unternehmen setzt, wird die Produktions-planung und -steuerung zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen
  • Unternehmensziele
    • Wenig Lagerbestand wegen Zinsaufwänden
    • Hohe und gleichmäßige Auslastung der Fertigungskapazitäten
  • Kundenwünsche
    • Rasche Lieferung
    • Verlässliche Lieferung
  • PPS Systeme
    • In Europa wird das MRP-Konzept und das Kanban-Konzept am häufigsten verwendet
    • Es können beide gleichzeitig verwendet werden
  • MRP-Konzept (Manufacturing Resource Planning)

    1. Planung und Steuerung der gesamten Produktion von einem zentralen Leitstand
    2. Rückmeldungen ebenfalls an diesen Leitstand
    3. Wird auch als Push Prinzip bezeichnet: PPS schieben die Aufträge durch die Produktion
  • Kanban-Konzept (dezentrales PPS-System)

    1. Gesamte Produktion wird in ein einzelnen selbstgesteuerte Regelkreisen unterteilt
    2. Die verbrauchende Stelle (Senker) fordert bei Bedarf bei der erzeugenden Stelle (Quelle) den benötigten Teil mit Kanban Karten an
    3. Pull Prinzip: Aufträge werden durch die Produktion gezogen da die Senker die benötigten Teile bei der Quelle selbst anfragen
  • Kanbankarten/Kanbanbehälter
    • Informationsfluss von Senker zur Quelle erfolgt durch eine Kanbankarte
    • Für den Transport verwendet man Kanbanbehälter
  • Produktionsprogrammplanung
    Ein Unternehmen legt fest, wie viele Produkte in welcher Menge innerhalb der nächsten Periode gefertigt werden sollen
  • Planungsstrategien
    • Lagerfertigung
    • Auftragsbezogene Montage
    • Spezifische Kundenfertigung
  • Lagerfertigung
    • Unabhängig von vorliegenden Kundenbestellungen gefertigt, montiert und gelagert
    • Hauptsächlich da wo der Kunde eine sofortige Lieferung erwartet (Handy)
  • Auftragsbezogene Montage

    • Einzelteile und Baugruppen werden vorgefertigt und gelagert
    • Hauptsächlich wo auf Kunden wünsche eingegangen werden soll (EDV-Systeme)
  • Spezifische Kundenfertigung

    • Fertigung und Montage erst nach Eingang von einer Bestellung
    • Hauptsächlich wo auf Kundenwünsche eingegangen wird (Maßmöbel)
  • Festlegung des Produktionsprogramms

    • Die ausgewählte Planungsstrategie ist ein langfristiger Faktor
    • Der festgelegte Absatzplan, Materialverfügbarkeit und Kapazität Verfügbarkeit sind kurzfristig
  • Absatzplan
    • Wird vom Vertrieb festgelegt
    • Beinhaltet Art und Menge der Produkte, die in Zukunft verkauft werden, schon verkauft wurden oder noch produziert werden müssen
    • Informationsgrundlagen sind vorliegende Kundenbestellungen oder Absatzprognosen der Marktanalyse
  • Verfügbare Fertigungskapazität
    1. Wird überprüft, ob die im Absatzplan angegebene Menge vorhanden und produzierbar ist
    2. Kapazitätsbedarf wird ermittelt
    3. Wenn eine Kapazitätsüberlastung festgestellt wird, muss der Absatzplan eingestellt oder die Fertigungskapazität erhöht werden
  • Materialverfügbarkeit
    Es wird nachgeschaut ob die benötigten Materialien vorhanden sind und wenn nicht, ob sie bis zum gewünschten Termin bestellt werden können
  • Durchführung der Produktionsplanung
    Die Produktionsplanung berechnet den Materialbedarf und legt fest, wann die einzelnen Arbeitsvorgänge durchgeführt werden sollen
  • Materialbedarfsplanung
    Produktionsprogramm wird nach Art, Menge, Termin, Eigenfertigungseile, Rohstoffe, Zukaufsteile und Hilfs- sowie Betriebsstoffe ermittelt
  • Materialbedarf
    • Primärbedarf
    • Sekundärbedarf
    • Tertiärbedarf
  • Primärbedarf
    • Entspricht dem festgelegten Produktionsprogramm
    • Die Produkte die vom Unternehmen i einer bestimmten Periode hergestellt werden sollen
  • Sekundärbedarf
    • Sind Rohstoffe und Zukaufteile, die für die Produktion im Primärbedarf erforderlich sind
    • Stücklistenauflösung
  • Tertiärbedarf
    • Bedarf an Hilfs- und Betriebsstoffen die in einer bestimmten Periode benötigt werden
    • Bedarfsprognose, weil sie in keiner Stückliste abzuleiten ist
  • Bruttobedarf
    Ist der Sekundär- bzw. Tertiärbedarf eines Materials bekannt, lässt sich der Bruttobedarf durch Berücksichtigung eines eventuell erforderlichen Zusatzbedarfs ermitteln
  • Nettobedarf
    Wenn man zusätzlich den im Unternehmen verfügbaren Lagerbestand dieses Materials berücksichtigt, lässt sich aus dem Bruttobedarf der entsprechende Nettobedarf ermitteln
  • Methoden der Materialbedarfsplanung

    • Stücklistenauflösung
    • Subjektive Bedarfsschätzung
  • Stücklistenauflösung
    • Genaue Bestimmung
    • Diese Methode wird vor allem für die Ermittlung des Sekundärbedarfs von Eigenfertigungsteilen, Rohstoffen und Zukaufteilen verwendet
  • Subjektive Bedarfsschätzung

    • Heuristische Methode
    • Reine Abschätzung durch Erfahrungen
  • Fertigungslosgrößen
    • Jährliche Herstellung wird in fertigungslose unterteilt
    • Fertigungslosgröße: jene Produktmenge, die hintereinander, ohne umrüsten des Arbeitsplatzes hergestellt wird
  • Einflussfaktoren für die optimale Fertigungslosgröße
    • Festlegung der Menge die hergestellt werden soll in einem Fertigungslos
    • Lagerhaltungskosten und Rüstkosten müssen berücksichtigt werden
  • Rüstkosten KR

    Fallen bei Rüstvorgängen an; je höher die Fertigungslosgröße desto weniger Umrüstung
  • Lagerhaltungskosten KL
    Je größer die Fertigungslosgröße desto höher die Lagerhaltungskosten
  • Lagerhaltungsostensatz iL

    Ist das Verhältnis der Lagerhaltungskosten eines Jahres zum durchschnittlichen Materialwert im Lager
  • Die Fertigungslosgröße gilt als optimal, wenn die Summe der Rüst- und Lagerhaltungskosten ein Minimum ergeben
  • Termin und Kapazitätsplanung
    Erstellung von Fertigungsterminplänen und Maschienenbelegungsplänen
  • Informationsgrundlage für die Durchführung der Termin- und Kapazitätplanung

    • Liefertermin
    • Durchzuführende Arbeitsvorgänge
    • Rüstzeit und Zeit je Einheit für einzelne Arbeitsvorgänge
    • Übergangszeiten
  • Durchlaufzeit
    Setzt sich aus der Summe von: Durchführungszeiten + Übergangszeiten/Liegezeiten zusammen
  • Fertigungsterminplan
    Es wird festgelegt wann welcher Arbeitsschritt beendet werden soll
  • Fristenplan
    Es wird die min. benötigte Zeit ermittelt; andere Faktoren werden nicht berücksichtigt
  • Vorwärtsterminierung
    Ein Anfangstermin steht fest und ein frühmöglichster Endtermin wird ermittelt
  • Ruckwärtsterminierung
    Man geht vom spätmöglichsten Endtermin aus und ermittelt so die einzelnen Termine