Wirtschaftspolitisches Gesetz in Deutschland seit 1967, dass die wirtschaftspolitischen Ziele der sozialen Marktwirtschaft zusammenfasst
Zielsetzungen des StabG (Magisches Viereck)
Stabilität des Preisniveaus
Hoher Beschäftigungsstand
Außenwirtschaftliches Gleichgewicht
Stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum
Magisches Viereck
Erweiterung zum Sechs- bzw. Achteck möglich
Mögliche Zielbeziehungen im Magischen Viereck
Neutralität (kein Einfluss)
Harmonie (positiver Einfluss)
Konflikt (negativer Einfluss)
Grundgesetz (GG)
Legitimiert staatliches Handeln, tendiert zu offener Marktwirtschaft mit freiem Wettbewerb und sozialer Marktwirtschaft
Wichtige Grundrechte im GG
Schutz der Menschenwürde
Handlungsfreiheit
Gleichheit vor dem Gesetz
Vereinigungsfreiheit
Freizügigkeit
Berufsfreiheit
Privateigentum
Wichtige Zusatzforderung im GG: sozialer Ausgleich
Folgerung aus den Forderungen im GG: deutliche Tendenz zu sozialer Marktwirtschaft
Grundgesetz: Eingriffe des Staates bezüglich des Marktprozesses und des sozialenAusgleichs
Stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum
Determinanten: Anstieg von Qualität und Quantität der Produktionsfaktoren Arbeit, Boden, Kapital und Humankapital; wichtigste Maßzahl: Bruttoinlandsprodukt (BIP)
Preisniveaustabilität
Ziel: Verhinderung von Inflation und Deflation;konstante Kaufkraft
Hoher Beschäftigungsstand
Arbeitslosenquote von 3-5%; hohe Beschäftigung wirkt sich positiv auf Wirtschaft und Lebensbedingungen aus
Außenwirtschaftliches Gleichgewicht
Verschiedene Definitionen: langfristig ausgeglichene Leistungsbilanz, Außenbeitrag gleicht Saldo der laufenden Übertragungen aus, ausgeglichener Außenbeitrag
BIP als Wohlstandsindikator hat Schwächen: Basiseffekt, Vernachlässigung marktferner Leistungen, Verteilung, Reparaturleistungen, rein quantitativ
Alternativen zum BIP
Human Development Index (HDI)
Happy Planet Index
Ökosoziale Marktwirtschaft
Ansatz zur Berücksichtigung ökologischer Aspekte in der Marktwirtschaft
Messungen der ökologischen Marktwirtschaft
Ökologischer Fußabdruck
Earth Overshoot Day
Grundlegende Strategien der ökologischen Marktwirtschaft
Individualpolitischer Ansatz
Ordnungsrechtlicher Ansatz
Marktwirtschaftlicher Ansatz
Konjunkturzyklus
Schwankungen des Wirtschaftswachstums auf lange Sicht
Phasen des Konjunkturzyklus
Aufschwung
Boom
Abschwung (Rezession)
Tiefstand (Depression)
Theoretische Erklärungsansätze von Konjunkturschwankungen
Rein monetäre Theorie
Unterkonsumptionstheorie
Überinvestitions-/Überproduktionstheorie
Theorie von Joseph A. Schumpeter
Exogene Konjunkturtheorien
Endogene Konjunkturtheorien
Konjunkturindikatoren
Frühindikatoren
Gegenwartsindikatoren
Spätindikatoren
Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
Denkansatz zur Steuerung von Wirtschaftsprozessen durch Stärkung der Nachfrage
Marktanpassung
Konkurrenten reagieren mit Preisanpassungen und Investitionen bis wieder ein Gleichgewicht entsteht
Exogene Konjunkturtheorien
Äußere Ursachen (z.B. Zuwanderung) ausschlaggebend für Schwankungen
Endogene Konjunkturtheorien
Einflüsse innerhalb des Wirtschaftsprozesses ausschlaggebend für Schwankungen (z.B. Investitionsgüternachfrage)
Realität: Zusammenspiel zwischen mehreren Ursachen (auch exogene Faktoren)
Konjunkturindikatoren
Frühindikatoren
Gegenwartsindikatoren
Spätindikatoren
Frühindikatoren
Eine Art Frühwarnsystem (z.B. Auftragseingänge, Zahl der Baugenehmigungen, Aktienkurse)
Gegenwartsindikatoren
Beschreiben den aktuellen Zustand (z.B. BIP quartalsweise, Löhne, Zinssätze, Lagerhaltung)
Spätindikatoren
Beschreiben die Folgen einer Entwicklung; dienen der Bestätigung oder Widerlegung früherer Einschätzungen (z.B. Arbeitslosenzahlen, Zahl der Privatinsolvenzen)
Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
Grundsatz: Stärkung der Wirtschaft erfolgt durch Stärkung der Nachfrage; wichtigster Vertreter: John Maynard Keynes
Zusammenhang bei Nachfrageorientierung
Wenig Geld der privaten Haushalte -> wenig Konsumgüternachfrage -> Drosselung der Produktion / Verringerung der Investitionsgüternachfrage der Unternehmen / Entlassungen -> weitere Schwächung der Nachfrage
Aufgaben des Staates bei Nachfrageorientierung
Aktives Eingreifen des Staates -> antizyklische Haushaltspolitik: Erhöhung der Nachfrage des öffentlichen Sektors in Krisenzeiten (deficit spending), niedrige Staatsausgaben und Rückzahlung von Krediten in guten Zeiten (surplus spending)