Skript ab 122 Sozialmanagement

Subdecks (2)

Cards (95)

  • Management
    Planvolles, interessengeleitetes, systematisches und gestaltendes Handeln
  • Management-Definitionen
    Definition I: Komplex von Steuerungsaufgaben, die bei der Leistungserstellung und Leistungssicherung in arbeitsteiligen Systemen erbracht werden müssen
    Definition II: Unternehmerisches Anliegen/Ethos: Wertschöpfung, Produkt- und Prozessinnovation, gesellschaftlicher Beitrag zu Lebensqualität und Wohlstand
  • Management umfasst
    • Planen
    • Organisieren
    • Personal einsetzen
    • Führen
    • Kontrolle/Steuerung
  • Arbeitsalltag eines Managers
    • Offene Zyklen, da klar definierter Anfang, eindeutiges Ende fehlen
    Arbeitstag ist normalerweise zerstückelt, 9-Minuten-Regel
    Verbale Kommunikation überwiegt
    Ambiguität: Komplexität und Ungewissheit bei Entscheidungsfindung
  • Rollen eines Managers
    • Beziehungspflege
    Information
    Entscheidung
  • Organisation als zentrale Managementaufgabe
    Definition der grundlegenden Spielregeln für das Zusammenwirken der personellen, materiellen und informatorischen Ressourcen in einem Unternehmen
  • Damit diese originäre Führungsaufgabe möglichst effektiv und effizient wahrgenommen werden kann, muss sie selber Gegenstand eines Managementkonzeptes sein, d.h. die Managementfunktion Organisation ist zielgerecht zu planen, zweckmäßig zu organisieren, laufend zu führen und systematisch zu kontrollieren
  • Managementprozess
    • Planen
    • Organisieren
    • Führen
    • Kontrolle
  • Unterschiedliche Managementansätze
    • Klassisch
    Systemisch
    Situativ
    Integrativ
  • Strategien in Nonprofit-Organisationen unterscheiden sich von Strategien in Profit-Organisationen
  • Kontrolle des Erfolgs der Nonprofit-Organisation
    • Finanzielle Performance
    Markt Performance
    Stakeholder Performance
    Social Value (Mission) Performance
  • Management in der sozialen Arbeit
    Management in Organisationen, deren zentrale Aufgabenstellung auf die soziale Aufgabe zielt
  • Steuerungsaspekte des Managements
    • Organisationsbezogene Steuerung
    Betriebswirtschaftliche Steuerung
    Fachliche Steuerung
    Personen- und gruppenbezogene Steuerung
    Reflexion und Gestaltung der Beziehung der Organisation zu ihrer Umwelt
  • Normatives Management
    Ziel ist, das Selbstverständnis des Unternehmens zu fixieren
  • Normatives Management umfasst
    • Vision
    Mission
    Strategische Ziele
    Unternehmenskultur
    Unternehmensverfassung
  • Vision
    Beschreibt, wie das Unternehmen langfristig "aussehen" soll
  • Mission und Strategische Ziele
    Mission: Verschriftlichte Form der Vision
    Strategische Ziele: Konkretisierung von Vision/Mission, definieren die Rahmenbedingungen für das organisationale Handeln
  • Leitbild
    Formuliert kurz und prägnant den Auftrag (Mission) und die strategischen Ziele (Konkretisierung der Vision), wesentliche Orientierung für die Umsetzung der Ziele (Werte), einheitliche Orientierung für alle Organisationsmitglieder, soll die Identifikation mit der Organisation unterstützen
  • Funktion des Leitbilds: Orientierung geben über strategische und operative Ziele, Motivieren zu arbeiten, weil die Sinnhaftigkeit transparent ist, klares Bild nach außen, soll Sympathie erzeugen
  • Strategisches Management umfasst Strategie, strategischen Fokus, strategische Führung, strategisches Management, Strategieumfeld betrachten mit der SWOT-Analyse
  • Prozesse initiieren, um Ziele zu erreichen
    • Anpassung des Angebots an den Bedarf
    Evaluation und Managementbewertung
    Dokumentation und Aktenführung
    Sicherung einer optimalen Kommunikationsstruktur
    Personalentwicklung
    Aufbau eines systematischen Wissensmanagements
  • SWOT-Analyse
    Unternehmensrelevante interne Faktoren: Stärken, Schwächen
    Umweltrelevante externe Faktoren: Chancen, Risiken
  • Balanced Scorecard (BSC)
    Konzept zur Umsetzung der Unternehmenskonzeption in ein System von strategischen Zielen und operativen Zielen und Maßnahmen, Perspektiven: Finanzen, Kunden, Prozess, Lernen/Innovationen/Entwicklung
  • Einführung der BSC erfordert die Klärung mehrerer Fragen
  • Operatives Management soll die Ziele im Betriebsalltag umsetzen
  • Faktoren festlegen
    1. Welche Maßnahmen müssen eingeleitet werden? (Maßnahmenplan)
    2. Was soll wie gemessen werden? (Kennzahlen)
    3. Was soll wann erreicht werden? (Ziele)
    4. Wie wird die BSC aktualisiert, gepflegt und weiterentwickelt? (Managementaufgabe)
  • Beispiel einer gelungenen BSC
    • Mit der Balanced Scorecard den Zielhafen erreichen
    • Balanced Scorecard als effizientes Managementinstrument in Pflegeeinrichtungen
  • Operatives Management
    Soll die Ziele im Betriebsalltag umsetzen
  • Operatives Management
    1. Umsetzung der normativen und strategischen Vorgaben in operationalisierte Leistungsziele und zielgerichtete Aktivitäten
    2. Umsetzung der konzeptionellen Vorgaben
    3. Entwicklung und Erprobung fachlicher Standards
    4. Aufspüren von Schwachstellen und Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen
  • Neues St. Galler Management-Modell
    Systemtheoretischer Ansatz = Organisationen sind lebende Organismen, die in Interaktionen Dynamiken entwickeln
  • Weiterentwicklung Sankt Galler Managementmodell

    Knut Bleicher, ca.1994; Harmonisierung der Bereiche Strategie, Struktur, Kultur; neu: Shareholder vs. Stakeholder- Orientierung
  • Neues Sankt Galler Managementmodell

    Integriert die Ebenen: Normative Ebene, Strategische Ebene, Operative Ebene
  • Grundkategorien des NSGMM
    • Umweltsphären: Gesellschaft, Natur, Technologie, Wirtschaft
    • Anspruchsgruppen: MA, Öffentlichkeit,...
    • Interaktionsthemen: Ressourcen, Normen, Werte, Anliegen und Interessen
    • Prozesse: Management-, Geschäfts- und Unterstützungsprozesse
    • Ordnungsmomente: Strategie, Strukturen, Kultur
    • Entwicklungsmodi: Erneuerung und Optimierung
  • Management-Technik
    • Techniken, die die Führungsebene nutzt, um die anstehenden Aufgaben zu bearbeiten (Organisationsgestaltung, Sachzielorientierung)
    • Führungsstile, die z. B. Teams prägen (Personalführung)
  • Managementinstrumente im Alltag
    • Sitzungskultur
    • adressatenbezogenes Berichtswesen (Controllinginstrument)
    • Stellenbeschreibung/Aufgabenbeschreibung, Einsatzsteuerung
    • Mitarbeitende-Gespräche allg.
    • Leistungsbeurteilungs- und Zielvereinbarungsgespräch
    • eigene Arbeitsgestaltung z. B. Arbeitszeit, home office
    • Budgets z. B. für die Steuerung der wirtschaftlichen Mittel
  • Management-Instrumente
    • SWOT- Analyse
    • BSC
    • Personalmanagement
    • Projektmanagement
    • Qualitätsmanagement
    • Marketingmanagement
    • Change-Management
  • Management by ….- Techniken
    • Zielbildung: Objectives (Zielvereinbarung), participation, Decision rules (Vorgabe von Entscheidungsregeln)
    • Durchsetzung: Exception (Eingreifen im Ausnahmefall), Delegation, Systems (Systemsteuerung), Breaktrough (wandelorientierte Führung), Motivation (Leistungsanreize)
    • Kontrolle: Results, Control
  • Führungsstile
    • Jede Führungskraft hat ihren Führungsstil, der sich im Führungsverhalten ausdrückt und auf die Mitarbeitenden einwirkt, um ein (bestimmtes) Ergebnis zu erzielen
    • Der Führungsstil ist oftmals von der Situation abhängig, vom Gegenüber und von den persönlichen Eigenarten der Führungskraft
  • Handlungskompetenz der Manager
    • Fachkompetenz
    • Methodenkompetenz
    • Sozialkompetenz
    • Persönlichkeitskompetenz
    • Schlüsselkompetenzen: Synergie und Transfer
  • Rangfolge der Kompetenzen
    • Kommunikation
    • Führungsstil für eigenverantwortliche Mitarbeitende
    • Talente fördern
    • Lebenslanges Lernen
    • Interkulturelle Kompetenz
    • Veränderungen gestalten