Embryonalscheibe

Cards (79)

  • Entwicklung der zweiblättrigen Keimscheibe
    Festlegung eines feto-maternellen Kreislaufes
  • Zweiblättrige Anlage des Embryos
    • Hypoblast (primäres Endoderm)
    • Epiblast
  • Amnionhöhle
    Erste Anlage, ein mit Flüssigkeit gefüllter Raum
  • Primäres Nabelbläschen
    Vorher Blastozystenhöhle, wird ventral durch den Hypoblast gebildet
  • Epiblast ist für die Bildung des embryonalen Gewebes zuständig
  • Hypoblast bildet einen Teil der extraembryonalen Anhangsgebilde
  • Bildung des Primitivstreifens
    1. Proliferation und Wanderung von Epiblastzellen in Richtung der Medianlinie der Embryonalscheibe
    2. Wachstum des Primitivstreifens durch Anfügen von Zellen an seinem kaudalen Ende
    3. Bildung der Primitivrinne und Primitivgrube mit Primitivknoten am kranialen Ende
  • Epiblast
    Dorsales Keimblatt im zweiblättrigen Stadium
  • Hypoblast
    Ventrales Keimblatt im zweiblättrigen Stadium
  • Ektoblast/-derm
    Dorsales Keimblatt im dreiblättrigen Stadium
  • Mesoblast/-derm

    Mittleres Keimblatt (3. Keimblatt) im dreiblättrigen Stadium
  • Endoblast/-derm
    Ventrales Keimblatt im dreiblättrigen Stadium
  • Aus den Zellen des Epiblast bilden sich Ektoblast, Mesoblast (oder Chorda-Mesoblast) und intraembryonale Endoblast
  • Aus den Zellen des Hypoblast stammt der extraembryonale Endoblast (des Nabelbläschens und der Allantois)
  • Bildung des Primitivstreifens
    1. Epiblastzellen beginnen zu proliferieren und einzuwandern
    2. Epiblastzellen bilden Pseudopodien und verlieren Kontakt untereinander
    3. Einwanderung der Epiblastzellen entlang der Primitivrinne (Gastrulation bei niederen Vertebraten)
  • Primitivstreifen
    • Eintrittstelle, an der Epiblastzellen zu proliferieren und einzuwandern beginnen
    • Wanderungsrichtung der Epiblastzellen in verschiedene Richtungen in Abhängigkeit von Herkunft und Zeitpunkt des Einstroms
  • Entstehung der Keimblätter
    1. Erste Zellen, die durch Primitivknoten und Primitivrinne wandern, ersetzen Hypoblastenschicht und bilden definitiven Endoblasten
    2. Wanderung von Zellen durch Primitivknoten in kraniale Richtung bildet Prächordalplatte und Fortsatz der Chorda dorsalis
    3. Restliche eingewanderte Zellen bilden intraembryonalen Mesoblasten als drittes Keimblatt zwischen Endoblast und Epiblast
    4. Mesoblastzellen wandern in alle Richtungen, außer Kloakenmembran und Rachenmembran
  • Epithelio-mesenchymaler Übergang

    • Wanderung der Epiblastzellen mit aufeinander folgender Bildung von Mesoblast und Endoblast
  • Zellschichten der dreiblättrigen Embryonalscheibe
    • Ektoblast/-derm
    • Mesoblast/-derm
    • Definitiver Endoblast/-derm
  • Zelladhäsionsmoleküle (CAM)
    Moleküle, die für Verbindung und Erkennung zwischen Zellen und extrazellulärer Matrix zuständig sind
  • Hyaluronsäure
    • Bildet sich ab Beginn der Gastrulation in interzellulären Räumen zwischen Epiblast und Hypoblast
    • Kann viel Wasser binden und hat antiaggregierende Rolle gegenüber Mesoblastzellen
    • Allein nicht ausreichend, um Wanderung der Epiblastzellen zu erklären
  • Fibronektin
    • Extrazelluläres Glykoprotein, das sich auf Basallamina unter Epiblast befindet
    • Wichtig für Zellwanderung
  • Integrine
    • Transmembranäre Glykoproteine, die Kohäsion und Zellwanderung beeinflussen
    • Bilden Kontakte mit Kollagenfibrillen in Basalmembran und extrazellulärer Matrix
    • Laminin ist Ligand der Basalmembran, Fibronektin Ligand der Interzellularsubstanz des Mesenchyms
  • Bildung des Primitivstreifens
    1. Entstehung der Keimblätter
    2. Entstehung der Chorda dorsalis
    3. Zielort der Epiblastzellen und Entwicklung des Primitivstreifens
    4. Membrana oropharyngealis und cloacalis
    5. Evolution des Mesoblasten
  • Paraxiales Mesoderm
    • Differenzierung der Somiten
  • Induktion der Neuralplatte - Neurulation

    Entstehung der Chorda dorsalis
  • Am 19. Tag besteht der Chordafortsatz aus Zellen, die sich in der Region des Primitivknotens einstülpen und auf der medianen Linie kranialwärts wandern
  • Der Chordafortsatz verlängert sich durch Proliferation der Zellen des Primitivknotens an seinem vorderen Ende bis zur Prächordalplatte
  • Zur gleichen Zeit wird der Primitivstreifen auf die kaudale Region zurückgebildet
  • Am 23. Tag besteht der Chordafortsatz aus Chordamesoderm und einem zentralen Axialkanal
  • Zu diesem Zeitpunkt fusioniert der Chordafortsatz mit dem darunter liegenden Endoderm, um sich dann wiederum, beginnend an der Primitivgrube, von diesem abzutrennen
  • Die Amnionhöhle kommuniziert, während Chordafortsatz und Endoderm verschmolzen sind, für kurze Zeit (etwa ein Tag) durch den sogenannten Canalis neurentericus mit dem Nabelbläschen
  • Am 25. Tag schnürt sich die Chordaplatte vom Endoderm ab und bildet einen vollständige Strang: Die Chorda dorsalis
  • Die Chorda dorsalis befindet sich inmitten des Mesoderm, zwischen Ektoderm und Endoderm und spielt eine Rolle bei der Induktion des darüber liegenden Neuroektoblasten
  • Die Chorda dorsalis spielt eine Rolle bei der Entstehung der Wirbelkörper und wird in den sich später bildenden Zwischenwirbelscheiben zum Nukleus pulposus
  • Chorda dorsalis
    Bestimmt die Longitudinalachse des Embryos, legt die zukünftige Lage der Wirbelkörper fest und induziert den Ektoblasten bei dessen Differenzierung zur Neuralplatte
  • Bildung des Primitivstreifens
    1. Entstehung der Keimblätter
    2. Entstehung der Chorda dorsalis
    3. Zielort der Epiblastzellen und Entwicklung des Primitivstreifens
    4. Membrana oropharyngealis und cloacalis
    5. Evolution des Mesoblasten
  • Paraxiales Mesoderm
    • Differenzierung der Somiten
  • Zielort der Epiblastzellen und Entwicklung des Primitivstreifens

    1. Durchtritt der Epiblastzellen durch den Primitivstreifen bestimmt deren Differenzierung in Embryonalzellen dreier Linien
    2. Extraembryonaler Mesoblast stammt vom posterioren Abschnitt des Primitivstreifens
    3. Intraembryonaler Mesoblast geht aus dem mittleren und kranialen Abschnitt des Primitivstreifens hervor
    4. Zellen, die beim Primitivknoten einwandern, ergeben den paraxialen Mesoblasten, die Chorda dorsalis, die Prächordalplatte, den Endoblasten und den medialen Anteil der Somiten
  • Primitivstreifen erstreckt sich über die Hälfte der Gesamtlänge des Embryos
    19. Tag