Zellphysiologie

Cards (12)

  • Na+/K+-ATPase: Transport von Na und K (primär-aktiv)
    • Kommt in jeder Zelle vor
    • Ca. 30% des Energieumsatzes wird davon verbraucht
    • Tod: ausbleiben der Funktion der Na/K-ATPase; gleiche Konzentration Na+ und K+ innen und außen
    • Besteht aus alpha- und beta- Untereinheiten
    • In einem Pumpzyklus werden 2 K+ von außen nach innen und 3 Na+ von innen nach außen befördert
    • Hält Asymmetrie der Ionenkonzentration von K+ und Na+ aufrecht
    • Zellmembran wird dadurch innen negativ polarisiert
  • Transporter
    • Sekundär-aktiver Transport: durch elektrochemisches Na+-Gefälle (SGLT1 in Niere; SGLT2 in Darm für Glucoseresorption)
    • Symporter: 2 Ionen/Moleküle werden gemeinsam transportiert à elektroneutral (Ionen sind ausgeglichen) oder elektrogen (Ladung fließt über Membran)
    • Antiporter (elektroneutral): ein Ion rein, ein Ion raus -> Protonenaustauscher
    • Tertiär-aktiver Symport (elektrogen): Peptidaktiv à Transport Peptid an Proton gekoppelt und Protontransport an Na/K-ATPase gekoppelt
    • Passiver Transport beruht auf Diffussion
  • Endozytose
    • Aufnahme größerer Moleküle/Zellteile/Zellen
  • Membranpotential
    • Innen negativ, außen positiv
    • Nernst-Gleichung für Betrachtung der Ionenverteilung
    • Leitfähigkeit besteht wenn Kaliumkanal (allg. Kanal) geöffnet ist
    • Ruhemembranpotential: -60mV bis -90mV
    • Hyperpolarisation: K+-Einstrom wenn Ik negativ
    • Depolarisation: K+-Ausstrom wenn Ik positiv
  • Ionenkanäle
    • Kanalopatie: Erberkrankung bei denen Ionenkanäle nicht mehr richtig funktionieren
    • Einteilung nach Kationen (selektive und unselektive) und Anionen
    • Steuerung durch Membranpotential -> meist über Depolarisation
    • Steuerung durch äußere Liganden -> z.B. Acetylcholin, GABA (wirkt dämpfend)
    • Steuerung durch intrazelluläre Signalstoffe
    • Steuerung durch intrazelluläre Metabolite -> z.B. für Schmecken von Säure
    • Steuerung durch Zellmembrandehnung -> z.B. Blutdruckregulation
  • Ca2+ als Botenstoff
    • Viele intrazelluläre Signalwege werden durch Ca2+ reguliert
    • Ca2+ kann indem es an Calmodulin bindet Signale aussenden -> z.B. Muskelkontraktion
  • Entstehung Ruhemembranpotential
    • Passive Ionenverteilung: Proteine in der Zelle sind negativ geladen
    • Aktive Na+-K+-Pumpe
    • K+-Diffusionspotenzial: als einzige K+-Kanäle bei Ruhe geöffnet -> innen wird Membranpotential negativer
    • Potenzial treibt Cl- von intrazellulär nach extrazellulär
    • Endzustand: Ruhemembranpotenzial -> Große Triebkraft für Natrium
  • Aktionspotential (Nervenzellen)
    • Zunächst Vordepolarisation zu Depolarisation bis in positiven Bereich, danach schnell Repolarisation ebenfalls überschießend
    • Wenn bestimmtes Schwellenpotential überschritten ist, werden Na+-Kanäle geöffnet -> Natriumeinfluss
    • Schnell werden Na+-Kanäle wieder geschlossen
    • K+-Kanäle öffnen bei Überschießen und wandern nach außen à bei Hyperpolarisation schließen Kanäle wieder
  • Spannungsabhängiger Na+-Kanal
    • Kommt nur in Muskelzellen vor
    • Bei Ruhepotential geschlossen, aber aktivierbar
    • Durch Depolarisation öffnet sich der Kanal -> noch mehr Depolarisiert
    • Kanal schließt und ist erst wieder aktivierbar, wenn Ruhepotenzial wieder erreicht ist
    • Gift des Kugelfisches hemmt Kanal -> Lähmung (Atemlähmung)
  • Kontinuierliche/saltatorische Erregungsweiterleitung
    • Kontinuierliche Weiterleitung: wenn Vordepolarisation stattgefunden hat, öffnen Na+-Kanäle -> dadurch werden nächste Kanäle Vordepolarisiert und Prozess wiederholt sich
    • Saltatorische Weiterleitung: Nervenfasern besitzen Isolierung (Myelin) mit Unterbrechungen (Ranviersche Schnürringe); dadurch wird Weiterleitung schneller, da längere Wege zwischen einzelnen Kanälen
  • Chemische Synapse: beruht auf Neurotransmittern
    • Elektrische Synapse: Kommunikationskontakt zwischen zwei Zellen
    • Nach Depolarisation öffnen Ca2+-Kanäle à Einstrom
    • Einstrom löst Verschmelzen von Vesikeln aus à Verschmelzen der Vesikel mit Membran
    • Transmitter werden ausgeschüttet, diffundieren durch synaptischen Spalt und binden an Rezeptoren an postsynaptische Zelle
    • Ionotroper Rezeptor: Ionenkanal, der durch Neurotransmitter aktiviert wird
    • Metabotroper Rezeptor: Rezeptor selbst ist kein Ionenkanal, aber es werden trotzdem Ionen Transportiert, da dieser Signalkaskade auslöst
  • Neurotransmitter
    • Acetylcholin: kann an 2 Sorten von Rezeptoren binden
    §  Muskarinerk
    §  Nikotinerk
    §  Nervengifte sind häufig Acetylcholin-Esterase-Hemmer
    • Serotonin: Depression kommt häufig durch Serotoninmangel zustande; Glückshormon
    • Glutamat: für die meisten Sinnessysteme verwendet
    • Adrenalin: Neurotransmitter des Sympaticus
    • Opioide: Schmerzbehandlung (z.B. Morphium, Diacetylmorphin = Heroin)