Blut und Immunsystem

Cards (12)

  • 5-6 Liter Blut aus Blutplasma und Blutzellen
  • Blut: Erythrozyten (>90%), Leukozyten und Thrombozyten (werden in Knochenmark gebildet)
  • Erythropoietin
    • Regulation der Bildung von Erythrozyten
    • Hypoxie (z.B. Höhenaufenthalt) und Hämolyse: Niedriger Sauerstoffpartialdruck -> Erythropoetin wird in Niere gebildet -> Stimuliert Bildung Erythrozyten -> Sauerstoffpartialdruck erhöht sich
    • Doping: EPO spritzen, um mehr Erythrozyten zu erhalten
  • Blutmauserung
    • Aussortieren alter Erythrozyten, hauptsächlich in Milz
    • Feines Gefäßnetzwerk zur Aussortierung alter Zellen (weniger Flexibel), dann werden sie durch Fresszellen beseitigt
  • Erythrozytenparameter
    • Kleines Blutbild: Anzahl Thrombozyten, Leukozyten und Erythrozyten
    • Hämatokrit: Volumen Erythrozyten pro Volumen Blut
    • Hämoglobinkonzentration: Konzentration des Blutfarbstoffs
    • MCH: mittlere Hämoglobinmasse in Erythrozyten (Feststellung Eisenmangel)
    • MCV: mittleres Erythrozyten-Volumen
    • MCHC: mittlere Hämoglobinkonzentration in Erythrozyten
    • Anämie: Hämoglobinkonzentration zu niedrig
    • Eisenmangel, Folsäuremangel, B12-Mangel sind typisch für Bildungsstörung der Erythrozyten
  • Eisenhaushalt
    • Eisen wird mit Nahrung aufgenommen (anorganisch oder organisch (Häm-Fe))
    • Nur Fe2+ wird resorbiert, Fe3+ muss zunächst reduziert werden
    • Häm-Eisen wird durch Endozytose aufgenommen, anorganisches Eisen wird über tertiäraktiven Transport aufgenommen
    • Transferrin bindet nur Fe3+
    • Eisen kann nur über den Darm abgegeben werden
    • Eisenspeicherung: Makrophagen, Leber, Blut
    • Ferroportin: Transporter für Eisen; gehemmt durch Hepcidin
    • Eisenverwertungsstörung: Hepcidin ist hochreguliert -> Eisenspeicher voll, können aber nichts abgeben
  • Angeborene Immunantwort
    • Leukozyten: Granulozyten (Neutrophile, basophile, eosinophile) und A-Granulozyten (z.B. Monozyten, Mastzellen, dendritische Zellen, Lymphozyten)
    • Angeborene Immunantwort: alle Leukozyten ohne Lymphozyten
    • Humoral: Lysozym, Interferone, Komplementaktivierung
    • Zellulär: kommt von Molekülen -> Proteine
    §  Neutrophile können andere Zellen auf chemischem Weg zerstören
    §  Andere Zellen werden auch zerstört -> Eiter: zerstörtes eigenes Gewebe, Neutrophile und Bakterien
    §  Makrophagen räumen „Schlachtfeld“ auf
  • T-Lymphozyten (erworbene Immunität)
    • Spezifische Erkennung
    • Naive Lymphozyten: müssen noch „lernen“ (Prägung) was sie erkennen müssen
    • Prägung in Thymus
    • Antigenpräsentierende Zellen (APC): Makrophagen, dendritische Zellen, B-Zellen
    • CD8+: zytotoxische Zellen
    • CD4+: T-Helferzellen
    §  TH1 unterstützen Makrophagen
    §  TH2 unterstützen B-Zellen
    • Antigenpräsentation ist nicht ausreichend, es wird ein zweites Signal benötigt -> Doppelsignal
  • B-Zellen
    • Bilden im ausdifferenzierten Zustand Antikörper
    • Antigen bindet an naive B-Zelle -> Einbettung durch HLA II in TH2-Zelle -> aus B-Zelle wird Plasmazelle
  • Primäre Hämostase
    • Hämostase: System, das Blutung stoppt
    1. Blutgefäß kaputt/Endothelschaden -> es blutet
    2. vWF (von Willebrand-Faktor) bindet Kollagen und wird durch Rezeptor von Thrombozyten (TZ) erkannt -> TZ werden aktiviert
    3. Aspirin hemmt TXA2 -> Thrombozytenaggregationshemmung
    • Eicosanoide sind Abkömmlinge der Fettsäure Acharidonsäure (mehrfach ungesättigt) à Prostaglandine, Thromboxan A2 (TXA2)
    • Bei Aspirin-Einnahme Blutungsgefahr
  • Sekundäre Hämostase
    • Blutgerinnung
    • Gerinnungsfaktoren (röm. 1-13) aktivieren kaskadenartig Thrombin, dieses spaltet Fibrinogen zu Fibrinmonomere und vernetztes Fibrin bildet Netzwerk
    • Unterscheidung Intrinsischer Weg und Extrinsischer Weg
  • Störung der Hämostase
    • Thrombozytenmangel oder -defekt, Gefäßstörung à petechiale Blutungen
    • Gefäßstörungen, Mangel an Plasmafaktoren à Gelenkblutungen und blaue Flecke
    • >Blutungsneigung