Studienbrief 1

Cards (33)

  • Buchführung
    Grundlagen, Bilanz, Bestandskonten
  • Themen der Studienbriefe im Modulabschnitt "Buchführung"
    • Einführung
    • Von der Bilanz zu den Konten
    • Erfolgsrechnung
    • Jahresabschlussbuchungen
    • Organisation der Buchführung
  • Lernergebnis des Modulabschnitts "Buchführung"

    • Grundlegende Buchführungsmethodik diskutieren und auf konkrete buchungsrelevante Fragestellungen aus der Unternehmenspraxis anwenden
  • Rechnungswesen
    Erfassung von Finanz- und Leistungsströmen sowie Beständen von Wirtschaftsgütern in Geldeinheiten
  • Aufgaben des Rechnungswesens
    • Dokumentation
    • Information
    • Kontrolle
    • Disposition (Planung)
  • Internes Rechnungswesen
    Richtet sich an internen Adressatenkreis wie Vorstand oder Management
  • Externes Rechnungswesen
    Richtet sich an externen Adressatenkreis wie Staat, Gläubiger etc.
  • In Deutschland besteht eine Pflicht zur Buchführung für alle Kaufleute (§ 238 HGB)
  • Die Pflicht zur Buchführung ist auch in anderen Rechtsnormen wie Steuerrecht, Krankenhausbuchführungsverordnung und Pflegebuchführungsverordnung festgeschrieben
  • Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB)

    Bestimmen die Praxis des externen Rechnungswesens über die konkreten Rechtsnormen hinaus
  • Buchführungsverordnung (§ 1 KHBV)

    Rechtsvorschrift, die regelt, wie die Bücher zu führen sind
  • Pflegebuchführungsverordnung (§1 PBV)

    Rechtsvorschrift, die regelt, wie die Bücher zu führen sind
  • Wie die Bücher zu führen sind, ist grundsätzlich in Rechtsvorschriften festgelegt
  • Eine Übersicht über die Gliederung der Rechtsnormen des HGB sowie einen Überblick über weitere relevante Rechtsquellen finden Sie im Skriptum „Buchführung", Kapitel 1
  • Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) (§ 238 Abs. 1 HGB)
    Regeln, die das gesamte externe Rechnungswesen, also auch die Bilanzierung, bestimmen
  • Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sind nur teilweise kodifiziert, also in eine Rechtsnorm gefasst
  • Vier Hauptgrundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
    • Die Buchführung muss klar und übersichtlich sein
    • Die Buchführung muss alle Geschäftsvorfälle erfassen
    • Die Buchführung darf keine Buchung vornehmen, ohne dass ein Beleg vorliegt
    • Die Unterlagen müssen zehn Jahre lang aufbewahrt werden
  • Sie können das interne und das externe Rechnungswesen hinsichtlich verschiedener Merkmale unterscheiden
  • Sie kennen Aufgaben und Gliederung des betrieblichen Rechnungswesens
  • Sie können Rechtsquellen des Rechnungswesens recherchieren und ausgewählte Vorschriften zur Buchführung wiedergeben
  • Bilanz
    Verzeichnis der Vermögensgegenstände und Schulden eines Unternehmens
  • Eigenkapital
    Differenz zwischen Vermögen und Schulden
  • Eine Bilanz muss immer ausgeglichen sein
  • Passiva geben Auskunft über die Mittelherkunft, während Aktiva Auskunft über die Mittelverwendung geben
  • Bestandskonten
    Konten, auf denen die Geschäftsvorfälle verbucht werden
  • Für Aktiva werden Aktivkonten und für Passiva Passivkonten geführt
  • Bestandskonten
    Anstelle einer neuen Bilanz werden die Geschäftsvorfälle auf separaten Konten verbucht. Für jede Bilanzposition wird ein gleichnamiges Bestandskonto eingerichtet, Aktivkonten für Aktiva und Passivkonten für Passiva.
  • Häufig benötigte Bestandskonten
    • Aktivkonten: Grundstücke, Technische Anlagen und Maschinen (TAM), Betriebs- und Geschäftsausstattung (BGA), Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (RHB), Waren, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Forderungen LL), Bank, Kasse
    • Passivkonten: Eigenkapital, Darlehen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (VB LL)
    1. Konten
    Visualisierung von Soll (debit) auf der linken Seite und Haben (credit) auf der rechten Seite
  • Buchungssätze
    1. Erfassung aller Geschäftsvorfälle
    2. Nennung der Konten, die von einem Geschäftsvorfall berührt werden
    3. Prinzip der doppelten Buchführung: Mindestens zwei Konten werden berührt, ein Konto nimmt im Wert zu, ein anderes nimmt ab
  • Soll und Haben
    • Soll-Konto nimmt zu, Haben-Konto nimmt ab (Aktivkonten)
    • Haben-Konto nimmt zu, Soll-Konto nimmt ab (Passivkonten)
  • Buchungssätze erstellen
    1. Zuerst Soll-Konto, dann Haben-Konto
    2. Soll- und Haben-Betrag sind stets gleich hoch
  • Buchungssätze für Geschäftsvorfälle
    • Kauf eines Kopiergeräts auf Ziel
    • Überweisung für Lieferantenrechnung
    • Verkauf eines gebrauchten Computers
    • Begleichen einer Lieferantenrechnung per Banküberweisung
    • Kunde begleicht Rechnung per Banküberweisung
    • Überweisung einer Tilgungsrate für Darlehensschuld
    • Umwandlung einer Lieferantenschuld in ein Darlehen