Studienbrief 9

Cards (82)

  • Entscheidungsorientierte Kostenrechnung
    Kostenrechnung, die ausschließlich mit Teilkosten arbeitet, um Fehlentscheidungen zu vermeiden
  • Entscheidungen, die mit Hilfe der Kostenrechnung getroffen werden können
    • Preisfestlegung
    • Kapazitätsauslastung
    • Produktprogrammoptimierung
    • Outsourcing-Entscheidungen
    • Rentabilitätsverbesserung
  • Fehler, die bei Entscheidungen auf Basis der Vollkostenrechnung auftreten können
  • Vollkostenrechnung
    Kostenrechnung, bei der alle angefallenen Kosten in die Berechnung der Stückkosten einbezogen werden
  • Teilkostenrechnung
    Kostenrechnung, bei der nur die variablen Kosten in die Berechnung der Stückkosten eingehen, die Fixkosten werden erst in der Kostenträgerzeitrechnung hinzugezogen
  • Variable Kosten sind abhängig von der Beschäftigung, fixe Kosten sind unabhängig von der Beschäftigung
  • Sprungfixe Kosten
    Kosten, die bis zu einer Produktionsmenge konstant sind und dann auf ein neues Niveau steigen oder sinken
  • Mischkosten
    Kosten, die fixe und variable Anteile enthalten
  • Durchblick AG hatte im letzten Geschäftsjahr Gesamtkosten von 6,5 Mio. Euro für die Produktion von 130.000 Fensterrahmen, davon fixe Kosten von 2,6 Mio. Euro
  • Produktionsmenge steigt von 130.000 auf 150.000 Fensterrahmen
    Gesamtkosten steigen nicht proportional, da fixe Kosten unabhängig von der Beschäftigung sind
  • Zuerst selbst nachdenken oder nachrechnen
    Der beste Weg zum Lernerfolg
  • Bestandsmehrung beim ersten Mal
    Nur zu variablen Herstellkosten bewertet
  • Bestandsmehrung beim zweiten Mal

    Zu Vollkosten bewertet
  • Bestandsminderung
    Betriebsergebnis auf Teilkostenbasis höher als zu Vollkosten
  • Wir müssen auf Vollkostenbasis rechnen, wenn wir die Ergebnisse der Kosten- und Erlösrechnung nutzen wollen, um den Lagerbestand im externen Rechnungswesen zu verbuchen
  • Im externen Rechnungswesen müssen wir alle Aufwendungen der Periode berücksichtigen, wenn wir die Herstellungskosten ermitteln
  • Teilkostenrechnung
    Unterscheidet zwischen beschäftigungsunabhängigen Fixkosten und beschäftigungsabhängigen variablen Kosten
  • Zwei-Punkte-Verfahren
    Eine Möglichkeit, die Kosten in fixe und variable Anteile aufzulösen bei linearer Kostenfunktion
  • Bei Teilkostenrechnung werden nur die variablen (Kostenträger-) Gemeinkosten in der Kostenstellenrechnung weiterverrechnet und, wie die Einzelkosten, den Kostenträgern zugeschlagen
  • Bei Teilkostenrechnung werden die Fixkosten erst in der Kostenträgerzeitrechnung berücksichtigt
  • Deckungsbeitrag
    Differenz aus Erlösen und variablen Selbstkosten
  • Ist der Deckungsbeitrag größer als die Fixkosten, entsteht Gewinn
  • Wir müssen auf Vollkostenbasis rechnen, wenn wir die Ergebnisse der Kosten- und Erlösrechnung verwenden wollen, um im externen Rechnungswesen beispielsweise den Lagerbestand zu erfassen
  • Einzelkosten sind immer variabel, da sie durch die Zurechenbarkeit auf einen einzelnen Kostenträger definiert sind
  • Kostenauflösung

    Überführung der Einzel- und Gemeinkosten in variable und fixe Kosten
  • Kostenremanenz
    Wenn bei sinkender Beschäftigung die (errechneten) Kosten nur zeitverzögert und nicht im gleichen Umfang sinken, wie sie bei zunehmender Beschäftigung gestiegen sind
  • Deckungsbeitrag
    Betrag, der je verkauftem Stück übrig bleibt, um anteilig den Fixkostenblock zu decken
  • Gesamtdeckungsbeitrag
    Muss mindestens so hoch sein wie die gesamten Fixkosten, damit ein Unternehmen keinen Verlust macht
  • G
    (p - kv) x x - Kf
  • Stückdeckungsbeitrag db
    Überschuss des Preises p über die variablen Stückkosten kv, der je verkauftem Stück übrig bleibt, um anteilig den Fixkostenblock Kf zu decken
  • Gewinn
    Betrag, der übrig bleibt, nachdem zunächst die variablen Selbstkosten Kv und anschließend die gesamten Fixkosten Kf gedeckt worden sind
  • Der Gesamtdeckungsbeitrag DB muss mindestens so hoch sein wie die gesamten Fixkosten Kf, damit ein Unternehmen keinen Verlust macht
  • Einstufige Deckungsbeitragsrechnung

    Ermittlung der Deckungsbeiträge zunächst pro Produkt, um sie dann als Summe den Fixkosten des Unternehmens gegenüberzustellen
  • Das kurzfristige Betriebsergebnis wird in der Kostenträgerzeitrechnung ermittelt
  • Solange ein Produkt einen positiven Deckungsbeitrag erwirtschaftet, ist es sinnvoll, das Produkt kurzfristig im Programm zu belassen
  • Langfristig müssen alle Kosten, also auch die Fixkosten, gedeckt sein, soll das Unternehmen am Markt bestehen können
  • Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung
    Differenzierung der Deckungsbeitragsrechnung in mehreren Stufen, um fixe Kosten auf verschiedenen Ebenen zu verrechnen
  • Anhand der mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung können Entscheidungen getroffen werden, welche Produkte oder Dienstleistungen weiterhin im Programm bleiben sollten
  • Nicht alle Fixkostenarten fallen für alle Produkte an
  • Wegfall der Tiefkühlanlage und Reduzierung der Personalkosten im Bereich Bedientheke Wurst und Käse würden Fixkosten senken, aber auch Erlöse aus diesen Produktarten und Unternehmensbereichen wegfallen