Studienbrief 10

Cards (44)

  • Kostenrechnung
    Produktprogrammoptimierung, Preisgrenzen, Zusatzauftrag, Make-or-Buy-Entscheidung
  • Optimierung des Produktionsprogramms
    1. Optimierung bei freien Kapazitäten
    2. Optimierung bei Engpass
  • Optimierung bei freien Kapazitäten
    Unternehmen ist nicht ausgelastet, hat also noch Kapazitäten
  • Teilkostenrechnung
    Grundlage für Entscheidungen über zusätzliche Angebote bei vorhandenen Kapazitäten
  • Produktprogrammoptimierung bei Zielumsatz
    1. Deckungsbeitragsintensität (DBU) berechnen
    2. Produkt mit größter DBU auswählen
  • Deckungsbeitragsintensität (DBU)

    db/p x 100
  • Optimierung bei Engpass
    Kapazitäten sind ausgelastet
  • Alle Produkte mit positivem Deckungsbeitrag werden produziert
  • Es wird davon ausgegangen, dass das Angebot ausgeweitet werden kann, weil das Unternehmen noch genügend freie Kapazität hat
  • Was aber, wenn die Kapazitäten ausgelastet sind?
  • Sabine Lukull steht bereits rund um die Uhr am Grill. Noch mehr zu arbeiten ist nicht drin und für zusätzliches Personal ist einfach kein Geld da
  • Produktprogrammoptimierung
    1. Grundsätzlich werden alle Produkte produziert, die einen positiven Deckungsbeitrag erwirtschaften, da sie zur Deckung der Fixkosten beitragen
    2. Wenn Kapazitäten begrenzt sind, ist es sinnvoll, anhand des Deckungsbeitrags zu entscheiden, der relativ zur Belastung des Engpassfaktors erwirtschaftet werden kann
  • Relativer Deckungsbeitrag

    Deckungsbeitrag des Produkts / Engpassbelastung
  • Sabine Lukull strebt eine Umsatzsteigerung von 6.000 Euro an, kann aber nicht noch mehr Schnellgerichte zubereiten
  • Relativer Deckungsbeitrag der Gerichte
    • Gericht A: 6 min/St.
    • Gericht B: 10 min/St.
    • Gericht C: 5 min/St.
  • Sabine Lukull hat 69.000 min zur Verfügung, die sie möglichst so auf die einzelnen Produkte aufteilen sollte, dass sie den größtmöglichen Deckungsbeitrag erwirtschaftet
  • Der zusätzliche Umsatz in Höhe von 6.000 Euro kann am besten mit Gericht C erzielt werden, da dieses den höchsten Deckungsbeitrag je Fertigungsminute aufweist
  • Dafür muss an anderer Stelle verzichtet werden, z.B. weniger von Gericht B produzieren, da dieses den geringsten Deckungsbeitrag je Fertigungsminute aufweist
  • Preisuntergrenze
    Preis muss mindestens die variablen Selbstkosten decken, um einen Deckungsbeitrag zu erwirtschaften
  • Preisuntergrenze bei Engpass
    Preis muss neben den variablen Selbstkosten auch die Opportunitätskosten decken
  • Langfristige Preisuntergrenze
    Preis muss neben den variablen auch die fixen Selbstkosten decken, um die Gewinnschwelle zu erreichen
  • Kurzfristige Preisuntergrenze
    Preis, der in einer Engpasssituation ermittelt wird
  • Langfristig müssen alle Kosten gedeckt werden, das heißt, dass der Preis auch die fixen Stückselbstkosten decken muss
  • Gewinnschwelle
    Preis, bei dem das Betriebsergebnis null ist
  • Zusatzauftrag
    1. Erhöht sich der Erfolg, verbessert sich also das Betriebsergebnis, so ist der Zusatzauftrag lohnend und wird angenommen
    2. Anderenfalls wird er abgelehnt
  • Bestehen noch freie Kapazitäten
    Jeder Zusatzauftrag, der einen positiven Deckungsbeitrag erwirtschaftet, sollte angenommen werden
  • Besteht ein Engpass
    Ein Zusatzauftrag wird nur angenommen, wenn der erwirtschaftete Deckungsbeitrag mindestens so hoch ist wie der geringste Deckungsbeitrag im bisherigen Produktionsprogramm
  • Kunden, die nicht mehr beliefert werden können, werden wahrscheinlich abwandern, wenn ihnen Alternativen zur Verfügung stehen
  • Make-or-Buy-Entscheidung
    1. Ermitteln der Mehrkosten für Fremdbezug
    2. Ermitteln der spezifischen Mehrkosten je Produkt
    3. Rangfolge der Eigenfertigung bis Kapazitäten ausgeschöpft
    4. Überzählige Produkte müssen fremdgefertigt werden
  • Auf längere Sicht ist es möglich, die Produktionskapazitäten aufzustocken, um weitere Produkte selbst fertigen zu können
  • Weitere Aspekte für Make-or-Buy-Entscheidung
    • Qualität der fremdgefertigten Produkte
    • Verlässlichkeit und Zuverlässigkeit der Fremdfertigung
    • Einhaltung von Lieferterminen
  • Bitte schauen Sie sich zur Wiederholung das Kapitel 5.7 im Skriptum "Kostenrechnung" sorgfältig an
  • Lesen Sie zur Vertiefung Kapitel 6.5.5 "Eigenfertigung oder Fremdbezug" in Mumm, 2019, S. 279 - 283
  • Klären Sie erforderlichenfalls Ihnen noch unbekannte Begriffe und Sachverhalte eigenständig
  • Bearbeiten Sie Aufgabe 24, die Sie im Übungspaket "Kostenrechnung" bei den übergreifenden Lehr-/Lernmedien auf dem Online-Campus finden
  • Zur Lernkontrolle verwenden Sie bitte die zugehörigen Lösungen zu den Übungen
  • Bearbeiten Sie Übungsaufgabe 13 in Mumm, 2019, S. 304
  • Die Musterlösung zur Lernkontrolle finden Sie direkt im Anschluss an die Übungsaufgabe
  • Sie wissen, dass zur Entscheidung über Eigenfertigung oder Fremdbezug die spezifischen Mehrkosten herangezogen werden können
  • Sie wissen, dass die spezifischen Mehrkosten relativ zur Engpassbelastung berechnet werden