Thema11:BevölkerungÖ

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  • Bevölkerungsverschiebungen gab es in den gut 100 Jahren seit dem Ende der Monarchie (damals 50 Mio.Einw.) 1910 mehrmals
  • Aus der Ostregion (damals 57% der Bev.) , vor allem aus Wien mit gut 2,2 Mio. Einw. wanderten viele Einwohner in die neugegründeten Nationalstaaten zurück
  • Diese Region verlor 200 000 Einw.-auch die Randlage als Grenzregion zum Eisernen Vorhang war ein weiterer Grund der Abwanderung
  • In der Südregion kam es zu einem Plus von 400000, den ganz großen Zuwachs um 1,5 Mio. gab es jedoch im Westen, mit den großen Handelspartnern Deutschland, Italien und der Schweiz
  • Auch der Alpenraum, vormals ein reines Abwanderungsgebiet, wurde durch das Aufkommen des Tourismus attraktiv und bot Arbeitsplätze, stoppte die Abwanderung und es kam erstmals zu einem Bev.wachstum in touristischen Regionen
  • Durch die Ostöffnung und die EU- Osterweiterung schuf große Wachstumsimpulse und Wien ist heute die am schnellsten wachsende Region mit über 2 Mio. Einw.
  • Kärnten weist die schwächste Entwicklung mit einem marginalen Wachstum von ein paar tausend EW. auf, und dies auch nur durch Zuwanderung bedingt
  • Zentralräume
    Wirtschaftlich und infrastrukturell gut entwickelte Gebiete mit hoher Bevölkerungsdichte
  • Zentralräume
    • Hohe Konzentration an Arbeitsplätzen und Dienstleistungen
    • Gute Verkehrsanbindung und Infrastruktur
    • Oftmals wirtschaftliche und kulturelle Zentren
  • Peripherie
    Gebiete, die am Rand oder außerhalb der Zentralräume liegen und oft weniger entwickelt sind
  • Peripherie
    • Geringere Bevölkerungsdichte
    • Weniger wirtschaftliche Aktivität und Arbeitsplätze
    • Schlechtere Verkehrsanbindung und Infrastruktur
    • Häufig landwirtschaftlich geprägt oder mit geringer Industrialisierung
  • Zentralräume in Österreich
    • Rheintal in Voralberg (Bregenz, Feldkirch, Dornbirn)
    • Unteres Inntal (Innsbruck)
    • Salzburger Zentralraum (Salzburg)
    • Oberösterreichische Zentralraum (Linz, Wels, Steyr)
    • Niederösterreichische Zentralraum (St.Pölten)
    • Wien und Wiener Becken
    • Grazer Becken (Graz)
    • Klagenfurter Becken (Klagenfurt-Villach)
    • Mur-Mürz-Furche (Leoben)
  • Starke Veränderungen gab es in der Bevölkerungsstruktur- viele Ober und Mittelsichtfamilien zog es in das städt. Umland (Traum vom Haus im Grünen) was jedoch zu Phänomenen wie Zersiedelung und einer Erhöhung der Grundstückspreise führte
  • Eine wirkliche Abwanderung, die auch schwer zu stoppen ist findet in jenem Gebieten statt die kaum Arbeits- bzw. Ausbildungsmöglichkeiten anbieten und wo die Pendeldistanzen in die Zentralräume zu groß sind
  • Wenn auch das Tourismusangebot wenig attraktiv ist kommt es auch zum Rückbau öffentlicher Infrastruktur und einer Verödung der Region
  • Kaufkraftverluste mit anschließender Abwanderung setzen eine Spirale nach unten in Gang
  • Laufend fallende Geburtenraten (=die Fertiliätsrate -die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau beträgt 1,4) und eine einhergehende Erhöhung der Lebenserwartung (84 zu 79) führen zu einer Überalterung der Gesellschaft, wie meist überall in Europa
  • Geburten 1961- 131 000, 2023- 77 000!
  • Diese Bilanz wird jedoch durch die Zuwanderung mehr als ausgeglichen: 1961 -7,07 Mio, 2022 9,08 Mlo.!
  • Um ein Gleichgewicht in der Bevölkerungsbilanz zu erreichen, müsste die Fertilitätsrate 2,1 betragen
  • Gründe für die niedrige Fertilitätsrate
    • Verhütungsmittel
    • Längere Ausbildungszeiten
    • Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit der Frau
    • Individualisierung-Selbstverwirklichung
    • Zu wenig Kinderbetreuung
    • Streben nach Wohlstand-Kinder sind teuer
  • Die Finanzierbarkeit der Pensionen, ein Generationenvertrag wird immer mehr auf die Probe gestellt
  • Auch Kostenexplosionen im Gesundheitsbereich und Probleme in der Pflege erschweren die Situation
  • Immer weniger Erwerbstätige stehen Pensionisten gegenüber
  • Bald stellen Seniorinnen ein Drittel der Gesamtbevölkerung Österreichs dar
  • Mögliche Maßnahmen zur Sicherung der Pensionen
    • Das tatsächliche Pensionsalter an das gesetzliche Heranführen
    • Pensionsbeiträge erhöhen
    • Das Pensionsalter erhöhen
  • Ein Wandel der Gesellschaft ist bei der starken Zunahme von Singlehaushalten von 17 auf fast 38% bei gleichzeitiger Abnahme von Mehrpersonenhaushalten, einem Hochschnellen der Scheidungsrate auf fast 50% (Stadt-Land Gefälle), einem deutlichen Sinken der drei Generationen Familie und einer deutlichen Steigerung bei konfessionslosen Müttern zu beobachten
  • Auch die Idee kinderreicher Migrantinnen Familien / Musliminnen stimmt nicht- deren Fertilitätsrate liegt bei 1,8!
  • Österreich war schon immer Durchzugs-und Zielgebiet von Völkerwanderungsströmen
  • Unter den Habsburgern Multikulturelles, mitteleuropäisches Großreich
  • Nach dem 2.Weltkrieg Umdenkprozess und organisierte Gastarbeiteranwerbung (Spanien/Italien/Türkei und ehem. Jugoslawien
  • Im Zuge der Ungarn Krise 1956 Flüchtlinge nach Österreich, 1972 aus der ehemaligen Tschechoslowakei
  • Anwerbestopp zu Zeiten der Ölkrise (ca. 300 000 Gastarbeiter im Land), ab Mitte 80er Jahre Anstieg auf über 700 000
  • Durch Familienzusammenführung Anstieg auf 1,3 Mio. , wobei diese Zahl abzüglich vieler Einbürgerungen deutlich höher wäre.(2023 12.00)
  • Vorraussetzung ist heute ein Staatsbürgerschaftstest und ein mindestens 8jähriger durchgängiger Aufenthalt in Österreich
  • Wien hat den größten Anteil an ausl. Staatsbürgern mit einem guten Viertel, danach kommen Vorarlberg, Salzburg und Oberösterreich mit je 16%
  • Mehr als 48% aller zugewanderten Bürger ohne öst. Staatsbürgerschaft kommen aus der EU, allen voran Deutsche
  • Unter den Drittstaatsangehörigen sind es in der Rangfolge Serbien, Türkei und Menschen aus Bosnien-Herzegowina die bei uns ein besseres Leben suchen
  • 2015 gab es einen starken Anstieg an Asylsuchenden aus den Krisengebieten Syrien/Afghanistan dem Irak und aus afrikanischen Ländern
  • Asylverfahren mit anschließendem Bleiberecht sind selten und eine der großen Baustellen der EU