Aus der Ostregion (damals 57% der Bev.) , vor allem aus Wien mit gut 2,2 Mio. Einw. wanderten viele Einwohner in die neugegründeten Nationalstaaten zurück
In der Südregion kam es zu einem Plus von 400000, den ganz großen Zuwachs um 1,5 Mio. gab es jedoch im Westen, mit den großen Handelspartnern Deutschland, Italien und der Schweiz
Auch der Alpenraum, vormals ein reines Abwanderungsgebiet, wurde durch das Aufkommen des Tourismus attraktiv und bot Arbeitsplätze, stoppte die Abwanderung und es kam erstmals zu einem Bev.wachstum in touristischen Regionen
Durch die Ostöffnung und die EU- Osterweiterung schuf große Wachstumsimpulse und Wien ist heute die am schnellsten wachsende Region mit über 2 Mio. Einw.
Starke Veränderungen gab es in der Bevölkerungsstruktur- viele Ober und Mittelsichtfamilien zog es in das städt. Umland (Traum vom Haus im Grünen) was jedoch zu Phänomenen wie Zersiedelung und einer Erhöhung der Grundstückspreise führte
Eine wirkliche Abwanderung, die auch schwer zu stoppen ist findet in jenem Gebieten statt die kaum Arbeits- bzw. Ausbildungsmöglichkeiten anbieten und wo die Pendeldistanzen in die Zentralräume zu groß sind
Laufend fallende Geburtenraten (=die Fertiliätsrate -die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau beträgt 1,4) und eine einhergehende Erhöhung der Lebenserwartung (84 zu 79) führen zu einer Überalterung der Gesellschaft, wie meist überall in Europa
Ein Wandel der Gesellschaft ist bei der starken Zunahme von Singlehaushalten von 17 auf fast 38% bei gleichzeitiger Abnahme von Mehrpersonenhaushalten, einem Hochschnellen der Scheidungsrate auf fast 50% (Stadt-Land Gefälle), einem deutlichen Sinken der drei Generationen Familie und einer deutlichen Steigerung bei konfessionslosen Müttern zu beobachten