3.2 Logistik- und Beschaffungsmanagement

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  • Ziele des Beschaffungsmanagements
    • Kostenminimierung (z.B. weniger Lagerkosten)
    • Versorgungssicherheit
    • Anwenderunterstützung: Knowhow, technische Neuerungen
    Kostenminimierung und Anwenderunterstützung sind gegensätzliche Ziele
  • Relevanz

    • Der Sachkostenanteil der Gesamtkosten liegt bei 30-35% in Krankenhäusern
    • Einsparungen sind also leichter als im Personalbereich, da es deutlich weniger relevant ist
  • Drei Stufen des Beschaffungsmanagements
    1. Bedarfsplanung
    ->Abgeleitet aus der Leistungsplanung; wie viel einer Ware ist für die Zukunft nötig?
    2. Vorratsplanung
    ->Welche Lagermenge an Medizinprodukten
    3. Bestellmengenplanung
    ->Welche Bestellmenge bei der Beschaffung der Medizinprodukte

    Bsp.: Kaum Antibiotikum, da es aus China kommt und diese lieber an große Märkte wie die USA liefern
  • Grundlagen
    • Zielsetzung der Vorratshaltung
    1. Absicherung bei Bedarfsabweichungen
    2. Absicherung bei Lieferschwierigkeiten -> Meistens das größere Problem
    • Errichtung von Lagerbeständen elementarer Medizinprodukte, einschließlich: Meldebestand, Eiserner Bestand
  • Eiserner Bestand
    • Ermöglicht bei normalem Verbrauch pro Tag eine Lieferverzögerung von C Tagen
    • Notwendig, wenn z.B. Lieferant in Verzug oder der Verbrauch unerwartet steigt
    • Verursacht zusätzliche Kosten, da ständig Raum und Kapital gebunden sind, auch bei Nicht-Nutzung
  • Alternative zur Vorratsplanung: Produktionssynchrone Beschaffung
    • Lieferstrom erfolgt synchron zur Produktion (just-in-time)
    • Streichung/Reduktion eiserner Bestände
    • Zielsetzung: Verringerung der Kostenbelastung durch Vorratsplanung
    • Bedingungen:
    • ->Enge Verknüpfungen zwischen Zulieferer und Weiterverarbeiterer
    • -> Exakte Einhaltung von Terminen und Qualitäten
  • Grundlagen der Bestellmengenplanung
    • Zentrale Frage: Wie hoch ist die optimale Bestellmenge?
    • Trade-off zwischen Einkaufs- und Lagerkosten bei Erhöhung der Bestellmenge
    ->Vorteil: Mengenrabatte und weniger bestellfixe Kosten
    ->Nachteil: Durchschnittlicher Lagerbestand steigt und damit die Lagerkosten
    • Optimale Bestellmenge: Im Minimum der Gesamtkosten pro Stück, d.h. dort, wo die Summe aus Einkaufs- und Lagerkosten pro Stück am geringsten ist