Belege aus der Molekularbiologie

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  • Der genetische Code ist universell, alle Lebewesen verwenden den gleichen Code.
  • Der genetische Code ist schon früh in der Geschichte des Lebens auf der Erde entstanden.
  • Kleinere Ausnahmen von der Universalität des genetischen Code hat man bisher nur bei Mitachondrien sowie einigen pro- und eukaryotischen Einzellern gefunden.
  • Die Verwandtschaftsnähe verschiedener Arten zeigt sich vorallem in der Ähnlichkeit ihrer DNA-Sequenzen.
  • Heutzutage ist Sequenzierung von Genen das Standardverfahren zum Vergleich von Genen und Genomen.
  • Die DNA-DNA-Hybridisierung basiert darauf, dass DNA-Einzelstränge umso stabilere DNA-Hybrid-Doppelstränge bilden, je mehr Wasserstoffbrücken zwischen ihnen gebildet werden können.
  • Wesentlich genauer wird ein Vergleich von Genen und Genomen verwandter Lebewesen, wenn man die Basensequenzen direkt vergleicht.
  • Das Ergebnis einer DNA-Sequenzanalyse ermöglicht auch Hypothesen über den Zeitraum, in dem eine Aufspaltung aus einem gemeinsamen Vorfahren erfolgte.
  • Beim Human-Genom-Projekt im Jahr 2003 war das überraschende Ergebnis, dass die Anzahl der Gene des Menschen erheblich geringer ist als vorher angenommen hatte. Mit 21'000 Genen besassen die Menschen kaum mehr Gene als eine Hausmaus.
  • Für die Erforschung der menschlichen Entwicklung spielte die mitochondriale DNA (mtDNA) eine bedeutende Rolle.
  • Aus Fossilien von Neanderthal-Knochen kann man eher mtDNA in ausreichender Menge als DNA aus dem Zellkern gewinnen. Eine Zelle enthält viele Mitochondrien und in den Mitochondrien mehrere Kopien der mtDNA sind.
  • Bei der Vererbung der mtDNA erfolgt keine Rekombination, sodass deshalb die mütterliche, also maternale Erblinie verfolgt werden kann.
  • Die mtDNA mutiert mit relativ hoher und konstanter Geschwindigkeit.
  • Wegen der Geschwindigkeit und Konstanz der Mutation bei mtDNA können Aussagen über Abstammung, Abwanderung oder Vermischung von Populationen viel einfacher aus dem Vergleich der mtDNA als mit dem Vergleich der autosomalen DNA.
  • Vergleicht man die mtDNA zweier Völkergruppen, lässt sich anhand der mtDNA genau sagen, wann sich diese Gruppen voneinander getrennt haben.
  • Als besonders wertvoll für Verwandtschaftanalysen erwies sich das bei allen aeroben Organismen vorkommende Protein Cytochrom, das eine wichtige Rolle beim Elektronentransport in der Atmungskette und in der Fotosynthese spielt.
  • Die Primärstruktur des Cytochroms des Menschen besteht aus 104 Aminosäuren, deren Sequenz mit der des Schimpansen übereinstimmt.
  • Die Sequenz des menschlichen Cytochroms stimmt im Durchschnitt 75 Prozent mit anderen Wirbeltieren und 44 Prozent mit Bäckerhefe überein.
  • Es ist in Einzelfällen möglich anhand von Aminosäure-Sequenzen Verwandschaften mit längst ausgestorbenen Arten zu analysieren. Beispielsweise gelang es 2007 Forschern aus den Knochen eines Tyrannosaurus-Rex Kollagen zu isolieren. Es gab in der Aminosäure-Sequenz grosse Übereinstimmungen mit Krokodilen und Eidechsen, aber noch grössere mit dem Haushuhn.