Medienpädogogik

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  • Medium bedeutet ein Instrument, welches Informationen an andere Personen überträgt und/oder der Kommunikation dient.
  • Massenmedien sind Medien, die ein grosses Publikum erreichen wollen. Beispiele davon sind Fernsehen, Film, Telefon usw.
  • In der heutigen Zeit werden Informationen der Massenmedien nicht mehr durch ein einzelnes Medium transportiert, sondern durch ein Verbundsystem von mehreren Medien.
  • Die Medienpädogogik beschäftigt sich mit erzieherischen Fragen, Problemen und Themen, die mit verschiedenen Medien, insbesondere mit den Massenmedien, in Zusammenhang stehen.
  • Die Erziehung zur Handhabung von und zum kritischen Umgang mit Medien wird in der Fachliteratur mit Medienerziehung bezeichnet.
  • Innerhalb der Medienpädogogik gibt es unterschiedliche Schwerpunkte, die als Richtungen in der Medienpädogogik bekannt ist. Jede Richtung hat einen bestimmten Schwerpunkt sowie verschiedene Ziele und Aufgaben.
  • Die integrative Medien- und Kommunikationspädogogik betrachtet Medien als Informations-, Erlebnis- und Lernquellen, die sich an der jeweiligen entwicklungspsychologischen Situation der Kinder orientieren.
  • Die kritische Medienpädogogik will die Medien als Ideologieträger und Manipulationsinstrumente enttarnen.
  • Die instrumentelle Medienpädogogik sieht die Medien als Mittler in Erziehung, Bildung und Unterricht. Medien werden hier als Ausdrucks- und Mitteilungsmöglichkeiten betrachtet.
  • Die agitative Medienpädogogik untersucht die Abhängigkeit der Aussagen in den Massenmedien zum jeweiligen Gesellschaftssystem. Medien dienen zur Unterdrückung oder zur Festigung bestimmter Ideologien.
  • Die präventative Medienpädogogik untersucht Gefährdungen junger Menschen durch Massenmedien und versucht, solchen negativen Entwicklungen vorzubeugen.
  • Die Medienerziehung leistet einen wichtigen Beitrag zur Sozialisation junger Menschen. Sie soll Kindern und Jugendlichen verdeutlichen, dass Medien die politische und moralische Beschaffenheit einer Gesellschaft widerspiegeln und dass Medien gesellschaftliche Entwicklungen beeinflussen können.
  • Der Rezipient soll sich für bestimmte Teile des Medienangebots bewusst entscheiden, diese Teile kritisch betrachten und sich anschliessend überlegen, welche Bedeutung der ausgewählte Beitrag für ihn selbst bzw. für seine gesellschaftliche Umgebung hat. Man spricht hier von einem mündigen Rezipienten.
  • Das wichtigste Motiv für den Konsum von Erzeugnissen der Massenmedien ist die Suche nach Entspannung und Unterhaltung.
  • Andere wichtige Motive für den Konsum der Massenmedien sind: Zeitvertreib, das Vertreiben von Langeweile, die Suche von Vorbildern, Anregungen für die Meinungsbildung, Informationsbeschaffung und Ersatz für die zwischenmenschliche Kommunikation.
  • Jüngstes Zahlenmaterial deutet darauf hin, dass immer mehr Kinder und Jugendliche Fernsehgeräte und andere elektronische Geräte besitzen.
  • Das freiwillige Lesen von Printmedien ist in den verganenen Jahren bei Jugendlichen trotz gesteigerter Internetnutzung konstant geblieben. Auditive Medien sprechen besonders Kinder und Jugendliche an, die mit diesen Medien in erster Linie Musik hören.
  • Audiovisuelle Medien, die Informationen optisch und akustisch vermitteln, üben auf Heranwachsende jeden Alters eine besondere Anziehungskraft aus.
  • Bei der Nutzung DVD-Playern und Videorekorden dominieren Action-, Komödien-, Abenteuer-, Horror- und Gruselfilme. Ins Kino zu gehen, findet dagegen keine grosse Resonanz.
  • Das Internet brauchen Jugendliche für Aktivitäten nach folgender Beliebtheitsskala: Kommunikation (bsp. E-Mails, Chats), Unterhaltung (bsp. Musik, Videos), Informationen (bsp. Recherche, Nachrichten) und Spiele (bsp. Online-Poker).
  • Vorteil des Internets ist, dass die Nutzer die Möglichkeit haben, selbstbestimmt und zeitunabhängig Inhalte abzurufen, die aktuell interessieren. Jüngere Nutzer bevorzugen das Spiel, ältere suchen eher nach Information und Kommunikation.
  • Für Kinder und vorallem Jugendlichen sind die sozialen Medien sehr wichtig.
  • Das am meisten verbreitete Medium unter Kindern und Jugendlichen ist das Mobiltelefon, umgangssprachlich Handy genannt, bzw. das Smartphone. Das Smartphone wird von jungen Menschen auch als Computer und vorallem als Zugangsmöglichkeit zum Internet benutzt.
  • Jugendliche benutzen das Handy meist zum Hören von Musik, als mobilen Internetzugang, zum Telefonieren und zum Senden von SMS.
  • Auch das Fotografieren mit dem Handy wird für Jugendliche zunehmend attraktiver.
  • Die Zahl der Fernseh- und Radiofunkprogramme nimmt seit der Einführung von Kabel- und Satellitenempfang, der terrestrischen Übertragung und des Internets stätig zu.
  • Eine Wirkung von Medien liegt darin, wenn sich Verhaltensweisen, Einstellungen und Befindlichkeiten der Rezipienten aufgrund medialer Inhalte verändern.
  • Kinder bis im Alter von ca. 6 Jahren sehen Filme anders als ältere Kinder und Erwachsene. Für sie sind Filmszenen Realität und beziehen alle Ereignisse auf die eigene Person.
  • Ältere Jugendliche und Erwachsene gehen reflektiver mit Medieninhalten um; sie wählen aus, was sie sehen und welchen Aspekten sie Beachtung schenken. Sie setzen die Medieninhalte in Beziehung zu ihren sonstigen Überzeugungen und Lebenszusammenhängen.
  • Medieninhalte wirken sowohl auf die Gefühls- und Denkprozesse als auch auf die körperliche Befindlichkeit. Reale und mediale Erfahrungen können sich vermischen und Medieninhalte können sich in vorhandene Denk- und Gefühlsstrukturen einbetten, sie verfestigen oder auch verformen.
  • Medieninhalte führen nicht alleine und zwingend zu bestimmten Verhaltensweisen, sie können jedoch vorhandene Orientierungen und Bereitschaften fördern.
  • Viele Medienwissenschaftler gehen davon aus, dass kein Medium beim Rezipienten letzlich ohne Wirkung bleibt.
  • Die Theorien der Medienwirkung sind Stimulationsthese, Imitationsthese und Habitualisierungstheorie.
  • Für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen bietet die Mediennutzung auch viele Chancen.
  • Soziale und humane Denkweisen können durch kindorientierte und spannende Fernsehprogramme gefördert werden. Vorallem "positive" Vorbilder können einen prosozialen Effekt haben und ähnliches Verhalten beim Rezipienten hervorrufen.
  • Medien informieren über bestimmte Sachverhalte, und dies über alle Sinnesorgane, und vermitteln Sachwissen und Kenntnisse.
  • Durch Geschicklichkeitsspiele kann das räumliche Vorstellungsvermögen gesteigert werden oder durch Computerspiele kann auch problemlösendes Denken angeregt werden.
  • Der Computer wird immer mehr im Unterricht eingesetzt, da Lehrpersonen bestimmte Zusammenhänge besser veranschaulichen können und sich das Lerntempo an den Fortschritten der Schülern orientieren lässt.
  • Durch das Internet kann Kontakt mit Gleichgesinnten aufgenommen werden und können gemeinsame Interessen und Erfahrungen teilen.
  • Medien bieten Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten zur Selbstdarstellung.