Der wellenförmige Konjunkturverlauf kann in Zyklen (Konjunkturzyklen) gegliedert werden.
Ein Konjunkturzyklus entspricht einem aufeinanderfolgenden Auf- und Abschwung der Wirtschaft.
Ein Konjukturzyklus kann in verschiedene Phasen eingeteilt werden: Rezession, Erholung bzw. Aufschwung, Hochkonjunktur bzw. Boom, Abschwung.
Rezession: Der tatsächliche BIP liegt unter dem Trendwachstum, das Wirtschaftswachstum ist sehr tief, eventuell sogar negativ und die Produktion entfernt sich von seinem Potential. Nicht alle Ressourcen werden genutzt, daher eine steigende Arbeitslosigkeit und viel ungenutzte Kapitalgüter wie leerstehende Fabriken.
Eine besonders starke Rezession wird Depression genannt.
Aufschwung: Die Wirtschaft beginnt wieder zu wachsen. Der tatsächliche BIP entspricht gerade dem BIP, das sich mit einem ausgelasteten Produktionspotential realisieren lässt.
Hochkonjunktur: Die Wirtschaft produziert mehr als bei Normalauslastung. Die Produktionsfaktoren werden wegen der grossen Nachfrage übermässig ausgelastet. Die Arbeiter leisten Überstunden und die Machinen laufen Tag und Nacht auf Hochtouren.
Abschwung: Die Wirtschaft hat ihre Auslastungsgrenze erreicht. Das Wachstum verlangsamt sich. Hält dieser Abschwung eine gewisse Zeit gerät die Wirtschaft in Unterauslastung und der nächste Konjunkturzyklus setzt ein.
Die Dauer und das Ausmass der einzelnen Konjunkturphasen können ganz unterschiedlich sein. Die einzelnen Phasen lassen sich aber meist unterscheiden.