Jauß und Iser: beide spezifischeKategorien entwickelt, um Relation genauer beschreiben zu können
Iser: Text hat Appelstrukturen, die sich anLeserrichten, damit er mit ihnen umgeht,Beschreibung von Rezeptionspotentialen in Text anhand von Appellstrukturen
Jauß: Leser bringt bestimmten Erwartungshorizont (Vorwissen) mit, setzen Appelstrukturen in Funktion und generierenTextverständnis
Erwartungshorizont: Überindividuelle: Annahmen über Realität,kulturgeschichtlichePrägungen (religiöse), individuelle: Vorlieben
-> lassen sich nichtkontextualisieren
Konsequenz: unterschiedlicheRezeptionen zu Text möglich, nicht von jedem wird Text gleichverstanden -> gibt nicht den einenTextsinn, sondern Sinnpotential, das sich erst im Laufe der Rezeption erschließt: Horizontwandel
Vorläufe: Philosoph Roman Ingarden: Idee zur Unterscheidung zwischen Textschema (bei Rezeptionsästhetikern ist das der Text) und seinen Konkretisationen (das, was Leser aus Textmacht)
2. Vorläufer: Jan Mukarovcky : Unterscheidung zwischen Artefakt (Text) und ästhetischemObjekt (in Funktion gesetztes Artefakt)
3. Vorläufer: Hermeneutik:Lehre vom Textverstehen
Spannungsfeld zwischen festgelegtemText und Offenheit des Horizonts
Appelstruktur/ Textstruktur kann beschrieben werden, Horizontnicht: Lösungsvorschlag: Sinnpotentioal des Textes rekonstruieren, meine Textwahrnehmungabgleichen mit denen von anderen, synchron und diachron, Frage nach Plausibilität der jeweiligen Rezeption
Negativ:
Problem der Subjektivität
Appelstruktur/ Textstruktur kann beschrieben werden, Horizontnicht
positiv:
Text muss von Leseraktualisiert werden, weil Textnichtalleine existiert