Der Brechungsindex (n) eines Mediumsbeeinflusst die Geschwindigkeit (v) und die Wellenlänge des Lichts
Die Frequenz (f = v / λ) der Welle wird nicht vom Brechungsindex beeinflusst
Die Energie (E = h*f) und die wahrgenommene Farbe des Lichts werden nicht vom Brechungsindex beeinflusst
Das Fermat‘sche Prinzip besagt, dass ein Lichtstrahl immer den zeitlich kürzesten Weg zwischen zwei Punkten nimmt
In homogenem Material sind Lichtstrahlen gerade
Lichtstrahlen beeinflussen sich nicht, wenn sie sich durchkreuzen
Beim Übergang in ein optisch anderes Medium wird Licht gebrochen
Das Snellius’sche Brechungsgesetz besagt, dass Licht vom optisch dünneren Medium in ein optisch dichteres Medium zum Einfallslot hin gebrochen wird
Beim Übergang in ein optisch anderes Medium wird Licht gebrochen und ändert seine Richtung an der Grenzfläche
Das Licht ändert seine Richtung an Grenzflächen je nach den Brechungsindizes der Medien
Beim Übergang vom optisch dichteren ins optisch dünnere Medium wird Licht bei einem kritischen Winkel parallel zur Grenzfläche gebrochen
Wenn der Einfallswinkelgrößer als der kritische Winkel ist, findet keine Brechung, sondern eine Totalreflexion statt
Lichtbrechung und optische Täuschungen:
Heiße Luft hat einen niedrigeren Brechungsindex als kalte Luft
Kalte Luft über heißer Luft: Totalreflexion an der Grenzfläche zwischen kalter und warmer Luft
Heiße Luft über kalter Luft: Lichtstrahlen werden nach unten gebogen
Optische Abbildung: Strahlengang und Brechkraft
Abbildungsgleichung:
Zusammenhang zwischen Dioptrien (D), Brechungsindizes (n1 und n2), Gegenstandsweite/Objektweite (g) und Bildweite (b)
Reelles Bild und virtuelles Bild
Linsen: Sammellinsen und Zerstreuungslinsen
Linsengleichung
Kombination verschiedener Linsen:
Die Brechkraft addiert sich bei kleinen Abständen im Vergleich zur Brennweite
Dioptrienzahl eines Linsensystems ist die Summe der Dioptrienzahlen der einzelnen Linsen
Kurzsichtigkeit kann mit einer Zerstreuungslinse korrigiert werden
Sphärische Aberration ist ein Schärfenfehler einer Linse, bei dem Lichtstrahlen, die parallel zur optischen Achse einfallen, nicht in einem Punkt zusammenkommen
Mit einer asphärischen Oberfläche einer Linse kann die sphärische Aberration vollständig korrigiert werden, jedoch ist dies teuer in der Herstellung
Nicht alle Farben werden gleich stark gebrochen, je kurzwelliger das Licht ist, desto größer ist die Brechzahl und desto ausgeprägter ist der Knick im Strahlengang
Der Brechungsindex n ist von der Frequenz abhängig
Chromatische Aberration tritt auf, wenn eine Linse versagt, alle Farben auf denselben Konvergenzpunkt zu fokussieren, da Lichtstrahlen unterschiedlicher Farben unterschiedlich stark gebrochen werden
Der Brechungsindex ist abhängig von der Wellenlänge, was zur chromatischen Aberration führt
Dispersion führt dazu, dass Licht in seine Spektralfarben zerlegt wird
Kurzwelligeres Licht hat einen größeren Brechungsindex, während langwelligeres Licht einen kleineren Brechungsindex hat
Streuung von Licht:
Der Wellencharakter von Licht beeinflusst die Wechselwirkung mit anderen Teilchen, was als Streuung bezeichnet wird
Wechselwirkung zwischen Licht und Teilchen:
1. Atome enthalten positive (Protonen) und negative (Elektronen) Ladungen
2. Die Ladungen werden vom E-Feld der elektromagnetischen Welle beeinflusst
3. Atome werden zu kleinen Dipolen, die mit der Welle schwingen
4. Der schwingende Dipol erzeugt eine elektromagnetische Welle (Hertz’scher Dipol)
Arten der Streuung:
a. Elastisch (kein Energieverlust oder -gewinn)
b. Inelastisch (Energieabgabe oder -aufnahme)
Die Sonne muss tief stehen, damit ein Regenbogen sichtbar wird
Rayleigh-Streuung:
Reinste Form der Streuung an Teilchen kleiner als die Wellenlänge des einfallenden Lichts
Tritt auf, wenn sichtbares Sonnenlicht (λ = 380 - 750 nm) auf Moleküle der Luft (< 0.2 nm) trifft
Wahrscheinlichkeit der Streuung abhängig von der Wellenlänge: Kurzwelliges Licht (blau) wird stärker gestreut als langwelliges Licht (rot)
Mie-Streuung:
Nahezu unabhängig von der Wellenlänge
Findet statt, wenn viele verschiedene Dipole gleichzeitig mit dem Licht interagieren
Gestreutes Licht erscheint weißlich, z.B. die Schuppen des Kohlweißlings
Polarisation von Licht:
Licht ist eine elektromagnetische Transversalwelle mit senkrecht zur Ausbreitungsrichtung schwingenden E- und B-Feldern
Lineare Polarisation: Schwingungsrichtung ist konstant, kann durch Polarisationsfilter erzeugt werden
Unpolarisiertes Licht: Schwingungskomponente senkrecht zur Einfallsebene „stört“ die Lichtausbreitung nicht, parallele Komponenten ändern Richtung bei Brechung
Natürliche Polarisation entsteht u.a. durch Reflexion an glatten Oberflächen
Polarisation:
Unpolarisiertes Licht wird teilweise polarisiert, wenn es auf die Grenze zwischen Medien mit unterschiedlichen Brechzahlen trifft
Rayleigh-Streuung des Sonnenlichts ist eine Quelle für polarisiertes Licht
Dipole strahlen nicht gleichmäßig in alle Richtungen, was zur Polarisation in der Atmosphäre führt
Interferenz:
Beweis für die Wellennatur des Lichts
Zwei Wellen gleicher Frequenz und Amplitude unterscheiden sich in den Phasen
Gangunterschied δ beschreibt die Verschiebung der Wellen zueinander in Bruchteilen oder Vielfachen der Wellenlänge λ
Interferenz an dünnen Schichten:
Licht wird nach Reflexion an einer dünnen Schicht interferiert
Konstruktive Interferenz tritt auf, wenn der Gangunterschied ein ganzzahliges Vielfaches der Wellenlänge ist
Destruktive Interferenz tritt auf, wenn der Gangunterschied ein ungeradzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge ist
Interferenzbedingungen hängen von der Wellenlänge, Dicke des Materials, Brechungsindex und Einfallswinkel des Lichts ab
Beugung am Doppelspalt:
Monochromatisches Licht fällt auf eine undurchlässige Blende mit zwei schmalen Schlitzen
Nach dem Huygens'schen Prinzip agieren die Schlitze als Punktquellen für Elementarwellen, die sich hinter der Blende überlappen und Interferenzmuster erzeugen
Maxima und Minima der Lichtintensität hängen vom Spaltabstand und der Wellenlänge des Lichts ab
Berechnung der Positionen der Maxima und Minima anhand des Gangunterschieds und der Interferenzbedingungen
Beugung am Einzelspalt:
Gemäß dem Huygens'schen Prinzip entsteht an jedem Punkt des Spaltes eine neue Elementarwelle
Interferenzen entstehen auch beim Einzelspalt
Erklärung der Interferenzmuster und Positionen der Maxima und Minima beim Einzelspalt
Optisches Gitter:
Durch Anordnung vieler Spalte entsteht ein optisches Gitter mit sehr scharfen Maxima
Interferenzbedingungen für Maxima ähnlich wie beim Doppelspalt
Doppelspalt:
Monochromatisches Licht fällt auf eine undurchlässige Blende mit zwei Schlitzen
Huygens'sches Prinzip: Schlitze agieren als Punktquellen für Elementarwellen, die sich hinter der Blende überlappen
Interferenzmuster von hellen und dunklen Banden erscheint auf einem Schirm
Die Maxima des Gitters sind so schmal, weil es zu destruktiver Interferenz kommt
Berechnung der Maxima und Minima der Lichtintensität bei einem Doppelspalt:
Abstand zwischen den Schlitzen und Wellenlänge des Lichts beeinflussen die Position der Maxima und Minima
Rotes Licht wird stärker gebeugt als blaues Licht
Bei einem Gitter gibt es komplettedestruktive Interferenz, auch wenn zwei benachbarte Spalten einen Gangunterschied haben