BIOLOGIE

Subdecks (4)

Cards (220)

  • Wasser (H2O):
    • Anordnung der 2 H und des O Atoms ist v-förmig mit einem Bindungswinkel von 105°
    • Höhere Elektronegativität des Sauerstoffatoms führt zu einer negativen Partialladung am Sauerstoff und einer positiven Partialladung am Wasserstoff = polarisierte Bindung = Dipol
    • Zwischen Wassermolekülen können durch Partialladungen Wasserstoffbrückenbindungen entstehen
    • Kohäsion, hohe Oberflächenspannung, Bildung von Hydratationshüllen bei Ionen
  • Osmose:
    • Gerichteter, passiver Wassertransport entlang eines Konzentrationsgefälles durch eine semipermeable Membran
    • Osmotischer Druck ist nötig, um den Prozess umzukehren
  • Tonizität:
    • Fähigkeit einer Lösung einer Zelle Wasser zu entziehen oder zuzufügen
    • Veränderung des Zellvolumens (Hypoton/Isoton/Hyperton)
    • Tierische Zellen lysieren/platzen in hypotonen Lösungen, Isoton = normal, hyperton = schrumpfen
    • Pflanzliche Zellen sind turgeszent bei Hypotonie, Isoton = schlaff, hyperton = plasmolysiert
  • Kohlenhydrate:
    • Polysaccharide sind Mehrfachzucker aus Einfachzuckern
    • Klassifizierung nach Aufgaben: Struktur-Polysaccharide (z.B. Murein, Cellulose, Chitin), Wasserbindende PS (z.B. Hyaluronsäure, Carrageean, Dextran), Reserve PS (z.B. Amylose, Amylopectin, Inulin, Glycogen)
    • Monosaccharide sind Einfachzucker und Bausteine der Polysaccharide
  • Disaccharide:
    • Entstehen durch Verbindung zweier Monosaccharide über eine kovalente Bindung unter Abspaltung von Wasser
    • Wichtige Disaccharide: Maltose, Trehalose, Lactose, Saccharose, Cellobiose
  • Stärke:
    • In Form von Granula in Plastiden der Pflanzenzellen eingelagert (Amyloplasten)
    • Osmotisch neutrale Speicherform der Glucose
    • Tiere und Menschen haben Enzyme (Amylasen) zur hydrolytischen Abbau von Stärke
  • Cellulose:
    • Beta 1-4 Verknüpfungen, unverdaulich für Menschen
    • Ca. 100 Elementarfibrillen (Ketten/Micellarstränge) bilden kabelartiges Baumaterial von Pflanzen
    • Symbionten im Darm von Esel/Pferd/Kuh produzieren Cellulasen zur Verdauung
  • Chitin:
    • Gerüststoff von Exoskeletten bei Anthropoden
    • Verwendung bei Pilzen zum Zellaufbau
  • Lipide werden unterteilt in verschiedene Kategorien:
    • Fettsäurederivate (freie FS, FS-Ester, -Ether, -Amide, oxigenierte FS, Wachse)
    • Isoprenoide (Cholesterin, Steroide, Lipidvitamine)
    • Spericherlipide (Triglyceride)
    • Membranlipide (Cholesterin, Phospholipide, Glykolipide)
  • Fettmoleküle bestehen aus einem Glycerol und anhängenden Fettsäure
    • Triglyceride sind Glycerole mit 3 identischen Fettsäureresten, verbunden über eine Esterbindung
    • Ungesättigte Fettsäuren haben eine Doppelbindung in der cis-Konfiguration, was zu einem "Knick" im Molekül führt
  • Ungesättigte Fette sind bei Raumtemperatur flüssig (Pflanzenöle), gesättigte (tierische) bei RT fest
    • Fette sind sehr energiereich und bieten doppelt so viel Energie wie Protein oder Polysaccharide
    • Fette dienen als kompakte Speicherform und haben zusätzliche Funktionen wie Isolation und Schutz der inneren Organe
  • Phospholipide sind Hauptbestandteile aller Zellmembranen
    • Sie bestehen aus einer hydrophilen Kopfgruppe (Phosphatgruppe) und 2 hydrophoben Acylresten
    • Phospholipide organisieren sich zu doppelschichtigen Aggregaten in Wasser, mit den Köpfen zum Wasser gerichtet
  • Isoprenoide wie Cholesterin sind Biosyntheseausgangsprodukte für Steroidhormone, Gallensäuren und Vitamin D
    • Sie dienen auch als Membranbausteine in tierischen Zellen
    • Cholesterin sorgt für Flexibilität der Membran und beeinflusst die Fluidität
  • Proteine werden in verschiedene Kategorien unterteilt:
    • Enzyme
    • Peptidhormone (Insulin, Oxytocin)
    • Kontraktile Proteine (Motorproteine)
    • Speicher-, Abwehr-, Transport- oder Strukturproteine
  • Proteine bestehen aus Aminosäuren, die als L- oder D-Enantiomere vorkommen
    • Die Bindung zwischen 2 Aminosäuren ist eine Peptidbindung unter Abspaltung von H2O
    • Die Eigenschaften und Anordnungen der Aminosäuren bestimmen die Funktionalität der Proteine
  • Die Primärstruktur eines Proteins ist die Sequenz der Aminosäuren
    • Die Sekundärstruktur entsteht durch Wechselwirkungen der Gerüstbestandteile und kann sich in alpha-Helix und beta-Faltblatt ausdrücken
    • Die Tertiärstruktur ist die gesamte Raumstruktur der Polypeptidkette, bestimmt durch die chemischen Eigenschaften der Seitenketten
    • Die Quartärstruktur ist das Gesamtmolekül aus mehreren Tertiärstrukturen
  • Nucleinsäuren bestehen aus Zucker-Phosphat-Ketten und stickstoffhaltigen Nucleinbasen
    • Es gibt Pyrimidin-Derivate (Cytosin, Thymin (DNA) oder Uracil (RNA)) und Purin-Derivate (Adenin, Guanin)
  • DNA sind helixgeformte Polynucleotidketten, die eine Doppelhelix bilden und durch Wasserstoffbrückenbindungen zusammengehalten werden
    • Die Basenpaarung erfolgt komplementär (Adenin + Thymin (Uracil) // Cytosin + Guanin) und steuert die Replikation neuer Gene
    • RNA besteht aus einem Strang und enthält Uracil anstelle von Thymin