Biohu BK

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Cards (182)

  • Fern- und Nahwirkung von Hormonen
    1. Endokrine Sekretion: Sezernierende Zelle → Interstitium → Blutbahnweit entfernte Zielzelle
    2. Parakrine Sekretion: Sezernierende Zelle → Interstitium → Zielzelle in unmittelbarer Nachbarschaft (diffusion)
    3. Autokrine Sekretion: Sezernierende Zelle → Interstitium → Wirkung auf sezernierende Zelle selbst (diffusion)
  • Peptid- und Proteohormone
    • Aus kürzeren/längeren Aminosäureketten + wasserlöslich
  • Signalübertragung durch intrazelluläre Hormonrezeptoren
    Steroidhormone und Schilddrüsenhormone, die fettlöslich sind, benötigen keinen Second-Messenger, da sie die Zellmembran passieren können. Sie trennen sich von ihrem Trägerprotein, durchdringen die Zellmembran und verbinden sich mit intrazellulären Hormonrezeptoren. Rezeptoren für Schilddrüsenhormone befinden sich im Zellkern, während Steroidhormonrezeptoren im Zytoplasma sind. Hormon-Rezeptor-Komplexe, die auch im Zytoplasma gebildet werden, gelangen letztlich in den Zellkern, binden an die DNA und beeinflussen die Transkription bestimmter DNA-Abschnitte sowie die Bildung bestimmter Proteine
  • Steroidhormone
    • Cholesterinabkömmlinge + fettlöslich
  • Chemischer Aufbau der Hormone
    • Aminosäureabkömmlinge
    • Peptid- und Proteohormone
    • Steroidhormone
    • Arachidonsäureabkömmlinge
  • Hormonrezeptoren in der Zellmembran: Aminosäureabkömmlinge, Peptid- und Proteohormone sind wasserlöslich und können nicht durch fettlösliche Zellmembranen hindurchtreten
  • Aminosäureabkömmlinge
    • Wasserlöslich außer die fettlöslichen Schilddrüsenhormone
  • Arachidonsäureabkömmlinge
    • Von mehrfach ungesättigten Fettsäuren: Arachidonsäure + fettlöslich
  • Signalübertragung durch Hormonrezeptoren in der Zellmembran
    Botschaft an Zellmembranrezeptor → Rezeptor besteht aus äußerem Teil (für Hormonbindung) und inneren Teil, der über Signalmoleküle innerhalb der Zelle die gewünschte Stoffwechselwirkung vermittelt: 1. Aktivierung des Enzyms Adenylatzyklase im Zellinneren, das die Umwandlung von ATP in CAMP (cyclo-AMP, zyklisches Adenosinmonophosphat) fördert. CAMP als Second-Messenger aktiviert eine/mehrere Proteinkinasen, die Enzyme hemmen/aktivieren, um die gewünschte Hormonantwort der Zielzelle zu bewirken. 2. Öffnung von Kalziumkanälen, was zu einem Anstieg der Kalziumkonzentration in der Zelle führt
  • Hypophysenvorderlappen
    Gibt glandotrope Hormone ab, welche peripheren endokrinen Drüsen beeinflussen, z.B. die Schilddrüse
  • Andere Hormondrüsen
    Arbeiten unabhängig von Hypothalamus und Hypophyse, z.B. die Nebenschilddrüse und der Inselapparat der Bauchspeicheldrüse
  • In Kerngebieten des Hypothalamus gibt es hormonbildende Neurone
  • Von Hormondrüsen ins Blut ausgeschütteten Hormonmengen sind minimal, und geringe Konzentrationsänderungen haben tiefgreifende Folgen
  • Steroidhormonrezeptoren
    Befinden sich im Zytoplasma
  • Hormonsekretion
    Exakt gesteuert durch Regelkreise, die gleichzeitig auf 1 Hormon wirken, häufig mit negativer Rückkopplung auf mehreren Ebenen
  • Effektorhormone
    Beeinflussen direkt ihre Zielzellen, stehen als letzte in der Hierarchie
  • Hypothalamus
    Ist das wichtigste Hirngebiet für die Regelung des inneren Milieus und das oberste Zentrum des Hormonsystems
  • In der hypophyseotropen Zone des Hypothalamus werden Releasing-Hormone und Inhibiting-Hormone sezerniert
  • Hypothalamus
    ist der oberste Regler, hat Verknüpfung mit dem Nervensystem, beeinflusst über Releasing-Hormone fördernd und über Inhibiting-Hormone hemmend den Hypophysenvorderlappen
  • Hypophyse
    Besteht aus Hypophysenvorderlappen (Adenohypophyse) und kleinerem Hypophysenhinterlappen (Neurohypophyse)
  • Hormone des Hypophysenhinterlappen
    Überspringen 1 Ebene und wirken direkt auf Zielzellen
  • Oxytocin wirkt entspannend, angstlösend + euphorisierend + fördert Paarbindung/Beziehungsaufbau zwischen Mutter - Säugling
  • Oxytocin unterhält regelmäßige Wehentätigkeit an geburtsbereite Gebärmutter + führt während Stillzeit zur Milchentleerung + ist Bindungs- und Glückshormon
  • Wichtigsten Hypothalamushormone
    • TRH (Thyrotropin-Releasing-Hormon)
    • CRH (Corticotropin-Releasing-Hormon)
    • Gn-RH (Gonadotropin-Releasing-Hormon)
    • GH-RH (Growth-Hormon-Releasing-Hormon)
    • Somatostatin
    • MSH-RH (Melanotropin-Releasing-Hormon, M-RH)
    • MSH-IH (MSH-Inhibiting-Hormon, Melanotropin-Inhibiting-Hormon, M-IH)
    • PRL-IH (Prolaktin-Inhibiting-Hormon)
  • Die 2 Hypophysenhinterlappenhormone:
    • Oxytocin
    • ADH
  • Berührungen + Streicheln fördern die Produktion von Oxytocin
  • ADH (Adiuretin, Vasopressin) ist entscheidend an der Regulierung des osmotischen Drucks + Flüssigkeitsbilanz im Körper beteiligt
  • Transport von Oxytocin + ADH von Axonen der Hypothalamusneuronen zum Hypophysenhinterlappen
    gespeichert + bei Bedarf ins Blut abgegeben
  • Beim Orgasmus wird Oxytocin in großen Mengen ausgeschüttet
  • Sekretion von Releasing-Hormone (RH) + Inhibiting-Hormone (IH, Statine) in hypophyseotropen Zone des Hypothalamus
    Blut -> spezielles Kapillarnetz, den hypophysären Portalkreislauf -> Hypophysenstiel -> Hypophysenvorderlappen
  • SCHILDDRÜSENHORMONE
    • Follikelzellen produzieren 2 Schilddrüsenhormone: Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3).
    • Beide von Prohormons Thyreoglobulin, durch Anlagern von Jod aus AS Tyrosin gebildet + SOMIT im Kolloid gespeichert
    • Bei Bedarf: Thyreoglobulin wieder in Follikelzelle aufgenommen, Thyroxin + Trijodthyronin abgespalten + ins Blut abgegeben.
    • Thyroxin enthält 4 Jodat
  • ADH
    Adiuretin (Vasopressin) = antidiuretisches (gegen Harndurchfluss gerichtetes) Hormon, ist entscheidend an: Regulierung des osmotischen Drucks + Flüssigkeitsvolumens im Körper. Flüssigkeitsmangel, Zunahme des osmotischen Drucks im Extrazellulärraum + hohe Körpertemperatur + Stress stimulieren seine Freisetzung. ADH fördert in Niere die osmotisch bedingte Wasserrückresorption ins Blut, indem die Wasserdurchlässigkeit der Zellmembran der distalen Tubuluszellen + der Sammelrohre erhöht. Dadurch = weniger Urin ausgeschieden. In hohen Konzentrationen verengt ADH-Gefäße. ADH-Sekretion zeigt ab Kleinkindalter eine zirkadiane Rhythmik: nachts weniger Urin ausgeschieden als tags. Im Alter schwächt diese Rhythmik ALSO: häufigeren nächtlichen Wasserlassen
  • HYPOPHYSENVORDERLAPPEN
    Bildet zahlreiche Peptid- + Proteohormone. Freisetzung von Releasing- + Inhibiting-Hormonen des Hypothalamus = kontrolliert. Zu glandotropen Hormonen gehören: TSH (Thyroidea stimulierendes Hormon), fördert Schilddrüsentätigkeit, ACTH (adrenocorticotropes Hormon), stimuliert Glukokortikoidausschüttung der Nebenniere, FSH (follikelstimulierendes Hormon), stimuliert Östrogen-bildung + Follikelreifung bei Frau + Spermienentwicklung beim Mann, LH (luteinisierendes Hormon), fördert Eisprung + Gelbkörperbildung bei Frau + Testosteronproduktion beim Mann. Direkt auf Zielzellen wirken: Wachstumshormon, Prolaktin + setzt Milchproduktion in Brustdrüse in Gang, MSH (Melanozyten-stimulierendes Hormon, Melanotropin) zsm mit ACTH ausgeschüttet + beeinflusst Hautpigmentierung. An Regulation von Fieber, Hunger + sexuellen Gefühlen beteiligt
  • Wirkungen der Schilddrüsenhormone
    • Thyroxin + Trijodthyronin steigern: Energieumsatz + erhöhen Grundumsatz, Wärmeproduktion + Sauerstoffverbrauch, indems Herzarbeit + Stoffwechsel (bspw Abbau von Fetten und Glykogen, Aufbau von Eiweißen) steigern. Aktivität des Nervensystems. Hohe Schilddrüsenhormonspiegel  überschießenden Eigenreflexen. Bei Kindern fördern Schilddrüsenhormone Wachstum + Gehirnreifung + sind unverzichtbar für normale körperliche + geistige Entwicklung
  • Regelkreis der Glukokortikoide
    Ausschüttung der Glukokortikoide durch CRH (Cortico-tropin-Releasing-Hormon) aus dem Hypothalamus + ACTH (adrenocorticotrop
  • Regelkreis der Schilddrüsenhormone
    Hypothalamus-R-H für Schilddrüsenhormon-Kegelkreis heißt Thyrotropin-R-H (TRH). Es stimuliert im Hypophysenvorderlappen Ausschüttung von TSH (Tyroideu-stimulierendes Hormon). TSH führt in Schilddrüse zu vermehrter Bildung + Freisetzung von Schilddrüsenhormonen. Schilddrüsenhormone  Blutweg  an 8 Körperregionen, also Hypophyse + Hypothalamus die mit Rezeptoren die erhöhten T + T, Spiegel im Blut wahrnehmen. Dadurch wird TRH + TSH-Bildung + T,- + T, Sekretion gehemmt
  • Nebennierenrinde
    • Nebennierenrinde = ¾ der gesamten Nebenniere. Histologisch gibt es 3 Schichten in denen jeweils verschiedene Hormone produziert werden: Mineralokortikoide (zb Aldosteron) in äußeren Zona glomerulosa, Glukokortikoide (Kortikosteroide zb Kortisol) in mittleren Zona fasciculata, Gering Sexualhormone (Geschlechtshormone), vorwiegend Androgene (männliche Sexualhormone), in inneren Zona reticularis. Alle Nebennierenrindenhormone = Steroidhormone!! Aus Grundsubstanz Cholesterin synthetisiert
  • Bildung von Thyroxin und Trijodthyronin
    • Beide von Prohormons Thyreoglobulin, durch Anlagern von Jod aus AS Tyrosin gebildet +SOMIT im Kolloid gespeichert.
    • Bei Bedarf: Thyreoglobulin wieder in Follikelzelle aufgenommen
    • DANN: Thyroxin + Trijodthyronin abgespalten + ins Blut abgegeben.
    • Thyroxin enthält 4 Jodatome, Trijodthyronin 3
    • Thyroxin = weniger wirksam als Trijodthyronin jedoch höherer Konzentration im Blut.
    • Nach Sekretion: Großteil von Thyroxin -> Trijodthyronin umgewandelt
  • Das Nebennierenmark sezerniert ständig geringe Mengen an Adrenalin und Noradrenalin, aber charakteristisch sind hohe Ausschüttungen in Stresssituationen
  • Geschlechtshormone
    Vorwiegend Androgene (männliche Sexualhormone) in inneren Zona reticularis