Soziale Ausgrenzung ist eine besonders drastische Form von sozialer Ungleichheit.
Der Gegenbegriff der sozialen Ausgrenzung ist die soziale Integration.
Soziale Ausgrenzung
Ausschluss von gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten
Soziale Integration
Möglichkeit zur unbegrenzten Teilhabe am sozialen Leben
Von sozialer Ausgrenzung werden Menschen betroffen, die nicht oder nicht mehr den Erwartungen entsprechen, die in einer Gesellschaft vorherrschen.
Soziale Ausgrenzung trifft am häufigsten ältere Menschen, Menschen mit einer Behinderung, mit einer schweren Krankheit oder mit einem sehr bescheidenen Einkommen sowie verscheidene Minderheiten.
Ursachen für soziale Ausgrenzung:
Armut
Diskrimination im Arbeitsmarkt, wenig Möglichkeiten für Geringqualifizierte
soziale Selektion durch Bildungsinstitutionen
Abbau sozialstaatlicher Netze
zunehmende räumliche Trennung in Städten
Es gibt drei wesentliche Aspekte der sozialen Ausgrenzung: Ausschluss aus dem Arbeitsmarkt, Ausschluss von grundlegenden Diensten und Leistungen, und Ausschluss von sozialen Beziehungen.
Ausschluss aus dem Arbeitsmarkt
Arbeit sichert nicht nur den Lebensunterhalt, aber es ist auch ein wichtiger Bereich sozialer Interaktion. Ein Ausschluss aus der Arbeitswelt führt zu weiterer Ausgrenzung
Ausschluss von grundlegenden Diensten und Leistungen
Soziale Ausgrenzung kann darin liegen, dass den Betroffenen grundlegende Dienste (zB. Arztbesuch, Freizeitmöglichkeiten, Kommunikationsmittel usw.) versperrt bleiben.
Ausschluss von sozialen Beziehungen
Ausgegrenzte Menschen sind nicht in der Lage, an ganz gewöhnlichen sozialen Leben teilzuhaben. Das hat zur Folge, dass ihnen an praktischer und emotionaler Unterstützung im Alltag fehlt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der sozialen Ausgrenzung betrifft die Teilhabe am politischen Leben. Unter dieser Art von Ausgrenzung leiden besonders viele Migrant*innen.